Artist: Strike First
Herkunft: USA
Album: Wolves
Spiellänge: 25:20 Minuten
Genre: Streetpunk, Rock ’n‘ Roll
Release: 07.08.2020
Label: Rebellion Records
Link: https://www.facebook.com/strikefirstATL
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Wynn
Drums – Ronnie
Rhythmusgitarre – Rob Riot
Bass – Jordan
Tracklist:
- Unbreakable
- Dead End Boys
- The Flame
- Fight Like Hell
- The Enemy
- Dirty Kids
- Bring It Down
- Wolves
Manchmal kommt es ja dann doch anders, als man denkt.
Da freut man sich als Band, nennen wir sie einmal Drink & Destroy Crew, auf den gebuchten Termin im Studio… und schwupps, löst man sich stattdessen einfach auf und lässt das geplante Album ins Wasser fallen.
Nun, so leicht lassen sich unsere tapferen Freunde nicht unterkriegen. Einmal alle Regler auf „neu“ gedreht, einen neuen Mitstreiter an Bord geholt und den Namen in Strike First geändert. Fertig ist die Laube. Und auch das erste Album unter neuem Namen.
Wolves beheimatet acht Songs, die in etwas mehr als 25 Minuten herrlich oldschool aus meinen Boxen schallen.
Ob man es nun Oi!, Streetpunk oder Rock ’n‘ Roll nennen will ist im Grunde egal, am Ende kommt es aufs Gleiche raus.
Wie bringt es die Band aus Atlanta in Dead End Boys doch so passend auf den Punkt: „Skinheads, punks and dirty kids“ lieben Bands wie Cock Sparrer, The Old Firm Casuals oder Booze & Glory. Und auch ältere Social Distortion haben ihren Einfluss hinterlassen und sorgen für den Rockfaktor auf Wolves.
Fast alle Songs bewegen sich im Midtempo-Bereich und rufen Erinnerungen an längst vergangene Zeiten hervor, als ich die Wochenenden noch regelmäßig in Hamburg verbrachte und bierseelig zwischen meinen beiden, schon lange nicht mehr existierenden Stammläden King Calavera und Cobra Bar hin- und hertorkelte.
Lieder wie das geniale The Flame, Dirty Kids oder das finale Wolves gehen sofort ins Blut wie ein Astra + Mexicaner-Doppel und besingen die in dem Genre üblichen Themen wie working class, Familie und Zusammenhalt.
Ich mag das nach wie vor und merke gerade, wie sehr ich es vermisse, in verrauchten und lauten Pubs abzuhängen und meine Fäuste zu lauten Rockhymnen in die Luft zu recken.