No Playback Festival am 06.04.2019 in der Festhalle Durlach in Karlsruhe

Metal ohne Netz und doppelten Boden...

Event: No Playback Festival 2019

Headliner: Onkel Tom

Vorbands: Wizard, Debauchery`s Balgeroth, Stallion, Sticky Boys, Pripjat, Gefrierbrand

Ort: Festhalle Durlach, Kanzlerstr.13, 76227 Karlsruhe

Datum: 06.04.2019

Kosten: 35,00 € VVK (bis 31.12.2018)
37,50 € VVK (ab 01.01.2019)
VIP-Ticket 58,00 € VVK (incl. Bierprobe mit Onkel Tom)

Genre: Trinklieder, Schlager, Beer Metal, Heavy Metal, True Metal, Rock, Death Metal, Death`n Roll, Speed Metal, Rock`n Roll, Thrash Metal, Black Forest Metal

Besucher: ca. 500

Veranstalter: Matthias Häcker https://www.facebook.com/matthias.hacker.547

Links: https://www.facebook.com/events/413020289228171/
https://no-playback.events/festival/

Setlisten:

Gefrierbrand:
01. Intro
02. Das Märchen Vom Krieg
03. Trauma
04. Vanitas
05. Goldstadt
06. Heilige Nacht
07. Ideenreich
08. Blätterwind
09. Blutsturm

Pripjat:
01. Nuclear Chainsaw
02. Survival Of The Sickest
03. Bowed, Yet Unbroken
04. Snitches Get Stitches
05. Returnless
06. Born To Hate
07. Chain Reaction

Sticky Boys:
01. Better Days
02. Bang That Head
03. Fat Boy Charlie
04. Girls In The City
05. Mary Christmas
06. The Game Is Over
07. Bad Reputation
08. Miss Saturday Night
09. Great Big Dynamite
10. Surfin` USA (The Beach Boys Cover)

Stallion:
01. Rise And Ride
02. Down And Out
03. Wild Stallions
04. Kill Fascists
05. Stigmatized
06. Underground Society
07. Shadow Run
08. From The Dead
09. Canadian Steele

Debauchery`s Balgeroth:
01. Blutgott Blitzkrieg
02. Mörderkult der Zerfleischer
03. In Der Hölle Spricht Man Deutsch
04. Schlachte Den Teufel
05. Bloodcrushing Heavy Metal
06. Warmachine @ War
07. Let There Be Blood
08. Blood For The Bloodgod
09. Vamp Hole
10. Killerbeast
11. Heavy Metal Monsternaut

Wizard:
01. Intro
02. Midgard`s Guardian
03. Liar And Betrayer
04. We Are The Masses
05. Dragon Lords
06. Betrayer
07. Dark Wings
08. Circle Of Steel
09. Hall Of Odin
10. Sign Of The Wizard
11. Bound By Metal
12. Hammer, Bow, Axe And Sword
13. Defenders Of Metal
14. Wizard Until The End

Onkel Tom:
01. Trink Brüderlein, Trink
02. Im Tiefen Keller
03. Ich Finde Nur Metal Geil
04. Diebels Alt
05. Ruhrpott
06. Schnaps, Das War Sein Letztes Wort
07. Flasche Zu Flasche
08. Bon Scott Hab Ich Noch Live Gesehen
09. Medley-Ein Schöner Tag
10. Caramba, Caracho, Ein Whisky
11. Delirium
12. Ein Bisschen Alkohol
13. Ich Steh` An Der Bar Und Ich Habe Kein Geld
14. Bier, Bier, Bier Ist Die Seele Vom Klavier
15. In München Steht Ein Hofbräuhaus
16. Es Gibt Kein Bier Auf Hawaii

Bereits zum zweiten Mal findet am 06.04.2019 das No Playback Festival in der Festhalle Durlach in Karlsruhe statt und der Festivalname ist Programm. Metalkonzerte müssen ihren ungeschliffenen, räudigen Sound haben, dürfen Ecken  und Kanten haben, auch mal Fehler enthalten…, denn nobody is perfect! Aber wenn Konzerte wie Studioaufnahmen klingen, dann sind es meist auch Studioaufnahmen und der zahlende Fan wird verarscht. Es mag von Vorteil sein, wenn ein Gitarrist auch ein wenig schauspielerisches Talent hat, um eine gute Show abzuliefern, doch wer braucht Gitarristen, die mehr Schauspieler als Gitarrist sind und uns auf der Bühne nur etwas vorspielen? Beeindruckend sind natürlich auch Sänger mit übermenschlichem Lungenvolumen, die einen Mehrzeiler ins Mikro brüllen, ohne ein einziges Mal nach Luft zu schnappen, aber braucht das jemand? Für teils horrende Ticketpreise bekommt man Konservenmucke, die man auch genauso gut zu Hause auf der Couch von CD hören könnte. Der Name No Playback Festival erklärt sich somit von selbst, denn die Veranstalter um Matthias Häcker, haben es sich zur Aufgabe gemacht, Rock- und Metalbands aller Genres zu unterstützen, solange sie Wert auf echte und ungefilterte Livemusik legen.

