Synaesthesia – Synaesthesia

“Sehr viele Zutaten ergeben ein sehr leckeres Menü“

Artist: Synaesthesia

Herkunft: London, England

Album: Synaesthesia

Spiellänge: 53:59 Minuten

Genre: Progressive Rock / Alternative Rock

Release: 20.01.2014

Label: GEP Records

Link: http://synaesthesiamusic.com

Klingt wie: Riverside und Muse

Bandmitglieder:

Gesang, Keyboard, Synthesizer – Adam Warne
Gitarre, Gesang – Ollie Hannifan
Gitarre, Gesang – Samuel Higgins
Bass, Gesang – Peter Episcopo
Schlagzeug, Percussion, Gesang – Robin Johnson

Tracklist:

  1. Time, Tension & Intervention
  2. Sacrifice
  3. Noumenon
  4. Epiphany
  5. Good Riddance
  6. Technology Killed The Kids
  7. Life’s What You Make Of It
Synaesthesia - Synaesthesia

Geschrieben wurde die Musik für das Debütalbum von Synaesthesia vornehmlich vom erst 20 Jahre alten Adam Warne. Beeinflusst wurde Adam Warne dabei schon sehr früh vom Musikgeschmack seines Vaters, mit dem Schreiben von Songs begann er allerdings erst mit der Aufnahme seines Musikstudiums. Das Album Synaesthesia erschien am 20.01.2014 über GEP Records. Mittlerweile steht auch das komplette Line-Up der Band, für das Jahr 2014 sind einige Konzerte geplant.

Das erste Stück Time, Tension & Intervention nimmt gleich fast die Hälfte der Spielzeit des kompletten Albums ein. Es ist, wie die meisten Stücke des Albums, relativ ruhig gehalten, und man kann hier schon sehr gut hören, wer Adam Warne beim Songschreiben beeinflusst hat. Hier ein wenig Porcupine Tree, dort noch etwas Muse. Gar nicht in diese Ecke passt das, was man nach ungefähr fünf Minuten zu hören bekommt, denn das erinnert doch ganz klar an Kraftwerk. Die Stimme von Adam Warne lässt sich gut hören, sie ist irgendwie wie ein Fels in der Brandung dieses Soundgemischs.

Das folgende Sacrifice ist etwas schneller und auch etwas homogener. Hier schauen Riverside mal kurz um die Ecke, auch die Stimmlage von Adam Warne kommt der von Mariusz Duda sehr nahe.

In etwa das gleiche Tempo hält das Instrumentalstück Noumenon; hier beherrschen Keyboards und Synthesizer das Klangbild.

Der Beginn von Epiphany erinnert mich an die alten Rockgrößen Deep Purple und Led Zeppelin. Der Song wechselt zwischen relativ ruhigen Gesangsparts und rockigeren Instrumentalstücken. Auch hier sind Keyboard und Synthesizer immer präsent.

Bei Good Riddance, dass durchgängig etwas schneller ist, klingen dann wieder Riverside durch. Die Stimme von Adam Warne wird teilweise verfremdet, er kann aber auch problemlos in höhere Tonlagen gehen.

Das zweite Instrumentalstück des Albums ist Technology Killed The Kids und der Name ist Programm, denn der Synthesizer beherrscht alles. Es klingt teilweise wie alte Aufnahmen von Mike Oldfield, die mit ebenfalls alten Aufnahmen von Jean Michel Jarre kombiniert werden.

Der letzte Song Life’s What You Make Of It ist dann noch einmal einer der etwas eingängigeren Sorte. Wieder sehr ruhig und fast schon im Stile der frühen Barclay James Harvest. Ein schöner Ausklang für dieses Album.

Fazit: Ich muss gestehen, nach dem ersten Hören wollte ich maximal 5 Punkte geben. Zum zweiten Durchhören musste ich mich auch schon zwingen, aber schon im Laufe dessen war ich immer mehr gefesselt von diesem Album. Adam Warne schmeißt hier wirklich sehr viele verschiedene Zutaten in den großen Topf und rührt dann richtig gut um. Und gleich mit einem fast 23 Minuten langen Stück zu starten, finde ich auch mächtig mutig. Aber das Ergebnis ist wirklich richtig gut geworden. Fans von Progressive Rock, die die ruhigen Töne bevorzugen und gern mal hören möchten, was noch alles möglich ist, sollten hier zugreifen.

Anspieltipps: Sacrifice, Noumenon und Good Riddance
Heike L.
8.5
8.5