Led Astray – Decades Of Addiction

“Der Geschmack ändert sich auch schon nach ein paar Wochen!“

Artist: Led Astray

Herkunft: Bautzen, Deutschland

Album: Decades Of Addiction

Spiellänge: 38:59 Minuten

Genre: Deathcore, Metalcore, Melodic Death Metal

Release: 07.12.2012

Label: Massacre Records

Link: http://www.facebook.com/Led.Astray.Bautzen

Klingt wie: All Shall Perish und Absidia

Bandmitglieder:

Gesang – Felix
Gesang – Martin
Gitarre – Manuel
Gitarre – Gabriel
Bass – Nico
Schlagzeug – Maximilian

Tracklist:

  1. Intro
  2. Darkest Season
  3. Demon
  4. Wounds
  5. Rise Of An Angel
  6. Reaper Of Fate
  7. Traitors Of humanity
  8. Black Blood
  9. Story Of A Modern Gladiator
  10. Ausverkauf
  11. Decayed Privacy

Led Astray - Decades Of Addiction

Led Astray aus Bautzen wollen es wissen. Unter dem Label Massacre Records veröffentlichten die sechs Musiker im Dezember 2012 ihr aktuelles Werk Decades Of Addiction, welches eine hohe Schlagzahl und eine handvoll Einflüsse aufweist. Unter altbekannte Hardcore-Akkorde michen sich heftigere Deathcore-Sequenzen, die in ihrer Umsetzung immer noch gut ins Metalcore-Genre zu stecken sind. Im weiteren Verlauf des Longplayers findet man zudem Melodic Death Metal-Ansätze. Das einzige wirkliche Manko findet man beim Track Rise Of An Angel – der weibliche Gesang geht wirklich gar nicht – ich hoffe, Led Astray wollen damit nicht wirklich Deadlock-Parallelen aufzeigen. Durch dieses negative Erlebnis ist Decades Of Addiction bei mir in der Gunst stark gefallen und hat die Scheibe in den Time For Metal Member Charts für Dezember 2012 nicht besonders gut dastehen lassen. Nach erneutem Hören muss ich mein Fazit jedoch korrigieren: Der Song Rise Of An Angel ist zwar wirklich – wie soll man sagen – „gewöhnungsbedürftig“ und der Anfang der Platte etwas holprig, zum Ende hin ist eine Leistungssteigerung klar zu erkennen, die das Album hörbar aufwerten kann. Reaper Of Fate ist z.B. eines dieser Stücke, das neben melodischem Gitarrensound fette Growls im düsteren Scream-Paket bietet. Zusätzlich kommen brachiale Passagen wie auf Traitors Of Humanity gut an und rühren dem Headbanger ordentlich das Gehirn im Kopf um.

Fazit: Manchmal zahlt es sich wirklich aus, ein Album nach ein paar Wochen noch ein mal zu hören: Im Fall von Led Astray führte dies zu einer besseren Punktzahl. Über sechs von zehn Punkten kommen die Musiker aus Bautzen jedoch nicht, da sie noch an der ein oder anderen Kleinigkeit feilen müssen. Anspieltipps: Reaper Of Fate und Story Of A Modern Gladiator
Rene W.
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