Gründe genug, damit ich mich schon am Mittag auf den Weg nach Karlsruhe mache. Aber natürlich kann sich auch das Line-Up sehen lassen, denn neben Ruhrpott Saufkopp Onkel Tom Angelripper stehen Wizard, Debauchery`s Balgeroth, Stallion, die Sticky Boys, Pripjat und Gefrierbrand auf dem Programm. Natürlich bin ich mal wieder viel zu früh an der Location, denn Einlass ist erst um 15:45 Uhr. Hier sieht man das jedoch nicht so eng und so komme ich gleich in die Halle und kann mich mit was Flüssigem versorgen. Es laufen schon eine Menge Leute herum, neben allen Aufbauhelfern, Thekenpersonal, Security… ect. natürlich auch die Besitzer von VIP-Tickets, die zuvor schon die exklusive Bierprobe mit Hatz-Moninger Brauhaus GmbH und mit Brauereierzeugnisfachmann Tom Angelripper mitmachen durften. Aber auch einige Musiker mischen sich schon unter das Volk, so trifft man Onkel Tom draußen in der Raucherecke und Wizard geben am Merch fleißig Autogramme. Deshalb liebe ich diese kleinen, familiären Festivals!

Den Anfang machen heute ein paar sympathische Jungs aus Enzberg bei Pforzheim, mit denen ich mich zuvor eine Weile vor der Halle unterhalten konnte. Überpünktlich geht es dann um 16:25 Uhr los, denn die Pforzheimer Gefrierbrand machen beim Veranstalter unmissverständlich klar, entweder wir fangen ein paar Minuten früher an, oder wir überziehen und fahren so gleich zu Beginn den Zeitplan für den ganzen weiteren Abend vor die Wand. Nach einem kurzen Intro aus Sirenen und Gewehrfeuer entern die Jungs rund um Frontschreihals Tom „Majestix“ Seyfarth zu Das Märchen Vom Krieg die Bühne und machen so relativ schnell klar, dass man heute nicht vorhat, Gefangene zu machen. Der Song stammt vom zweiten Album Weltenbrand und handelt von Krieg und Vernichtung und so ähnlich kann man den Einmarsch der Pforzheimer hier auch beschreiben. Es geht zynisch, anklagend, düster und irgendwie total abgefahren zur Sache. Die Doublebass von Yannick „Das Biest“ Argast massiert gleich zu Anfang die Trommelfelle und setzt sich in den Gehirnwindungen fest. Das Festival ist nicht ausverkauft und die Halle ist noch nicht annähernd voll, doch das kann im Laufe des Abends ja noch kommen. Die Regioband hat natürlich Heimvorteil und viele der Anwesenden Metalheads kennen die Musiker aus der Goldstadt. Somit stehen bereits am späten Nachmittag unerwartet viele vor der Bühne und gehen gleich zu Beginn gut mit, feuern die Band an und schütteln fleißig ihr Haupthaar. Ich habe die Band erst einmal live auf der Bühne erlebt, im Jahr 2016 auf dem X-Mas Festival in Grafenhausen am Schluchsee. Ich kann mich erinnern, dass sie auch damals beim Publikum auf offene Ohren trafen und gefeiert wurden, doch heute legen sie einen Opener Abriss nach Maß hin. Die Band ist schwer in eine bestimmte Schublade zu stecken, aber Dark Metal mit deutschsprachigen Growls trifft es sicherlich ganz gut, ein explosives Gemisch aus Death- und Black Metal. Parallelen zu den Thüringern Eisregen, mit denen die Jungs übrigens schon die Bühne geteilt haben, sind nicht von der Hand zu weisen, jedoch sind hier die garstigen Vocals angenehm verständlich. Dazu kommt vielleicht noch eine Prise Nachtblut, Eisblut und etwas Dornenreich. Die Band selbst bezeichnet ihren Stil als Black Forest Metal, weil man, laut eigener Aussage, alles verwurstet, was die Leute hören wollen. Passend dazu trägt man heute natürlich stilecht das eigene Shirt mit dem Schwarzwälder Bollenhut, das übrigens auch im Publikum das eine oder andere Mal auszumachen ist. Die Jungs verstehen ihr Handwerk und besitzen zudem den nötigen Humor. Auch der nächste Song, Trauma, stammt aus 2016, jedoch geht es hier thrashiger, aber genauso düster zur Sache. Vanitas geht mit den Stakkatoriffs von Lord Säsch von Speyenstein dem Schläfrigen, à la Sascha Dummann, und Santo Froscho dem Froschkönig, à la Julian Fröschle, in die gleiche Richtung. Ich kann nicht sagen, ob und wie viele der Besucher aus Pforzheim angereist sind, aber als die Band Goldstadt anstimmt, steigt die Euphorie noch einmal um einige Nuancen an und der Text wird laut mitgegrölt. Der Song baut sich langsam auf bis zur schnellen Thrash Nummer und vor allem die Gitarre begeistert. Auch mit Heilige Nacht im Anschluss wird die Stimmung hochgehalten. Zuerst habe ich den Eindruck, dass man sich hier das bekannte Weihnachtslied zur Brust genommen hat und ich überlege, ob wir in einigen Tagen wirklich erst Ostern, oder doch schon Weihnachten haben, aber es handelt sich natürlich nur um leichte Parallelen, mit denen die Band einmal mehr ihren schrägen Humor unter Beweis stellt. Geil! Mit dem langsameren Ideenreich gibt es dann erstmals etwas Zeit zum Luftholen. Obwohl Weltenbrand schon drei Jahre alt ist und nicht mehr zwangsweise promoted werden muss, stammen alle bisherigen Songs von eben diesem Album. Erst mit den letzten beiden Nummern Blätterwind und Blutsturm geht man heute zurück zum ersten Longplayer Zeitensturm. Mit einem ordentlichen Death Feeling gibt es jetzt noch einmal auf die Mütze, jedoch erinnert man mit dem alten Material noch ein Stück mehr an die Kollegen von Eisregen. Alles in allen, ein fulminanter Opener, der die Fans überzeugt hat und den anderen klargemacht hat, dass Gefrierbrand nicht unbedingt nur aus der Tiefkühltruhe kommen muss.

