Artist: Pure Reason Revolution
Herkunft: London, England
Album: Eupnea
Genre: Prog Rock
Spiellänge: 47:48 Minuten
Release: 03.04.2020
Label: Insideout Music
Link: https://www.facebook.com/purereasonrevolution/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre, Keyboards – Jon Courtney
Gesang, Bass, Keyboards – Chloë Alper
Tracklist:
1. New Obsession
2. Silent Genesis
3. Maelstrom
4. Ghosts & Typhoons
5. Beyond Our Bodies
6. Eupnea
Nach der Auflösung 2011 und der Reunion 2019 auf dem Midsummer Prog Festival in Valkenburg aan der Geul kommt nun mit Eupnea das Reunion Album 2020 der britischen Prog Rocker Pure Reason Revolution. Von dem ehemaligen Quartett ist allerdings nur noch das Duo Jon Courtney und Chloë Alper übrig geblieben. Bei einigen Songs werden sie von Originalgitarrist Greg Jong unterstützt.
Erscheinen wird Eupnea am 03.04.2020 bei Insideout Music. Erhältlich sein wird Eupnea als Digipack CD und auf Vinyl als Standard Doppel LP in schwarz und als limitierte Doppel LP in transparentem blau.
Ich muss gestehen, dass ich bei diesem Werk der Briten doch recht hin und her gerissen bin. Eupnea fasziniert mich zum einem, zum anderen stößt es mich ab. Wieso?
Weil da zum einen großartige Kompositionen auf Eupnea enthalten sind, die an solche Größen wie Pink Floyd oder King Crimson zumindest heranreichen/erinnern, man sich praktisch auf die Schwingen solch eines Songs setzen mag und sich in die Prog Rock Welt tragen lassen kann, wenn man dazu gewillt ist.
Eine gewisse Skepsis befällt mich bereits beim Opener New Obsession, der recht poppig beginnt und nur ab und an Anklänge von Prog Rock aufkommen lässt.
Dass das Duo auch anders kann, zeigen Pure Reason Revolution in solchen Songs wie Silent Genesis und Ghosts & Typhoons. Pure Reason Revolution zeigen in diesen Songs, dass sie wirklich absolut großartiges Potenzial haben.
Sphärisch berauschend beginnend, weist Silent Genesis den Weg in einen Prog Rock Song in einer epischen Breite, den das Duo dann eben doch beherrscht und in Ghost & Typhoons nochmals eindrucksvoll unterstreicht.
Zum anderen steckt in meiner Sicht in anderen Songs viel zu viel (Brit)Popp, der so überhaupt nicht mein Ding ist. Hier sind für mich die Songs Maelstrom und Beyond Our Bodies die Songs, die einfach gar nicht gehen. Für mich Songs, die eigentlich auf einer Prog Rock Platte wenig bis überhaupt nichts zu suchen haben. Solche Songs könnte man auch auf einem Album einer beliebigen Brit Pop Band vorfinden.
Versöhnlicher Abschluss bildet dann der Titeltrack Eupnea, der nach Pink Floydschen Opening massig Anleihen bekannter Prog Rocker nimmt.