“Die 90er sind immer noch frisch und knackig!“
Artist: Kissin‘ Dynamite
Herkunft: Tübingen
Album: Generation Goodbye
Spiellänge: 47:52 Minuten
Genre: Power Metal, Glam Metal, Modern Hardrock
Release: 08.07.2016
Label: AFM Records
Link: http://www.kissin-dynamite.de
Bandmitglieder:
Gesang – Hannes Braun
Gitarre – Ande Braun
Gitarre – Jim Müller
Bassgitarre – Steffen Haile
Schlagzeug – Andi Schnitzer
Tracklist:
- Generation Goodbye
- Hashtag Your Life
- If Clocks Were Running Backwards
- Somebody To Hate
- She Came She Saw
- Highlight Zone
- Masterpiece
- Flying Colours
- Under Friendly Fire
- Larger Than Life
- Utopia
Seit dem Jahre 2008 haben die Tübinger Hardrocker von Kissin‘ Dynamite alle zwei Jahre einen neuen Silberling auf den Markt geworfen. Vor vier Jahren habe ich sie hier in Dänemark einmal im Vorprogramm von Dragonforce live erleben dürfen, und nun spielt das Quartett eine Headliner Show nach der anderen im Zusammenhang mit dem neuesten Werk: Generation Goodbye. Mit elf Songs bestückt, sind knappe 50 Minuten Spiellänge zur Beschallung zur Verfügung gestellt – in der Bonus Edition sogar noch vier Zugaben dazu.
Unbestreitbar ist die Tatsache, dass Kissin‘ Dynamite eine modernisierte Version des 90’er Glam Rocks spielen, dazu aber auch stellenweise in Power Metal und Rock Balladen ausschweifen. Dies wird auch auf dem neuesten Werk praktiziert, bei dem der Opener und Titeltrack teilweise als Intro funktioniert und sich in den Gefilden des Hardrocks aufhält, bevor mit Hashtag Your Life aufgedreht wird, gefolgt von einer sehr schönen Rock-Ballade mit dem Titel If Clocks Were Running Backwards. Somit gehen Power Riffs, Double Bass und voluminöse Schreie Hand in Hand mit Love Story und gefühlvollen Vokalen. Zu allen drei Songs wurden im Übrigen auch zwei Musikvideos und ein Lyric Video produziert, wie ihr unten sehen könnt.
Es folgen diverse Tempowechsel, wobei vor allem Highlight Zone heraussticht, da hier mit Gitarrensolo und wunderbaren Up-Tempo Passagen beeindruckt wird, die die Stimmung pushen. Das Tempo wird jedoch gleich wieder gedrosselt, wenn eine weitere Rock-Ballade den Platz einnimmt. Überraschend jedoch ist hier ein Duett mit Beyond The Black-Sängerin Jennifer Haben zu hören, was die ansonsten harte Tempoausbremsung mindestens ausgleicht – starkes Stück!
Flying Colour klingt meines Erachtens entweder nach einem Opener für ein Live-Konzert, bei dem das Publikum aufgewärmt wird und man die ersten Schreihälse motivieren kann mitzugrölen, oder aber als letzter Song vor der Zugabe, um den Fans noch einmal richtig einzuheizen, bevor ein paar x-beliebige Klassiker aus Vorgängeralben gespielt werden. Mit Under Friendly Fire und Larger Than Life folgen zwei gute, aber nicht herausragende Lieder, die lediglich die stilistische Vielfältigkeit von Kissin‘ Dynamite unter Beweis stellen. Und dann ist das Ende auch schon erreicht: Utopia ist der letzte Song des Albums – und was für ein Abschluss!
[youtube]4TPfS9_mHQM[/youtube]
[youtube]S2OL9pqNNfQ[/youtube]
[youtube]rN5-UzuRUCw[/youtube]