Artist: Lake Of Tears
Herkunft: Schweden
Album: Ominous
Spiellänge: 44:26 Minuten
Genre: Dark Rock, Alternative
Release: 19.02.2021
Label: AFM Records
Link: https://www.facebook.com/thelakeoftears
Produktion: Studiomega, von Daniel Brennare
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre und Keyboard – Daniel Brennare
Tracklist:
- Ominous Too
- One Without Dreams
- The End Of This World
- In Gloom
- In Wait And In Worries
- Cosmic Sailor
- At The Destination
- Lost In A Moment
- Ominous One
Eigentlich war meine letzte Information, dass Lake Of Tears Geschichte sind und eigentlich weniger Lust haben, noch etwas zu machen. Nun ja, falsch gedacht, 2021 beglückt uns die „Band“, die erneut wieder nur aus Daniel Brennare besteht, mit dem verdammt coolen Titel Ominous. Wer die Band nicht kennt, dem sei gesagt, dass es sich hierbei um eine alte Band aus den 90ern handelt, die eine ähnliche Entwicklung wie Genrekollegen Tiamat durchgemacht hat. Von Deathmetal, Doom, Gothic und hin zu eher rocklastigerem Material der letzten Dekade hat man sage und schreibe seit dem 2011er Illwill nichts mehr von sich hören lassen. Und Hand aufs Herz, der Ofen war nach dem auch bereits durchwachsenen Black Brick Road eigentlich aus, lediglich live konnte ich die Band immer wieder genießen.
Lake Of Tears sind aber immer gut für eine Überraschung, denn der Sound der Band verändert sich von Album zu Album, nunmehr eher sehr dunkles Singer/Songwriter-Zeugs, ähnlich wie es Kollege Adam Darski (auch Behemoth) mit Me And That Man macht. Dabei klingt das Album genau so, wie das Artwork aussieht, mächtig, dunkel, bedrohlich, dabei aber völlig relaxed und betrachtend. Fans des Klassikeralbums Forever Autumn (absoluter Geheimtipp) dürften frohlocken, Mister Brennare hat endlich wieder die Trademarks des Forever Autumn Albums entdeckt, die Violine und das Cello. In diesem Zusammenhang ist dabei das rabenschwarze In Wait And In Worries, der Opener Ominous Too, das getragene und zum Ende hin experimentelle Cosmic Sailor oder das spacig-albtraumhafte At The Destination erwähnt. Ein echter Brecher und ein schickes Wortspiel, die ja so typisch für Lake Of Tears sind, hat man am Ende mit Ominous One versteckt. Hut ab, gut, dass Lake Of Tears wieder da sind.