Die nächste Band ist bereits seit Jahren im Underground aktiv und veröffentlichte im letzten Jahr mit Chain Reaction ihr zweites Album, doch da sich die Kölner Pripjat nicht ganz so oft in den Süden der Republik verirren, habe ich sie bisher noch nicht live gesehen. Der Bandname steht für eine Stadt in direkter Nähe zu Tschernobyl, ist seit der Reaktorkatastrophe im Jahr 1986 eine Geisterstadt und gilt als radioaktiv verseuchte Sperrzone. Und da die Kölner teils ukrainische Wurzeln haben, ist der Titel ihres Debüts Sons Of Tschernobyl durchaus wörtlich zu nehmen. Passenderweise eröffnen die Kölsche Jungs nun ihren Gig mit Nuclear Chainsaw, einer Thrash Metal Keule im frühen Kreator Stil, der sich vor allem in den Vocals von Frontmann und Gitarrist Kirill Gromada bemerkbar macht. Der Frontmann fesselt aber nicht nur mit seiner Stimme, sondern was er und Eugen Lyubavskyy an der Gitarre abliefern ist der nackte Wahnsinn. Simple, aber effektive Riffs werden gnadenlos rausgehauen und lassen den Kopf automatisch in den Nacken fliegen. Wenn das in den nächsten 40-45 Minuten so weitergeht, werden morgen nicht wenige Besucher über Nackenschmerzen klagen. Das Rad wird hier definitiv nicht neu erfunden, aber das ist sicherlich auch nicht das erklärte Ziel der Jungs. Hier wird Vollgas gegeben, getreu dem Motto: Midtempo ist etwas für Pussies, aber anders als mit purer Wut lässt sich das Thema einer Reaktorkatastrophe wohl auch nicht musikalisch umsetzen. Genauso ruppig geht es dann auch in Survival Of The Sickest weiter, einem Song vom letzten Output. Aggressiv und kompromisslos drischt Yannick Bremerich auf seine Felle ein, das manch einer vor Staunen die Kauleiste nicht mehr zukriegt. Immer mitten in die Fresse! Die Riffs sitzen perfekt und die hysterische Stimme von Gromada ist das i-Tüpfelchen, das die Oldschool Thrasher hier feiern lässt. Mit Bowed, Yet Unbroken hat man dann aber auch einen Song außerhalb erhöhter Geschwindigkeitszonen im Programm. Zwar lässt auch dieser nicht wirklich Raum zum Luftholen, zeigt aber, dass die Osteuropäer auch mit abwechslungsreichem Stoff klarkommen. Iron Maiden auf Speed steht der Band jedenfalls gut zu Gesicht. In Snitches Get Stiches zeigt man noch einmal, dass man auch gerne mal über den Tellerrand hinaus schaut, denn der Song knallt thrashig-punkig aus den Boxen. Neben Kreator können insgesamt durchaus auch Sodom, Slayer und frühe Destruction als Referenz genannt werden und die Musiker machen aus ihren ganz persönlichen Vorlieben keinen Hehl. In ständigem Wechsel springt man zwischen beiden Alben hin und her, so folgt jetzt mit Returnless wieder ein Track von Chain Reaction. Erneut nimmt man den Fuß leicht vom Gaspedal, hält aber dennoch die Fahne des kompromisslosen Thrash hoch. Langeweile kommt hier nicht auf, die Band zeigt sich sehr agil und voller Spielfreude und die Oldschool Fans fressen ihnen förmlich aus der Hand. Auch beim epischen Born To Hate verzichtet man auf sinnlose Schnörkel, sondern setzt auf gradlinige Tritte in die Fresse. Das ist es, was man am besten kann und offenbar ist es genau das, was die Fans von ihnen hören wollen. Auch wenn die Maschinerie gerade bestens geölt ist und auch die Fans noch eine Weile so weitermachen könnten, geht mit Chain Reaction ein Auftritt zu Ende, der richtig Spaß gemacht hat.

