Slayer – Harder Stage – Wacken Open Air 2019

Final Show - Goodbye Slayer

Eventname: Wacken Open Air 2019 (zum gesamten Beitrag: hier)

Band: Slayer

Ort: Wacken, Gribbohm und Holstenniendorf (Nähe Itzehoe), Schleswig-Holstein, Deutschland   

Datum: 02.08.2019

Genres: Thrash Metal

Setlisten:

  1. Delusions of Saviour
  2. Repentless
  3. Evil Has No Boundaries
  4. World Painted Blood
  5. Postmortem
  6. Hate Worldwide
  7. War Ensemble
  8. Gemini
  9. Disciple
  10. Mandatory Suicide
  11. Chemical Warfare
  12. Payback
  13. Temptation
  14. Born of Fire
  15. Seasons in the Abyss
  16. Hell Awaits
  17. South of Heaven
  18. Raining Blood
  19. Black Magic
  20. Dead Skin Mask
  21. Angel of Death
Foto von Toni B. Gunner
Foto von Toni B. Gunner

Der heutige Headliner Slayer hat gefühlt alle 75.000 Zuschauer gelockt und diese stehen nun vor der Bühne und wollen die Speerspitze des Thrash Metal ein letztes Mal sehen. Auf dem die Bühne verhüllenden schwarzen Vorhang sind zu dem Intro Delusions Of Saviour rotierende weiße Kreuze zu sehen, die sich in das Slayer Logo verwandeln. Dann der typische Schriftzug und der Vorhang fällt. Erster Song, den Tom Araya, Kerry King, Paul Bostaph und Gary Holt spielen ist, wie bereits auf der gesamten Tour, Repentless. Die Bühne ist groß und so haben sie Platz. Ganz links steht Gary Holt. Daneben Araya und Kerry, der mit tief hängendem Bass vor seinem Mikro steht. Hinter den dreien thront Paul an seinem großen Drumkit. Die Bühne ist mit einigen Fabelwesen und dem Slayer Adler geschmückt. Ansonsten ist die Beleuchtung passend zur Tageszeit und zur Show, insgesamt ist die Bühne aber eher düster gehalten. Pyro und Rauch sind bereits bei den ersten Songs World Painted Blood und Evil Has No Boundaries zu sehen. Der Fotograben ist fast verwaist, denn nur wenige haben die Erlaubnis zum Bilder machen bekommen. So sehen die, zumindest die ersten drei Songs, eine energiegeladene Show. Kerry King malträtiert seine Klampfe, dass es einem Angst und Bange wird. Nicht umsonst waren Slayer zu Hell Awaits und Reign In Blood Zeiten als schnellste Band der Geschichte aufgeführt. Die Ansagen sind eher spärlich und so wird ein Kracher nach dem anderen abgespult. Der erste Teil des Sets umfasst die eher jüngeren Stücke, während im zweiten Teil, der mit Seasons In The Abyss beginnt, auf die “Evergreens” zurückgegriffen wird. Schlag auf Schlag kommen Hell Awaits, South Of Heaven, Raining Blood, Black Magic, Dead Skin Mask und zum Schluss Angel Of Death. Der Pit steht ehrfürchtig vor so viel Speed und Thrash und so langsam wird jedem klar, dass sich hier eine Institution das letzte Mal die Ehre gegeben hat. Kerry King bedankt sich ausgiebig und faltet andächtig die Hände. Das war´s dann. Ein Abschlussfeuerwerk verabschiedet den Headliner gebührend. Etwas Fades bleibt aber doch zurück. Die großen Emotionen bleiben verborgen und oft hat man das Gefühl, hier wird nur ein Pflichtprogramm absolviert. Trotzdem ein denkwürdiger Auftritt.