Nile – What Should Not Be Unearthed

“Kommt dieses Brett von dieser Erde?

Artist: Nile

Herkunft: South Carolina, USA

Album: What Should Not Be Unearthed

Spiellänge: 50:03 Minuten

Genre: Brutal Death Metal / Technical Death Metal

Release: 28.08.2015

Label: Nuclear Blast Records

Link: http://www.nile-catacombs.net/

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre und Bass – Karl Sanders
Gesang, Gitarre und Bass – Dallas Toler-Wade
Schlagzeug – George Kollias

Tracklist:

  1. Call To Destruction
  2. Negating The Abominable Coils Of Apep
  3. Liber Stellae Rubeae
  4. In The Name Of Amun
  5. What Should Not Be Unearthed
  6. Evil To Cast Out Evil
  7. Age Of Famine
  8. Ushabti Reanimator (Instrumental)
  9. Rape Of The Black Earth
  10. To Walk Forth From Flames Unscathed

Nile - What Should Not Be Unearthed

Nile, ein Trio aus den USA, das sich schon jahrelang mit dem Thema ägyptische Mythologie, Rituale und dem Tod befasst und gleichzeitig ein unglaubliches Verständnis für das Musikalische hat, bringt nun endlich nach ganzen drei Jahren des Wartens ihren neuen Silberling What Should Not Be Unearthed unter der Fahne von Nuclear Blast Records auf den Markt. Interessant wird es sein, ob sich die drei Musiker mit der neuen Scheibe von der vorherigen abheben können, nachdem diese nicht mit einer Glanzleistung punkten konnte.

Ich muss ja gestehen, eines haben die Herren nicht verlernt: Einen extrem brutalen und kräftigen Start hinzulegen. Mit sehr tiefen und kräftigen Growls von Karl Sanders und Dallas Toler-Wade und mit brachialen Riffs startet das Album mit dem Song Call To Destruction und nicht nur die Umgebung wird hier vernichtet, sondern auch der Hörer überrollt.

Soweit muss ich sagen, hört es sich wie eine typische Scheibe von Nile an, wenn man die sehr schnell gespielten Blastbeat-Salven von Drummer George Kollias dazu nimmt und die technisch sehr hochwertige Spielweise der Instrumente, doch es gibt meiner Meinung nach angenehme Veränderungen: Nicht nur, dass die Soundelemente der ägyptischen Mythologie eingebaut worden, nein, auch der verstärkte, groovige Sound, der sich zu den Abrissparts gesellt, ist positiv. Besonders schön erklingt es bei Negating The Abominable Coils Of Apep und auf dem gleichnamigen Song zum Album What Should Not Be Unearthed.

Was die Jungs auch weiterhin beherrschen, ist, dass man sich trotz des Todesbleis ein wenig so fühlt als sei man in Ägypten. Schön rauszuhören durch die Riffs und das Solo in Evil Cast Out Evil. Und was natürlich nicht fehlen darf ist ein instrumentaler Track wie Ushabti Reanimator, der es noch mal schafft, ein wenig Dramatik in die Sache zu bringen.

Abwechslungsreich ist es also und somit kann ich auch nicht über die Produktion meckern, da genug Kraft hinter der ganzen Scheibe steckt und einen ordentlichen Wumms hinzufügt sowie die besonderen Soundelemente schön zur Geltung bringt.

Fazit: What Should Not Be Unearthed ist in meinen Augen eine eigentlich typische Nile-Scheibe, doch im Vergleich zum Vorgänger hat das Trio einen schönen Schritt nach vorne gemacht. Hier hört man wieder den Technical Death Metal heraus, den man bei den dreien einfach nur lieben gelernt hat und die Soundelemente sind auch erneut sehr klasse eingesetzt. Somit sollten Fans von Nile sich die Scheibe natürlich kaufen und alle anderen, die nach dem Vorgänger sich vielleicht ein wenig abgewendet haben, wieder ein Ohr riskieren.

Anspieltipps: Negating The Abominable Coils Of Apep, Evil To Cast Out Evil und Rape Of The Black Earth
Stefan S.
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