Slaughter Messiah – Cursed To The Pyre

Ab geht die wilde Fahrt, Uarrrghhh!

Artist: Slaughter Messiah

Herkunft: Belgien

Album: Cursed To The Pyre

Spiellänge: 42:35 Minuten

Genre: Black Metal, Thrash Metal

Release: 21.02.2020

Label: High Roller Records

Link: https://www.facebook.com/slaughtermessiah/

Bandmitglieder:

Gesang und Bassgitarre – L. Sabathan
Gitarre – Rod Iron Bitch Desecrator
Gitarre – T. Exhumator
Schlagzeug – J.B.

Tracklist:

  1. From The Tomb Into The Void
  2. Mutilated By Depths
  3. Pouring Chaos
  4. Hideous Affliction
  5. Descending To Black Fire
  6. Pyre
  7. The Hammer Of Ghouls
  8. Fog Of The Malevolent Sore

Seit knapp 12 Jahren geistert das belgische Quartett Slaughter Messiah durch die belgische Undergroundszene und hat seither einige Demo-CDs und EPs auf den Markt gehauen. Doch nun endlich veröffentlicht der belgische Vierer, der sich dem Blackened Thrash Metal verschrieben hat, sein Debütalbum. Die Scheibe hört auf den Namen Cursed To The Pyre, wird unter der Fahne von High Roller Records auf den Markt gebracht und beinhaltet acht neue Tracks, die in typischer belgischer Schwärze gehalten werden sollen.

Nach einem sehr kurz gehaltenen Songintro ist es auch schon so weit und Cursed To The Pyre läuft mit dem Opener From The Tomb Int The Void so richtig rasant und schnell an.
Aggressiver Sound, schnelle Riffs und eine ziemlich finstere Atmosphäre werden hier von dem belgischen Vierer präsentiert. Vor allem der groovige Sound kommt sehr gelungen rüber und unterstreicht den kompletten Track. Nachdem die Band so richtig aufs Gaspedal getreten hat, darf natürlich auch ein ganz wichtiges Statement im Song von Sänger L. Sabathan nicht fehlen. Von folgendem Zitat ist hier die Rede: „Uarghhh“.
Der Gesang ist ganz ordentlich und lässt sich in einer Mischung aus Black Metal Gesang, Growls und ab und an auch mal sehr hohen Tönen wie im klassischen Heavy Metal einordnen.
Dieses speedvolle Paket zieht sich über die ersten Tracks weiter und klingt im ersten Moment bei dem Track Multilated By Depths leicht eintönig, doch die groovigen Parts im Mittelteil des Songs unterbinden dieses Gefühl.
Sehr gut kommt auf dem Debüt von Slaughter Messiah der Titel Descending To Black Fire rüber und man könnte ihn schon als eine Art Highlight des Albums bezeichnen. Zu Beginn wird dem Schlagzeug kurzzeitig noch einmal klargemacht, wer eigentlich der Meister über das Instrument ist und danach geht der Sound in eine sehr groovige Variante über, die direkt zum Matteschütteln einlädt und im Anschluss zwischen groovig und schnell wechselt. Ein weiteres Highlight ist im mittleren Teil des Songs das Gitarrensolo, was hier richtig gut eingepflegt wurde. Zudem hört man hier klassischen Blackened Thrash Metal heraus, ebenso bei dem Track Pyre. Hier wird das Ganze mal etwas schleppender gehalten, überzeugt aber dennoch durch diesen abwechslungsreichen Stil. Denn kurz nach dem schleppenden Teil gibt Sänger L. Sabathan erneut lauthals etwas zum Besten. Schnell und einfach zitiert: „AHHHHHHHHHRRRRGHHH“ und erneut heißt es „ab geht die wilde Fahrt!“
Auch von der Produktion her kann man sich nicht beschweren, denn der düstere und finstere Stil kommt hier sehr deutlich herüber und ist zugleich noch sehr Old School lastig.

Slaughter Messiah – Cursed To The Pyre
Fazit
Ich vermute mal, dass sich Slaughter Messiah erst einmal durch ihre ganzen Demo-CDs und EPs ihren eigenen Stil erarbeitet und gefunden haben. Nun legen sie mit Cursed To The Pyre ein sehr ordentliches Debüt hin, mit viel Dampf unter dem Kessel. Mir gefällt, dass diese Scheibe im klassischen Blackened Thrash Metal Stil gehalten wird, der ziemlich Old School lastig klingt und sehr gut durch die Produktion rüberkommt. Stimmlich ist die Scheibe sehr stark aufgestellt, mit Zitaten wie "Uarrrgh" sehr tiefgründig 😉 und besteht aus einer gesunden Mischung von groovig und aggressiver Schnelligkeit. Wenn man jetzt ganz kleinlich ist, könnte noch etwas mehr Abwechslung eingebracht werden, wobei die schon großteils vorhanden ist. Sehr gute Scheibe und von dieser Band werden wir sicher noch viel mehr hören. Lange nicht mehr so eine gute Scheibe aus diesem Genre gehört. Weiter so!

Anspieltipps: From The Tomb Into The Void, Descending To Black Fire und Pyre
Stefan S.
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