Als dritte Band des Abends treten die Sticky Boys aus der französischen Hauptstadt an und werden von Veranstalter Matthias Häcker persönlich angesagt. Ich muss gestehen, ich habe von dem 2008 gegründeten Trio noch nie gehört, doch das Banner über der Bühne lässt eine Black Metal Band erahnen. Als die Pariser dann aber mit Better Days vom noch aktuellen Album Calling The Devil aus 2017 in ihr Set starten, stellt sich innerhalb von Sekunden heraus, dass man mit dem Gehörnten so rein gar nichts am Hut hat und vom Black Metal in etwa so weit entfernt ist, wie Mallorca König Jürgen Drews vom Punkrock der The Sex Pistols. Gezockt wird hier gradliniger Rock/Hardrock der Marke Disneyland After Dark, oder später eben kurz D.A.D. genannt. Der Song geht straight nach vorne und macht durchaus gute Laune, warum man aber mit Black Metal typischen Symbolen und Motiven kokettiert, bleibt heute Abend ein Rätsel. Bassist J.-B. Chesnot lässt kurzfristig aufhorchen, denn sein Spiel klingt irgendwie ein bisschen nach Lemmy. Die Stimme von Frontmann und Gitarrist Alex Kourelis ist mitreißend, hat aber nicht wirklich Wiedererkennungswert. Dennoch bringen die Franzosen gleich ordentlich Stimmung in die Festhalle und das Publikum geht bereitwillig mit. Das gelingt ihnen auch mit Bang That Head, einem Track vom Debütalbum This Is Rock`n Roll, welches nicht nur wegen des Titels ein wenig an Quiet Riot erinnert. Ein rockiger, energiereicher Titel, der die Besucher in den ersten Reihen durcheinanderwirbelt. Wobei ich hier das Gefühl habe, Hauptsache hart und laut, denn genau die gleichen Leute gingen auch auf Pripjat und Gefrierbrand steil. Die Songs machen durchaus Spaß und sind partytauglich, aber bisher wirkt hier nichts wirklich neu. Irgendwie bleibt immer das Gefühl, man hat das alles schon mehrfach gehört, ob nun bei D.A.D., AC/DC, Airbourne, Motörhead oder ähnlich gelagerten Kapellen. Das Dreigestirn weiß zu unterhalten und Chesnot und Kourelis sorgen für ordentlich Wirbel auf der Bühne, aber Sounds aus Elementen verschiedenster Bands zusammenzuschustern und als seine eigenen zu verkaufen, ist eben keine große Kunst. Dabei ist die raue, ungestüme Stimme des Sängers gar nicht mal schlecht. Das ebenfalls alte Fat Boy Charlie ist ein ebenso mitreißender Track mit witzigem Vibe, der eine gute Zugabe abgeben würde, um noch einmal die letzten Kräfte der Fans zu mobilisieren. Girls In The City plätschert etwas vor sich hin, doch dann komme ich wirklich ins Grübeln. In Mary Christmas wird dann doch allen Ernstes der fehlende Stern Mary auf dem Weihnachtsbaum besungen. Hallo Leute, wir haben April, ein paar Tage vor Ostern…, geht`s noch? So reihen sich The Game Is Over, Bad Reputation, Miss Saturday Night und Great Big Dynamite aneinander, doch für mich ist es an der Zeit, eine rauchen zu gehen. Im großen Finale bekennt man sich dann zum Covern, denn mit Surfin‘ USA haut man einen The Beach Boys Klassiker unters Volk, der noch einmal richtig lautstark mitgegrölt wird, der aber so gar nicht zu den vorherigen Songs passen will. Das alles ist nicht wirklich schlecht, aber eben reichlich unkreativ. Auf Biker Partys mit ihrer Lagerfeuerromantik und viel Benzingequatsche kann ich mir die Jungs richtig gut vorstellen, doch selbst da greift man heutzutage lieber schon zu besseren und kreativeren Originalen. Nichtsdestotrotz haben die Franzosen ihren Job hier gut erledigt und das Publikum angeheizt.

