Saliva: sind zurück und veröffentlichen ihr neuntes Studioalbum „Love, Lies & Therapy“ am 10.06.

Mit acht Studioalben, einer Gold sowie Platin Auszeichnung und einer Grammy Nominierung 2002 als Best Hard Rock Performance für “Your Disease” im Gepäck sollte man annehmen, dass Saliva, 1996 in Memphis, TN gegründet, sich nichts mehr beweisen müssten. Aber das ist nicht der Fall.

Zum zwanzigjährigen Bandjubiläum erscheint am 10.Juni, über Universal Music Enterprises, ihr neuntes Studioalbum mit dem treffenden Titel Love, Lies & Therapy, bei dem Saliva zeigen, dass sie zu neuer Energie gefunden haben. Es ist das zweite Album mit Leadsänger Bobby Amaru, der sich Gründungsmitglied und Leadgitarristen Wayne Swinny, Schlagzeuger Paul Crosby und dem neusten Mitglied, Bassists Brad Stewart, anschloss. Dank Amaru, der einen Großteil des Albums produzierte (mit Co-Produzenten Nolan Neal und Damien Starkey) und aus dessen Feder ganze oder auch Teile der Songs entsprangen, konnte die Band mit ihrer neu gewonnen Energie an den Start gehen und ihre unverkennbaren, hymnischen Refrains und zermalmenden Riffs erweitern und in neue Richtungen bewegen. Die Power Balladen “Tragic Kind Of Love”, “Break Down”, “The Loneliest Know” und “Hand In Hand” gehen auf diesem Album einher mit typisch rockigen Krachern wie “Trust”, “Bitch Like You”, “Unshatter Me” und “Rx”  sowie Rap-Rock-injiziertem Sound bei “Go Big Or Go Home”. Zu dieser bereits eklektischen Herangehensweise kommt ein ungewöhnliches, aber starkes Cover von Michael Jacksons “They Don’t Care About Us”, das von seinem 1996 erschienenen Album HIStory, Past Present and Future, Book 1 stammt.

In der Single “Refuse To Lose” beharrt Amaru darauf, “It’s time to ignite/I refuse to lose/Cause I’ve come alive,” während er die Vorlage für Love, Lies & Therapy baute, das seinem Namen nur allzu gerecht wird, als eindringlicher Einblick in die Grausamkeit der Abhängigkeit – ob von anderen Menschen oder Drogen. “I’m addicted to the pain/It was all for you,” singt er in “Tragic Kind Of Love”, während er in “Bitch Like You” das Thema ohne Ausreden konfrontiert: “Starving your addiction leave you/Leaves you wanting more.” In “Unshatter Me” schreit Amaru “Kneel down and put me back together fix me like before/You crush me when you touch me then I spill out on the floor” und im expliziten Song “Rx” hinterlässt er keine Zweifel über das worüber er singt: “I’ve got a loaded gun but can’t pull the trigger/You’re the poison in my veins you’re the cancer/I can’t fight it off/I can’t fight this disease.”

Saliva beabsichtigen jedoch die Probleme zu überwinden und so kündigt Amaru in “Go Big Or Go Home” an “It’s my time to rise so let’s go”. Und auch beim letzten Song “Hand In Hand,” einer elegischen, Led Zeppelin-esquen Nummer, scheint er alle Sorgen verschwinden zu lassen: “So I’ll see you soon old friend/And we’ll burn hand in hand” – mit einem unheimlichen Gitarrensolo von Wayne Swinny, das die Ehre hat die Vergangenheit zu begraben und in die Zukunft zu blicken.

Auf Love, Lies & Therapy gehen Saliva in die Tiefe, sie transformieren sich in eine neugestaltete und reparierte Rock Band, dass das Beste aus ihrer beeindruckenden Karriere mitnimmt und in eine vielversprechende Zukunft startet.