Artist: Quiet Riot
Herkunft: Los Angeles, Californien, Amerika
Album: Hollywood Cowboys
Spiellänge: 45:02 Minuten
Genre: Glam Metal, Heavy Metal, Hard Rock
Release: 08.11.2019
Label: Frontiers Music s.r.l.
Produzent: Frankie Banali
Link: https://quietriot.band/
Bandmitglieder:
Gesang – James Durbin
Gitarre – Alex Grossi
Bass – Chuck Wright
Schlagzeug – Frankie Banali
Tracklist:
- Don’t Call It Love
- In The Blood
- Heratbreak City
- The Devil That You Know
- Change Or Die
- Roll On
- Insanity
- Hellbender
- Wild Horses
- Holding On
- Last Outcast
- Arrows And Angels
Neues aus dem Hause Quiet Riot steht an. Mit Hollywood Cowboys stellen die Amis im November eine neue Scheibe in die Plattenläden. Leider sind seit den erfolgreichen Achtzigern die großen kommerziellen Erfolge weitestgehend ausgeblieben. Sie veröffentlichen zwar in regelmäßigen Abständen neue Platten, können aber an die Erfolge, die sie in den Achtzigern und auch noch in den Neunzigern hatten, nicht mehr anknüpfen. Das 1983 erschienene Album Metal Health, das immerhin als erstes amerikanisches Heavy Metal Album auf Platz 1 der Billbord Charts stand, war der eindeutige Höhepunkt von Quit Riot. Die damalige Besetzung mit dem Shouter Kevin DuBrow, dem Bassisten Rudi Sarzo, dem Gitarristen Carlos Cavazo und dem Drummer Frankie Banali war die Erfolgreichste und bleibt in dieser Konstellation ungeschlagen. Nun soll es noch mal mit dem neuen Werk angegangen werden. Bis auf Frankie Banali hat sich das personale Karussell ständig gedreht. Ob die derzeitige Formation nun noch mal durchstarten kann?
Don’t Call It Love ist das erste von 12 Stücken, das aus den Lautsprechern kommt. Und schon kommt mein erstes Problem, ich kann mich mit der Stimme von James Durbin nicht anfreunden. Ansonsten ist das Stück gar nicht so übel. Trotz mehrmaligem Anhörens des Tonträgers gewinne ich keinen Zugang zu dem Gesang. Aber es ist nicht nur die Stimme, sondern auch die Songs. Ohne Zweifel sind einige super Gitarrenpassagen zu hören, auch einige der Arrangements und Melodien lassen hoffen aber das reicht nicht aus, um hier, zumindest bei mir, zu bestehen. Bei In The Blood werde ich zunächst positiv überrascht. Da passt das fast alles. Die Gitarre von Alex Grossi kann mich überzeugen. Trotzdem ist das Gesangsorgan immer noch sehr gewöhnungsbedürftig. Und dann wird plötzlich eine Sequenz eingebaut, bei der die Gesangslinie irgendwie nicht mehr passt. Das wirkt, wie an anderen Stellen auch, disharmonisch. Auch Heartbreak City kann nicht wirklich punkten. Mit dem fünften Track kommt dann mein Highlight. Change Or Die gefällt vom Gesamteindruck am besten. Guter Refrain, guter Rhythmus und ein exzellentes Gitarrenspiel. Da kann man die quäkig wirkende Stimme fast vergessen machen. Der folgende Blues, gar nicht so übel auf einer entsprechenden Platte, passt hier so gar nicht hin. Leider geht es mit Songs weiter, die mich nicht packen. Mit Hellbender kommt dann noch eins der wenigen herausragenden Stücke, die durch gutes Songwriting, eine gute Melodie und auch gesanglich überzeugen. Lobenswert sind auch noch Wild Horses, auf dem Alex Grossi noch mal richtige Klasse beweist, und Last Outcast, das etwas schneller ist und durch einen guten Rhythmus und eine gute Melodie das Gesamtergebnis positiv beeinflusst.