Narbeleth – A Pale Crown

05.01.2024 - Black Metal - Folter Records - 44:37 Minuten

Havanna auf Kuba steht für Rum, eine historische Altstadt und Narbeleth. Wer im Black Metal zu Hause ist, dürfte die Männer aus Kuba bereits auf dem Zettel haben, die vor einigen Jahren nach Spanien ausgewandert sind. Das sechste Studioalbum A Pale Crown wurde Anfang Januar veröffentlicht und kommt auf eine Spielzeit von über 40 Minuten. Weiter mit der deutschen Szene verflochten, sind sie dem Label Folter Records treu geblieben. Technisch könnten Narbeleth auch norwegische Verbindungen haben. Frostig und mit vielen klirrenden Tiefen lassen die Musiker auf dem neuesten Longplayer noch mehr melodische, aber auch extreme Atmosphären zu. Damit gehen sie den positiven Weg ihres letzten Werkes Svmma Cvm Nox Arcana konsequent weiter. Damit konnte man nach Indomitvs, der vor sieben Jahren veröffentlicht wurde, nicht rechnen. Umso erfreulicher, dass Dakkar, der alle Instrumente und die Vocals einspielt, zusammen mit Schlagzeuger Vindok das Niveau des letzten Silberlings aufrechterhalten konnte.

Der Start gelingt spielend mit Pathways To Occult und dem Titeltrack A Pale Crown. Letzterer zelebriert eine rasende Black Metal Kunst, die in über sechs Minuten aus den Boxen dringt. Kompromisslos und mit vielen gekonnten Hooks setzen sie die Growls in Szene. Dakkar gefällt mir persönlich richtig gut. Gesanglich ist A Pale Crown das bislang beste Werk des Projektes. Weitläufig, ohne den Zugriff zu verlieren, fliegen die Midtempo-Salven nur so an einem vorbei. Düster, mit vielen bösen Absichten, schiebt das Duo On The Sight Of Dusk und Of Moonlight And Spirits voran. Was imponiert, ist die Tatsache, dass Narbeleth die Intensität bis zum Ende halten können. Spannend bleibt es, ob das Projekt genug Ohren erreicht. Für meinen Geschmack hätten die beiden Verfechter der Black Metal Kunst mehr Aufmerksamkeit verdient, für mich gehören Svmma Cvm Nox Arcana und A Pale Crown zu den stärksten Underground-Veröffentlichungen der letzten Jahre.

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Narbeleth – A Pale Crown
René W.
8.8
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