Nach vorbildlich kurzer Umbaupause geht es dann jedoch mit einem ganz anderen Kaliber weiter. Man fühlt sich sogleich in der Zeit zurückgesetzt, denn rein vom Äußerlichen her sieht die nächste Band aus, als wären sie gerade den 80er-Jahren entsprungen. Leder, Nieten, Spandex Hosen, Oberlippenbärte, Stirnbänder und weiße Adidas Turnschuhe prägen das Bühnenbild. Die Rede ist natürlich von Stallion, die aus der deutschen Bodensee Region angereist sind, um hier in Karlsruhe ihren lupenreinen Heavy/Speed Metal vom Stapel zu lassen. Nicht unpassend eröffnet der Hengst vom Bodensee mit Rise And Ride vom gleichnamigen 2014er-Debütalbum und galoppiert ungestüm drauf los. Vom ersten Moment an ist ordentlich Bewegung auf der Bühne und man lässt nichts unversucht, um das Publikum zu animieren, welches sich bereitwillig auf diesen wilden Ritt einlässt. Der Opener fräst sich direkt in die Gehirnwindungen, denn ohne Umschweife werden satte Riffs abgefeuert und der extrem eingängige Refrain tut sein Übriges dazu. Hier standen zweifelsfrei Running Wild Pate, denn die beiden Gitarristen Alex Stöcker und Oliver Grbavac schreddern den Song in bester Death Or Glory Manier. Nur Frontmann Pauly Ehrenhardt bewegt sich in noch höheren Lagen wie der gute, alte Rock`n Rolf. Mit Down And Out vom noch aktuellen From The Dead Album wird gleich eine weitere Hymne im Midtempo Bereich nachgelegt, die auch perfekt zur deutschen Metalschmiede der Solinger gepasst hätte. Überzeugte der Opener noch mit knackigen Thrashparts, geht es nun auf einen wilden Genremix Ritt, in dem alles verwurstet wird, was die 80er-Jahre Metalszene zu bieten hat. Spätestens mit Wild Stallions, das mit mitreißenden Gang Shouts besticht, hat man das anwesende Publikum fest im Griff und immer mehr Zuschauer strömen von draußen in die Halle. Pauly geht etwas aggressiver zur Sache und der hymnenhafte Refrain erinnert wieder an Accept. Trotz Hair Metal Outfit bewegt sich hier alles in einer Schnittmenge aus traditionellem Heavy, Speed und Thrash Metal und erinnert mal mehr, mal weniger an Größen wie z.B. Bullet, Judas Priest, Cirith Ungol, Savage Grace, Exciter, Liege Lord oder Lizzy Borden. Letztere spielen vor allem eine Rolle, weil die Stimme von Sänger Paul Ehrenhardt`s der von Lizzy Borden sehr ähnlich ist. Kill Fascists ist ein kurzes, knackiges politisches Statement, dem nichts hinzuzufügen ist und Stigmatized ist ein ausgestreckter Stinkefinger mit gehöriger Thrash Kante. Hier ist wieder Vollgas angesagt und die Killerriffs purzeln nur so heraus. Im Gegensatz zur Hochgeschwindigkeit fällt der Refrain aber sehr melodisch aus. Die Band hat heute richtig Bock die Hütte abzureißen, und die Spielfreunde ist jedem Einzelnen anzusehen. Mit Underground Society gibt es rotzigen, rohen Metal auf die Ohren. Ein Song, der in der heutigen Zeit, mit all seinen verschiedenen Metalgenres, aktueller denn je ist, denn es geht um engstirnige Metalheads, die neben ihrer festgefahrenen Sichtweise keine anderen Ansichten gelten lassen. Musikgeschmäcker sind glücklicherweise verschieden, denn wer hat schon Abend für Abend Bock auf Erbsensuppe… ?! Mit Shadow Run geht die Zeitreise noch ein Stück zurück bis zur 2013er-EP Mounting The World. Als die Jungs die bärenstarke Thrashnummer eingespielt haben, bestand die Band nur aus Frontmann Paul und Alex, der alle Instrumente eingespielt hat. Der Song hat über die Jahre nichts von seiner Durchschlagskraft verloren, jedoch jetzt als Quintett auf die Bühne gebracht, ist es ein echter Schädelspalter. Auch in From The Dead wird das Gaspedal durchgetreten, bevor dann mit Canadian Steele die Bandhymne kommt, auf die alle gewartet haben. Mit dem Undergroundhit, der an alte W.A.S.P. erinnert und dessen Refrain noch einmal von der ganzen Halle mitgegrölt wird, geht dann ein fulminanter Auftritt zu Ende. Stark!

