Sunterra – Reborn

„Zu wenig Dampf im Kessel nach 10 Jahren Abstinenz“

Artist:  Sunterra

Herkunft: Österreich

Album: Reborn

Spiellänge: 28:45 Minuten

Genre: Dark Metal

Release:  20.01.2017

Label:  NRT Records

Bandmitglieder:

Gesang – Lilly
Gesang – Carlos
E-Gitarre – Ivan
E-Bass – Chris

Tracklist:

1. Reign Supreme
2. Shadows In The Dark
3. Lord Of Lies
4. This is W.A.R.
5. Ministry Of Thoughts
6. Shut up!!

Nach 10 Jahren veröffentlicht die österreichische Band Sunterra wieder ein Album. Genauer gesagt ein „Albumchen“, die 6 Songs lange Scheibe Reborn ist schnell gehört. Musikalisch und technisch mag hier auf einem hohen Niveau gespielt werden, allerdings lösen die Lieder an sich keinerlei Emotionen aus. Die Stimme von Lilly ist nett, aber wirkt auf die Dauer eher langweilig und manches Mal ein wenig flau. Nicht nur in der Stimme fehlen die Kriterien, um im Gedächtnis zu bleiben, viel mehr zieht es sich durch die ganze Aufmachung von Sunterra im Jahre 2017. Die Growls sind Standesgemäß eben wie man sie erwartet und auch die Lyrics reisen mich nicht vom Hocker. Ein großer Kassenschlager ist somit Reborn nicht, mit dem eigentlich ein neues Bandkapitel aufgeschlagen werden soll.

Die Session beginnt mit dem Opener Reign Supreme, der den Takt zu Beginn angibt. Erschienen ist Reborn bereits letzte Woche über NRT Records, die ein gutes Händchen bei ihren Acts haben. Nur weil eben der erste Schritt in ein neues Sunterra nur bedingt geglückt ist, muss man die Österreicher nicht auf Ewigkeit abschreiben. Von Kollegen viel gelobt, finde ich persönlich die Kombination der einzelnen Genres eher störend, als das die Gruppe sich dadurch breiter aufstellen kann. Manchmal ist eben auch bei Shadows In The Dark oder Ministry Of Thoughts weniger gleich mehr. Die Industrial-Einlagen hätte man sich besser sparen können. Vor allem bei Anfang von  This is W.A.R.  klingt es sehr befremdlich und erinnert einen tatsächlich irgendwie an ein Remix von Scooter.

[youtube]Ktu1o23aHsE[/youtube]

 

Fazit: Die Scheibe ist für mich so gar nichts geworden! Sorry Sunterra! Lasst das Industrial/Elektro-Ding weg, dann können wir nochmal drüber reden! Zudem ist das Ergebnis für das erste Lebenszeichen nach einem Jahrzehnt deutlich zu dünn. Anhänger der Jungs werden das wohl anders sehen, aber neue Mitstreiter werden sie mit diesem halbstündigen Intermezzo wohl kaum finden.

Anspieltipps: Lord Of Lies
Martha K.
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