Mindpatrol – Downfall Theatre

“Mehr Schein als Sein“

Artist: Mindpatrol

Herkunft: Hostert-lès-Folschette, Luxemburg

Album: Downfall Theatre

Spiellänge: 61:27 Minuten

Genre: Progressive / Death / Trash / Black Metal

Release: 28.11.2013 auf Bandcamp

Label: Ohne Vertrag

Link: http://www.facebook.com/mindpatrolband

Produktion: Muschel Records

Bandmitglieder:

Gesang – Luc Francois
Gitarre – Xavier Hofmann
Gitarre – Frank Laux
Bass – Sandy Moschetti
Schlagzeug – Scott Kutting

Tracklist:

  1. A Story From Beyond
  2. Forever Mine
  3. Golden Light
  4. Eclipse
  5. To Heaven Again
  6. The Void
  7. Cold
  8. Metamorphosis
  9. Depulsoris Ira
  10. Crossroads
  11. King Of Existence
  12. Masquerade
  13. Black Elixir
  14. Omega
  15. My Final Sin

Mindpatrol - Downfall Theatre

Im Sommer 2012 wurde die Band Mindpatrol von Luc Francois und Xavier Hofmann als Studioprojekt gegründet. Nachdem der Prozess des Songwritings doch sehr intensiv und produktiv war, beschloss man, aus dem Studioprojekt eine reale Band zu formen. Am 28.11.2013 erschien das Album Downfall Theatre, das kostenlos bei Bandcamp zum Download steht. Es handelt sich um ein Konzeptalbum, in dem die Geschichte eines Mannes erzählt wird, der am Zenith seines Lebens angekommen ist. Er heiratet und wird Vater, aber nach einigen Jahren bricht diese Beziehung auseinander und der Absturz des Mannes ist tragisch.

Mit dem ersten Lied A Story From Beyond, bei dem die Stimme von Luc Francois klingt, als ob sie direkt aus dem Keller kommt, werden wir in die Geschichte eingeführt. Luc Francois erzählt in der Ich-Form, was mir den Einstieg zunächst einmal erleichtert. Das folgende Forever Mine ist ein sehr getragenes Lied, bei dem sich allerdings nachdrücklich herausstellt, dass Luc Francois den Klargesang überhaupt nicht beherrscht. Ich musste mich wirklich zwingen, nicht die Skip-Taste zu drücken. Es geht allerdings noch schlimmer, denn der Gesang bei dem fast schon in den Punk driftenden Golden Light ist schlicht und ergreifend unterirdisch. Eclipse ist ein kurzes Zwischenstück, in dem die Hauptperson auf die letzten acht Jahre der Liebe zurückblickt und feststellt, dass diese schöne Zeit zu Ende ist.

Zu den folgenden Liedern, die überwiegend im Death, Thrash oder auch Black Metal angesiedelt sind, habe ich mir zwar ebenfalls Notizen gemacht, die sind allerdings kurz gesagt vernichtend und werden nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Positiv anzumerken ist hier nur, dass Luc Francois die Growls und Shouts besser beherrscht, wenn man denn von „beherrschen“ sprechen will. Aber dafür und für einige durchaus hörbare Parts, vor allem im Instrumentalbereich, gibt es dann doch noch zwei Punkte.

Fazit: Ausnahmsweise habe ich mir mal die Mühe gemacht, alle mir zugänglichen Reviews, die überwiegend positiv oder sogar begeistert ausgefallen sind, genau zu lesen, um das, was mir da zu Gehör gebracht wurde, vielleicht irgendwie zu verstehen, aber keine Chance. Ich bin auch sicherlich nicht engstirnig, höre viele verschiedene Metal-Genres und kann andere Geschmäcker problemlos akzeptieren. Sorry, aber dieses Album geht für mich persönlich gar nicht und ich habe es nach dem Schreiben des Reviews auch sofort von meiner Festplatte gelöscht.

Anspieltipps: nichts
Heike L.
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