“Zurück mit Knalleffekt!“
Artist: Rage
Herkunft: Bochum, Deutschland
Album: The Devils Strikes
Spiellänge: 45:57 Minuten
Genre: Heavy Metal, Power Metal, Speed Metal
Release: 10.06.2016
Label: Nuclear Blast
Link: https://www.facebook.com/RageOfficialBand/?ref=ts&fref=ts
Bandmitglieder:
Gesang, Bass – Peter „Peavy“ Wagner
Gitarre, Gesang– Marcos Rodriguez
Schlagzeug, Gesang – Vassilios „Lucky“ Maniatopoulos
Tracklist:
- The Devil Strikes Again
- My Way
- Back On Track
- The Final Curtain
- War
- Ocean Full Of Tears
- Deaf Dumb And Blind
- Spirits Of The Night
- Times Of Darkness
- The Dark Side Of The Sun
Das neue Rage-Album um Mastermind Peavy Wagner ist endlich veröffentlicht. Nch der gelungenen Single My Way kann man es gar nicht abwarten, The Devil Strikes Again zu starten. In zehn Stücken kehrt die Heavy Metal-Formation in ihre glorreichen neunziger Jahre zurück. Elemente von Black In Mind, End Of All Days und XIII kann und möchte man gar nicht leugnen. In einer guten Dreiviertelstunde führt das Trio den eingefleischten Fan – nicht wie viele andere Gruppen – zu den Anfängen nach dem Motto „Back To The Roots“, nein Peavy verfällt in die Zeit zurück, wo er Rage noch heute am liebsten sieht.
Ich persönlich durfte Rage im November auf dem Metal Hammer Paradise erleben – die positive Ausstrahlung bei alle drei Protagonisten hat Großes erwarten lassen. Enttäuscht wird man auf The Devils Strikes Again nicht. Der Titeltrack macht gar nicht lange herum und geht gleich dahin, wo es weh tut. Kernige Riffs, ein thrashiger Beat und Peavys Gesang verzücken ohne – wenn man die Neunziger Revue passieren lässt – etwas Neues zu erfinden. Wenn man den neuen Silberling aus Versehen zwischen Black In Mind und End Of All Days im CD-Regal versenken würde, wäre es technisch kein Fehler, sondern die wohl beste Einschätzung von Rage anno 2016. Das wohl schwerste Erbe musste Marcos Rodriguez aus bekannten Gründen antreten. Umso erfreulicher die sehr gute Einbindung ins Geschehen mit Highlights bei diversen Songs. Back On Track macht einfach nur Laune, The Final Curtain ist angriffslustig und spätestens bei War fällt jedem Todsager der Gruppe das Gebiss aus der Fresse. Der Umbruch war ohne Frage hart für alle Anhänger, im Nachhinein nach den wackeligen Werken Strings To A Web und 21 die einzig richtige Entscheidung, Rage nicht vor die Wand zu fahren. Spielfreude, die Geilheit an der älteren Kunst und die inbrünstige Liebe zu Rage ist dem Trio in den glitzernden Augen selbst im Dunklen anzusehen!