Mit der nächsten Band wird uns die komplette Verwandlung von besonnenen, freundlichen Typen zur blutverschmierten Death`n Roll Maschine vor Augen geführt. Schon die Deko mit blutigen Leichenteilen aus unbekleideten Schaufensterpuppen und Mr. Debauchery`s Skull Mikroständer zieht viele Neugierige vor die Bühne, und als Thomas Gurrath und seine Mannen, zunächst noch ohne Masken, die Bühne betreten, um ihre Instrumente zu stimmen, werden massenweise Handys gezückt. Als Mr. Debauchery, Mr. Blood und Mr. Death dann in voller Maskerade die Bühne betreten und mit Blutgott Blitzkrieg durchstarten, dürften annähernd etwa 400 Besucher vor Ort sein, Tendenz weiter steigend. Während viele noch über die Wortkreation nachdenken, kommt ein unfassbar geiles Riff um die Ecke und zieht die Anhänger mit in die Schlacht. Mit im Gepäck hat man natürlich das letzte Album In Der Hölle Spricht Man Deutsch, welches der dritte und letzte Teil des Triptychons der Blutgötter Debauchery, Blood God und Balgeroth ist. Mit ihrer Death Metal meets Hardrock Mixtur, mit bösen Death Metal Vocals, tiefenverzerrten Gitarren, Rock`n rolligen Drumbeats und Texten über Teufel, Dämonen, Krieg, Drachen, Blutgötter, Stahlkolosse und höllische Heerscharen animieren sie in einzigartiger Weise das Publikum zum Headbangen und Mitmachen. Das Rezept funktioniert, denn die wilde Horde vor der Bühne hat sichtlich Spaß. Auch Mörderkult Der Zerfleischer sorgt für ordentlich Begeisterung und eine Menge gereckter Pommesgabeln. Gerade mit diesen deutschen Songs hat man natürlich das Thema Gewaltverherrlichung wieder angefacht und tatsächlich kann man in Mörderkult Der Zerfleischer eine Menge hineininterpretieren, doch Gurrath betont immer wieder: Es handelt sich um deutsche Texte, nicht mehr und nicht weniger. Vor allem gibt es keine politischen und gewaltverherrlichenden Botschaften. Die Songs handeln von Kreaturen und Kriegen in der Hölle, auf Erden und den apokalyptischen Schlachtfeldern der Erde der Zukunft. Ob man mit dem Death`n Roll Liedgut und den Warhammer 40K Thematiken etwas anfangen kann, ist eben, wie immer, Geschmackssache. Mit In Der Hölle Spricht Man Deutsch und Schlachte Den Teufel folgen noch zwei weitere deutsche Songs, wobei man die Texte hier nicht wirklich gut versteht, was vermutlich an den Masken liegt. Eigentlich aber egal, denn bei mir machen sich schon die ersten Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Die Musik der Jungs ist teilweise echt stark und in Maßen macht sie auch richtig Spaß, jedoch fehlt es den Songs deutlich an Abwechslung und überraschenden Momenten, sodass ich mir eigentlich noch nie einen Gig bis zum bitteren Ende gegeben habe. Die Songs ähneln sich teilweise sehr und grooven monoton vor sich hin. Nicht einmal im Tempo ist Abwechslung geboten und so stellt sich schnell eine dezente Langeweile ein. Mit Bloodcrushing Heavy Metal folgt der erste englische Song und Gurrath entledigt sich seiner Maske, doch das kriege ich, auf dem Weg zur Zigarette, nur noch am Rande mit.

