Artist: The Birthday Massacre
Herkunft: London, Ontario, Kanada
Album: Pathways
Spiellänge: 33:18 Minuten
Genre: Industrial Rock, Gothic Rock
Release: 11.04.2025
Label: Metropolis
Links: Bandcamp
Bandmitglieder:
Gesang – Sara „Chibi“ Taylor
Gitarre (Lead) und Programming – Michael Falcore
Gitarre, Programming und Hintergrundgesang – Michael Rainbow
Bassgitarre – Brett Carruthers
Keyboard, Keytar – Owen Mackinder
Schlagzeug – Philip Elliott
Tracklist:
1. Sleep Tonight
2. All Of You
3. The Vanishing Game
4. Pathways
5. Whisper
6. Wish
7. Faces
8. Cruel Love
The Birthday Massacre bewegen sich seit mehr als zwei Jahrzehnten erfolgreich im Spannungsfeld zwischen Synthpop und Industrial Rock. Die kanadischen Gruftis um Frontfrau Chibi haben ihre eigene Nische geschaffen und verstehen es, eine perfekte Balance aus Chibis filigranem Gesang, atmosphärisch dichter Elektronik und kraftvollen Gitarren zu erschaffen.
Mit ihren bisherigen Veröffentlichungen haben The Birthday Massacre diesen Sound kontinuierlich gefestigt, zuletzt aber nicht unbedingt weiterentwickelt. Aufgrund der gebotenen Qualität fiel das nie sonderlich negativ ins Gewicht. Auch der Fascination-Nachfolger Pathways klingt vertraut und verankert sich rasch im bandeigenen Kosmos.
Der Opener Sleep Tonight könnte mit seinen mächtigen Riffs fast als Industrial Metal durchgehen, wenn nicht verführerische Synths und Chibis elfenhafte Stimme sofort für jene verträumte Stimmung sorgen würden, für die The Birthday Massacre bekannt und beliebt sind.
Danach senken All Of You und The Vanishing Game zugegeben das Tempo, doch die Band hat längst die ersten Ohrwürmer freigelassen. Unverschämt, wie leicht das The Birthday Massacre auch auf ihrem insgesamt zehnten Studioalbum wieder von der Hand geht.
Whisper ist nicht weniger eingängig, beschwört jedoch stärker jene unheilschwangere Stimmung, die der Band in der schwarzen Szene große Beliebtheit eingebracht hat. Der Song ist das einzige Stück des Albums, bei dem Chibi ihren Gesang mit giftigem Fauchen akzentuiert.
Wish dagegen ist eine poppige Hymne im Gewand der 80er-Jahre, in die man sich einkuscheln möchte, abschließend darf es mit Faces (ein Stück, das wohl einst für Pins And Needles entstand) nochmals rockiger werden, während das eindringlich-bombastische Cruel Love wie für den Abschluss gemacht ist.