Knifeworld – The Unravelling

“Extrem Anstrengend!“

Artist: Knifeworld

Herkunft: London, England

Album: The Unravelling

Spiellänge: 45:20 Minuten

Genre: Delirious Psychedelic Pop, Rock

Release: 18.07.2014

Label: Inside Out, Believers Roast

Link: https://www.facebook.com/knifeworld

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Kavus Torabi
Gesang, Perkussion – Melanie Woods
Bassgitarre – Charlie Cawood
Bassgitarre, Saxophon, Gesang – Chloe Herington
Saxophon, Gesang – Josh Perl
Keyboard – Emmett Elvin
Schlagzeug – Ben Woollacott

Tracklist:
1. I Can Teach You How To Lose A Fight
2. The Orphanage
3. Send Him Seaworthy
4. Don´t Land On Me
5. The Skulls We Buried Have Regrown Their Eyes
6. Destroy The World We Love
7. This Empty Room Once Was
8. I´m Hiding Behind My Eyes

Knifeworld - The Unravelling Cover

Mal wieder etwas Exotisches für unsere Leser, ich hoffe doch, ihr seid darauf gespannt, was sich hinter Knifeworld, die Delirious Psychedelic Pop Musik zelebrieren und neben diversen Instrumenten 70er Rockmoten einfließen lassen, versteckt. Ursprünglich wurden die englische Gruppe von Kavus Torabi mit dem Debütalbum Buried Alone: Tales Of Crushing Defeat in London gegründet.

Mittlerweile hat sich eine stattliche Meute um den Musiker versammelt und blickt auf acht Protagonisten, die zusammen verstrickte Songs entwickeln. Man bekommt wirklich alles auf The Unravelling geboten, bloß keine Hausmannskost. Einfach ist das Konsumieren jedoch nicht, zähe Tempowechsel erschweren das konzentrierte Zuhören. Diverse Instrumente erzeugen einen dichten Soundmantel, der sich nur schwer öffnen lässt und bei den sommerlichen Temperaturen die Schweißdrüsen in Überfunktion bringt. Für Metalheads ist die Scheibe überhaupt nichts und dürfte nach noch nicht mal einem Durchlauf in die Ecke fliegen. Anders sieht es bei Psychedelic Rock Fans der siebziger Jahre aus, die jedoch auch genug Toleranz für den zwischenzeitlichen Pop Mix aufbringen müssen.

Grundsätzlich ist Knifeworld rein musikalisch gesehen hohe Kunst, die bei standardmäßigen Konsumenten schwer im Magen liegen wird. Für die Ansammlung von Melodien und Rhythmen braucht man ein gutes Nervenkostüm und die Lust die Stücke in Trance auf sich wirken zu lassen.

Fazit: Für mich ist Knifeworlds The Unravelling viel zu Pop Musik-lastig eingespielt, die Psychedelic Rock-Passagen der siebziger Jahre kommen viel zu kurz und in diversen Werken passiert einfach viel zu wenig. Spannungsbögen werden zu früh fallengelassen oder schießen über das Ziel hinaus. Einen Kauf kann ich beim besten Willen nicht empfehlen, dafür sind alleine die Gesangseinlagen viel zu dünn. Wer sich davon überzeugen möchte, kann dies gern machen, aber wehe einer sagt, ich hätte ihn nicht gewarnt.

Anspieltipps: Don´t Land On Me
Rene W.
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