Pentarium – Zwischenwelt

“Nur Schall und Rauch!“

Artist: Pentarium

Herkunft: Griesheim, Deutschland

Album: Zwischenwelt

Spiellänge: 54:32 Minuten

Genre: NDH, Melodic Death Metal, Hardcore, Black Metal

Release: 11.05.2018

Label: Boersma Records

Link: https://www.facebook.com/Pentarium

Bandmitglieder:

Gesang – Carsten Linhs
Gitarre – Florian Jahn
Gitarre – Hendrik Voss
Bassgitarre – Fabian Laurentzsch
Keyboard – Philip Burkhard
Schlagzeug – Max Peev

Tracklist:

  1. 13
  2. Nekropolis
  3. Flames
  4. Rise Of The Outer Gods
  5. Abschied
  6. Stare Into Darkness
  7. Wo Worte versagen
  8. Memoria
  9. Dämon
  10. Beyond
  11. Nordlicht
  12. Vor Dem Sturm

Schwarzmaler hat quasi den Nagel auf dem Kopf getroffen und auf dem aktuellen Album Zwischenwelt wird es im Hause Pentarium nur unweigerlich besser. Über Boersma Records ging es im Mai in die nächste Schlacht und der Weg soll weiter unendlich breit durch die Genres führen. Trotzdem gehört mehr dazu aus NDH, Melodic Death Metal, Hardcore sowie Black Metal eine Einheit zu formen. Opener wie 13, die auf Deutsch gehalten wurden, fallen da gleich schon mit den Lyrics auf und wollen einfach nicht im Kopf hängen bleiben. Um bei 13 zu bleiben – man bekommt ein ganz eigenartiges Bild vor Augen, wo Eisregen zusammen mit Ost+Front an den untersten Grenzen von Heaven Shall Burn kratzen.

Um auf Pentarium klarzukommen, braucht man als erstes ein dickes Fell, viel Mut zur Lücke und ein Gehör, dem es egal ist, wenn ein Genrebastard ohne Leitfaden auf das Trommelfell drischt. Die sechs Musiker um Sänger Carsten Linhs versuchen sich an einem dichten Klangbild – bei Nekropolis führt die Reise gar bis ins Land des symphonischen Black Metal. Trotzdem bleibt es alles viel zu überladen und kein Punkt wird sauber ausgespielt. Viel mehr setzen die Deutschen auf einen Spagat, der die Eier auf den Boden schlagen lässt. Bis auf die Schmerzen und die einschießenden Tränen in den Augen bleibt keine Härte beim Songwriting über. Wie gewollt und nicht gekonnt klingt immer verdammt hart, aber die Wahrheit liegt da fast auf der Hand. Manchmal überzeugt man eben mit weniger Vielfalt und dafür mit einem auf den Punkt gebrachten Konzept. So möchte man weiterhin behaupten, werden viele Elemente auf Zwischenwelt geschultert, die irgendwie überzeugen sollen.

Fazit: Selbst nach Jahren ein Album, welches man nicht gerne bewertet. Pentarium versuchen den eigenen Weg zu finden, was ganz klar positiv zu Buche steht. Dabei setzen sie jedoch auf zu viele Pferde und werden so in zu viele Teile zerrissen, wenn die einzelnen Rösser in verschiedene Richtungen galoppieren. Bei den Jungs aus Griesheim darf es ruhig weniger in der Zukunft werden, dafür mit mehr Durchschlagskraft.

Anspieltipps: Nekropolos und Beyond
Rene W.
5.8
Leser Bewertung1 Bewertung
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5.8