Ein Highlight des diesjährigen No Playback Festivals steht mit dem Auftritt von Wizard bevor, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bandjubiläum feiern. Obwohl die Bocholter True Metal Institution in all den Jahren immer gute bis sehr gute Alben abgeliefert hat, konnten sie sich doch nie so ganz aus dem übergroßen Schatten der Genrekollegen Manowar befreien. Veranstalter Matthias Häcker, der bekennender Fan ist, lässt es sich natürlich nicht nehmen, seine großen Idole persönlich anzusagen und in seiner Stimme ist ein gewisser Stolz auszumachen. Verständlich, die beste True Metal Band Deutschlands spielt auf seinem Festival, da darf man schon mal stolz sein und sich freuen. Die Band um Frontmann Sven D`Anna entert nach einem kurzen Intro zu Midgard`s Guardian die Bühne, einer ganz typischen Wizard Hymne mit Mitgröleffekt, die begeistert aufgenommen wird. Besonders sticht hier aber Bandgründer und Schlagwerker Sören van Heek hervor, der in beeindruckender Art und Weise auf die Felle eindrischt. Der Song erinnert phasenweise an Hammerfall, was aber nicht die schlechteste Referenz ist. Auch die Midtemponummer Liar And Betrayer geht gut nach vorne. Ein schöner Doublebass Track mit coolen Riffs, der ohne Schnörkel direkt auf die Zwölf geht. Der Refrain schreit geradezu nach ausverkauften Stadien, doch auch die mittlerweile gut 500 anwesenden Fans leisten gute Arbeit. Auch We Are The Masses schlägt in die gleiche Kerbe, ein hymnischer Stampfer, der stark nach Manowar klingt. Besonders eine kleine Gruppe von 12 – 15 Leuten direkt vor dem kleinen Laufsteg feiert die Band besonders euphorisch und lautstark. Die fucking Bocholter sind sichtlich motiviert und Bassist Arndt Ratering entpuppt sich als echter Aktivposten auf der Bühne und animiert die Fans zu weiteren Höchstleistungen. Mit Dragon Lords gibt es eine kleine Zeitreise ins letzte Jahrhundert, gefolgt von dem speedigen Betrayer, das mit seinem fetten Refrain auch den Letzten überzeugt. Wizard rocken jetzt wie die Sau und beweisen, dass sie nicht umsonst zur deutschen Genrespeerspitze gehören. Dark Wings wartet mit einem hymnischen Chorus und einem starken Riffing auf, jedoch geht Frontmann D`Anna etwas unter. Der smarte Sänger wird nach so vielen Jahren eh nicht mehr technisch der Beste, aber seine Stimme passt einfach gut zum Songmaterial der Ruhrpöttler. Er ist variabel und hat einfach den gewissen Wiedererkennungswert und Charisma. Mit Circle Of Steel hat man leider einen eher uninteressanten Song des Magic Cirle Albums gewählt, da wären Warriors Of The Night, oder auch Call Of The Wild, definitiv die bessere Wahl gewesen, doch hier und heute kann man servieren, was man will, die Fans wollen einfach nur feiern und gehen bei jedem Song mit. Viele Songs sind sowieso beliebig austauschbar, da im Hintergrund eben immer die großen Manowar stehen, nach denen fast alles klingt. Mich würde mal interessieren, was Wizard heute für Musik machen würden, wenn es Manowar nie gegeben hätte. So ist der Einfluss aber nie überhörbar und die blutrünstigen Texte sprechen auch eine klare Sprache, denn kaum ein Song kommt ohne Schlagwörter wie z.B. Steel, Fire, Blood, Rainbow, Thunder, Magic, Power oder Sword aus. Hall Of Odin fällt heute Abend etwas aus dem Rahmen, da es sehr schleppend daherkommt, doch bei Sign Of The Wizard steht die Halle wieder Kopf. Bound By Metal wird ebenso gefeiert, wie im Anschluss das saustarke Hammer, Bow, Axe And Sword. Das Highlight folgt jedoch mit Defenders Of Metal. Zwar wird hier noch mal ein Gang zurückgeschaltet, doch es ist die perfekte Stimmungshymne zum Mitgrölen. Und das tun die Fans dann auch, und zwar auf der Bühne. Nach und nach erklimmen etwa 10 – 15 Die Hard Fans die Bretter und geben auf dem Laufsteg alles. Was da ertönt, ist sicherlich nicht schön zu nennen, aber ein einzigartiges Erlebnis ist es für die Jungs und Mädels allemal, auch wenn einige mehr damit beschäftigt sind, ihr Bier zu verschütten, oder in die Kameras zu halten. Das war es dann aber auch, mit Wizard Until The End wird noch eine weite Perle hervorgekramt, doch es ist das große Finale und die Band verabschiedet sich damit. Szeneanhänger des einzig wahren Metal sind hier heute Abend voll auf ihre Kosten gekommen.

