Artist: Lantlôs
Herkunft: Rheda, Deutschland
Album: Wildhund
Spiellänge: 51:21 Minuten
Genre: Post Metal, Rock, Shoegaze
Release: 30.07.2021
Label: Prophecy Productions (Soulfood Music)
Link: https://www.facebook.com/lantlos/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre, Bass, Keyboards – Markus Siegenhort
Schlagzeug – Felix Wylezik
Tracklist:
- Lake Fantasy
- Magnolia
- Cocoon Tree House
- Home
- Vertigo
- The Bubble
- Amber
- Cloud Inhaler
- Planetarium
- Dream Machine
- Dog in the Wild
- Lich
Die deutsche Post Metal, Rock, Shoegaze Band Lantlôs aus Rheda in Nordrhein-Westfalen ist seit 2005 aktiv. Das 2014er Album Melting Sun hatte es mir persönlich sehr angetan, heute würde man sagen, es hat mich abgeholt. Ein Album voller Tiefe und Atmosphäre.
Und nun, sieben Jahre nach der letzten Veröffentlichung, bringt Markus Siegenhort alias Lantlôs den neuen Langspieler Wildhund über Prophecy Productions heraus.
Die Scheibe enthält zwölf neue Werke und bringt es auf eine Gesamtspiellänge von guten 51 Minuten.
Wildhund startet mit Lake Fantasy und ich fühle mich sofort eingenommen, bin sofort gefangen, ein Song, der mich gleich vollends überzeugt und genau das erfüllt, was ich erwartet habe, und ich glaube, da auch für viele Fans des Vorgängeralbums zu sprechen.
Doch ein kitschiger Einschlag, der bei Lake Fantasy nicht störend kommt, bleibt und wird bei allen Songs durchgezogen und das ist mir persönlich ein wenig des Guten zu viel.
Das sehr lange Dream Machine intensiviert z.B. die Dream-Pop-Anwandlungen auf Melting Sun in Gaze-Manier und baut sogar dezente Prog-Querverweise ein. Mittendrin erhöht der Song Vertigo die Schlagzahl und deutet Wutausbrüche an, die sich letztlich doch in schillerndem Wohlgefallen auflösen. Das alles wirkt als Ganzes, sodass ich kaum weitere Songs hervorheben möchte, insgesamt ist das Album ein konsequentes Verwirrspiel, was mich aber nicht so sehr abholt, wie es eben Melting Sun 2014 geschafft hat. Musikalisch und handwerklich gibt es absolut nichts auszusetzen.