“Wie gehabt die beste Antwort auf alte Dark Funeral Kunst!“
Artist: Unlight
Herkunft: Schwarzwald, Deutschland
Album: The Katalyst Of The Katharsis
Spiellänge: 53:37
Genre: Black Death Metal
Release: 25.04.2014
Label: War-Anthem Records
Link: http://www.unlight.org/
Klingt wie: Watain und Dark Funeral
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Blaspherion
Gitarre, Gesang – Raptus
Bass – Nefastus
Schlagzeug – Lord Grond
Tracklist:
- Six Dark Suns
- The Katalyst Of The Kath
- Grand Nexion
- Strix Infaustus
- The Seven Libations
- Triangle Of Manifestatio
- Promethean Might
- Staub und Asch
- Antipole Divinity
- T.A.O.L.
- Laudanum
- Temphioth
Die Underground-Perle Unlight aus dem Schwarzwald ist zurück. Kein anderes Label als War-Anthem Records haben sich die Dienste der Black Metal-Formation gesichert. Nach fast vier Jahren steht jetzt im April der Nachfolger von Sulphurblooded in den Startlöchern. Wer also Unlight nach dem vielleicht nicht mehr ganz so starken Longplayer abgeschrieben hat, darf jetzt gespannt sein, ob sie auf die starke Leistung von früheren Scheiben wie Death Consecrates with Blood und Eldest Born of Hell zurückfinden.
Begonnen wird The Katalyst Of The Katharsis mit dem Song Six Dark Suns, der gewohnt druckvoll in Szene gesetzt wird. Durch die explosive Mixtur aus hauptsächlich von Black Metal geprägten Riffs, die durch Death und Thrash Metal-Handschriften extrem gepuscht werden, katapultieren sich Unlight schon nach wenigen Sekunden von Null auf Hundert. Wo bei Sulphurblooded zu dünn aufgetragen wurde, geht The Katalyst Of The Katharsis kompromisslos voran. Das Drumming von Lord Grond gibt gekonnt den Takt vor, wo andere Black Metal-Bands in ohrenbetäubende Raserei verfallen, zerlegen Unlight ihre Opfer liebevoll mit geschärften Säbeln und können getrost auf klirrende Schneiden verzichten. Ähnlich wie bei Dark Funeral lebt die Musik der Deutschen von einer enormen Präsenz der Musiker. Keiner versteckt sich hinter dem anderen, alle drängen auf einen Platz an der Sonne, ohne den Nebenmann ins Aus zu manövrieren. Mastermind Blaspherion ist da das beste Beispiel – in Songs wie Grand Nexion beherrscht er das Geschehen eindeutig, bietet seinen Nebenmännern jedoch die starke Schulter als Halt an, um mit ihnen noch hasserfüllter den Fan der brachialen Liedkunst mit auf die Reise zu nehmen.
Nach nur wenigen Stücken wird klar: Die Pause hat Unlight hörbar gut getan. Der alte Killerinstinkt ist bluttriefend erwacht. Kompromisslos und mit der unstillbaren Gier auf knochenbrechende Headbang-Passagen geht The Katalyst Of The Katharsis wie selbstverständlich von einem Track zum anderen. Neben dem schon heißen Eisen ziehen Unlight ohne Probleme noch weitere Meinungsverstärker wie The Seven Libations aus den Kohlen. Wie man heute ganz salopp sagen würde „ganz großes Kino“ der vier Haudegen, die verstanden haben, die Machenschaften von Dark Funderal für sich zu nutzen und vielleicht in diesem Anlauf endlich die Möglichkeit haben, in kleinen Schritten in die Fußstapfen der Schweden zu treten.