Das Publikum ist nun bestens aufgewärmt für den Headliner des Abends und deshalb wird nun die Schamuntergrenze des Abends noch um ein paar Nuancen runtergedreht und es heißt: Saufen, bis der Arzt kommt mit Onkel Tom. Ich muss gestehen, ich bin jetzt nicht der ganz große Freund von Angelrippers Saufliedern und unser allerliebster Onkel ist mir mit Sodom hundertmal lieber, insbesondere, wenn ich fahren muss und nicht saufen kann. Bisher blieb mir das Vergnügen weitestgehend erspart, da ich kein Wacken-Oktoberfest-Gänger bin, doch manchmal, so wie heute, erwischt es einen eben doch bierkalt. Die Umbaupause dauert verständlicherweise ein paar Minuten länger, denn das ganze Bier muss ja erst einmal auf die Bühne geschleppt werden. Da selbst die Kapazität dieser großen Bühne begrenzt ist, werden noch ein paar Kisten links im Hintergrund platziert und dann kann die feuchtfröhliche Metalparty beginnen. Schon als die Band die Bühne betritt, ist Angelripper mit einer Flasche Bier bewaffnet, und bevor es dann tatsächlich losgeht, wird diese geköpft und Tom verabreicht sich selbst die erste Bierdusche des Abends. Dann erschallen jedoch die ersten Töne von Trink Brüderlein, Trink aus den Boxen und es wird laut in der Halle, denn das Publikum ist bereit. Lange währt das Vergnügen allerdings nicht, denn nach 10 – 15 Sekunden hängt die CD und es wird ruhig…, während Onkel Tom peinlich berührt aus der Wäsche schaut und grinst. Im Publikum dauert es wohl einen Moment, bis auch der Letzte merkt, dass das nur ein Joke ist. Scheiße, wir sind ja hier auf dem No Playback Festival…, also das Ganze noch einmal von vorn. Der alte Gus Backus Hit wird nun natürlich aus unzähligen bierfeuchten Kehlen mitgegrölt und auch das Szeneoriginal hält immer eine Flasche in der Hand. Bei Im Tiefen Keller (im Original von Wilhelm Strienz) wird es kurzfristig ein wenig ruhiger, denn viele sind damit beschäftigt, sich schleunigst mit Nachschub zu versorgen, denn ohne ein Bier in der Hand sind die alten Barstandards quasi unhörbar. Das erste wirkliche Highlight ist dann aber keiner der typischen Rumpelschlager, sondern eine echte Thrashkeule. Mit Ich Finde Nur Metal Geil spricht der Kollege von Untertage vielen hier aus der Seele und dementsprechend ist vor der Bühne die Hölle los. Es wird gebangt und gegrölt und Unmengen an Bier verschüttet, weshalb Tom sich auch immer wieder auf den Laufsteg begibt und die Becher der Fans nachfüllt. Dann hält er sein Dunkles hoch und meint, naja, ist ja nicht schlecht die Plörre, aber ihr wisst ja, welches Bier ich am liebsten trinke … und aus der Halle schallt es lautstark Diebels Alt, welches passend zum Song natürlich schnell herbeigezaubert wird. Nun ja, was soll ich sagen, ich komme gebürtig aus NRW und ins Diebels spucke ich auch nicht rein! Mit zwei Gitarren, Bass und Drums ist man angereist, doch die Band steht eher etwas unspektakulär im Hintergrund. Im Mittelpunkt steht natürlich der langhaarige Zottel und sein Bier, welches er immer wieder großzügig ans Publikum verteilt. „Wir sind hier nicht im Schwarzwald, nicht in Hamburg, nicht in Berlin, wir liegen genau im Herzen, und da gehören wir hin“. Ohne die Hymne auf seinen Ruhrpott geht natürlich auch in Karlsruhe nichts, was ein paar Fans dazu veranlasst, die Baden-Flagge auszupacken. Ebenfalls zum Pflichtprogramm gehört der gute alte Willy Millowitsch und so begibt sich der Ruhrpott Rüpel zu Schnaps, Das War Sein Letztes Wort auf eine Reise zu den Fans. Allerdings lässt er sich nicht von den Englein tragen und kann „noch“ selber gehen. Während des ganzen Songs läuft Suff-Tom im Publikum herum, macht bierselige Fotos mit den Anhängern und lässt auch den einen oder anderen ins Mikro grölen. Auf der Bühne steht währenddessen die Band am Bühnenrand und zockt sich die Finger wund, was aber meist ungesehen bleibt, da alle nur nach hinten schauen. Natürlich ist das Soloprojekt des Sodom Frontmannes in erster Linie bekannt für seine bierseligen Coverversionen alter Saufschlager, doch auch die Eigenkompositionen laden zum Mitsaufen ein, so auch in der Ode an die Flasche. Flasche Zu Flasche würdigt den Stellenwert der Flasche an sich im Leben eines jeden und bietet natürlich auch wieder einen schönen Mitgrölrefrain. Doch dann kommt der Song, auf den ganz Karlsruhe gewartet hat, so hat es jedenfalls den Anschein. Angelripper macht einen auf dicke Hose und berichtet von der Gnade der frühen Geburt…, Bon Scott Hab‘ Ich Noch Live Gesehen. So`n Typ wie du, kann das nicht verstehen…, womit der Gelsenkirchener Jung wohl recht hat, denn viele der anwesenden Metalheads sind noch recht jung und dürften nicht mehr in diesen ganz besonderen Genuss gekommen sein. Ich kann den Stolz jedoch verstehen, denn auch ich habe AC/DC mit Bon Scott am 21. November 1979 noch live in der Dortmunder Westfalenhalle gesehen, bevor der Frontmann dann am 19. Februar 1980 im Alkoholrausch an seinem eigenen Erbrochenem erstickte. Es war eines meiner ersten Konzerte im zarten Alter von elf Jahren und ich werde es nie vergessen! R.I.P. Ronald Belfort Scott! Für mich sind die Highlights des Auftritts damit gelaufen. Es folgt noch ein Strauß bunter Melodien aus Ein Schöner Tag, Caramba, Caracho, ein Whisky, Delirium, Ein Bisschen Alkohol, Ich Steh` An Der Bar Und Habe Kein Geld, Bier, Bier, Bier Ist Die Seele Vom Klavier und In München Steht Ein Hofbräuhaus. Mit Es Gibt Kein Bier Auf Hawaii geht dann der Auftritt und ein grandioser Festivaltag zu Ende. Auch wenn kein einziger Sodom Song gespielt wurde, was zu erwarten war, so war es doch eine geile Scheiße! Nichtsdestotrotz freue ich mich darauf, Sodom mal wieder auf dem diesjährigen Baden In Blut Festival in Weil am Rhein zu sehen.

Fazit: Ein rundum gelungenes Festival mit coolen Bands! Bestens organisiert und durchgeplant mit vorbildlichem zeitlichen Ablauf. Danke an die Veranstalter, den BeerBängers HMC e.V. und alle ehrenamtlichen Helfer, die ganze Thekencrew, die einen guten Job gemacht hat, die Flammkuchen Zentrale Hambrücken, die durchweg umgängliche und freundliche Security und alle, die ich vergessen habe. See you next year!