Sighil – Trauermärsche (And A Tango Upon The World’s Grave)

“Schlecht, Furze, Sigihl.“

Artist: Sigihl

Herkunft: Polen

Album: Trauermärsche (And A Tango Upon The World’s Grave)

Spiellänge: 37:31 Minuten

Genre: Black Metal/Sludge/Doom/Drone

Release: 05.12.2014

Label: Arachnophobia Records

Link: https://www.facebook.com/Sigihl

Bandmitglieder:

Gesang – Kvass

Saxophon – Pope
Bassgitarre – L.Th
Schlagzeug – Grekh

Tracklist:

  1. Daymare
  2. Non Credo Quia Absurdum Est
  3. Christ-off Waltz
  4. The Rite Of Pain
  5. Tango Catholico (REPENT!)

Sigihl - Trauermaersche

Am 20.07.2015 durfte ich Zeuge davon werden, dass es immer noch eine Steigerung von ungenießbarer, furchtbar schlechter und einer im Ansatz guten, aber komplett gegen die Wand gefahrenen Idee gibt. Ich dachte, ich hätte bereits alles gehört, was man vielleicht nicht gehört haben sollte, aber dank Sigihl und dem Debütalbum Trauermärsche bin ich eines Besseren belehrt worden.

Ich habe mir im Vorfeld, bevor ich das Review übernommen habe, auf Youtube The Rite Of Pain angehört, allerdings nur zur Hälfte und dachte mir, dass das Album durchaus Potential hat. Weit gefehlt. Ich weiß nicht, welche Drogen man konsumieren muss, um zu folgendem oder ähnlichem Gedankengang zu kommen: „Metal stagniert, immer diese Gitarren und typischen Kombinationen mit ihren typischen Riffs. Da muss man mal was ändern. Hey, da steht ja ein Saxophon in der Ecke, ich glaube, das klingt bestimmt total gut, wenn ich, ohne jemals Saxophon gespielt zu haben, so tu, als ob das Ding eine Gitarre sei.“

Und so ersetzt von diesem Punkt an, seit dem Jahre 2012, das Saxophon die Gitarre, was auf den ersten Blick einen Oho-Effekt auslöst, aber schon nach dem ersten Durchlauf nur für ein fremdschämendes Kopfschütteln sorgt. Das spielerische Können von Pope ist, wie bereits erwähnt, so überschaubar, dass ich, ohne jemals Saxophon gespielt zu haben, einem Erstklässler die „Riffs“ beibringen könnte.

„Spielerisches Niveau ist ja nicht alles, Hauptsache die Atmosphäre stimmt“, höre ich die „Ich finde das Album aus Prinzip gut, weil es anders ist“-Fans rufen. Auf diesem Album stimmt leider nur eins: Der Deal mit der Pharmaindustrie, die durch den Verkauf von Trauermärsche mehr Geld durch Paracetamol, Heroin und…Trauermärsche verdienen wird.

Fazit: So ein furchtbares Werk, wie Sigihl es mit Trauermärsche abliefern, ist mir seit Furze nicht mehr unter die Ohren gekommen. Ich bin wirklich mit einer sehr positiven Voreinstellung auf dieses Werk zugegangen und als Dank darf meine Leber sich jetzt mit 2 Gramm Paracetamol zusätzlich rumschlagen.

Anspieltipps: Das Geschrei eines Babys, nachdem es Trauermärsche an einem Stück durchhören musste und sein Leben lang deshalb keine Musik mehr hören wird.
Gordon E.
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