The Dead Daisies – Make Some Noise

Ein Sommergefühl, das natürlich wunderbar zum Release-Zeitpunkt passt!“

 

Artist: The Dead Daisies

Herkunft: Sydney, Australien

Album: Make Some Noise

Spiellänge: 45:07 Minuten

Genre: Hard Rock

Release: 05.08.2016

Label: SPV Records

Link: http://thedeaddaisies.com/

Produktion: Marti Frederiksen

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – John Corabi
Gitarre – Doug Aldrich
Gitarre – David Lowy
Bassgitarre – Marco Mendoza
Schlagzeug – Brian Tichy

Tracklist:

  1. Long Way To Go
  2. We All Fall Down
  3. Song And A Prayer
  4. Mainline
  5. Make Some Noise
  6. Fortunate Son
  7. Last Time I Saw The Sun
  8. Mine All Time
  9. How Does It Feel
  10. Freedom
  11. All The Same
  12. Join Together

The Dead Daisies Make Some Noise Cover

Zugegeben, die Gruppe um The Dead Daisies ist nicht stets gleichgeblieben während ihrer drei Alben. Viel mehr stand bei jedem Album eine neue Besetzung dahinter, was aber auch einer Band zu Gute kommen kann. Mit Make Some Noise kommt nun das dritte Album des Kollektivs auf den Markt – und beweist, dass klassischer Rock noch lange nicht ausgestorben ist.

Der erste Song beginnt mit einem instrumentellen Intro, welches jedes Rock-Herz höher schlagen lassen sollte. Der Song insgesamt versprüht ein Sommergefühl, was natürlich wunderbar zum Release-Zeitpunkt passt. Auch wenn der erste Song Long Way To Go auf einen langen Weg hindeutet, so scheinen The Dead Daisies musikalisch bereits angekommen zu sein.

Im zweiten Song We All Fall Down steht der Gesang von John Corabi etwas stärker im Vordergrund – mit unverkennbarer Stimme und dem nötigen rauen Charme schafft er es problemlos, das richtige Feeling an den Hörer weiterzugeben. Und während dieses in den zwei ersten Songs locker und eher fröhlich wirkt, so erscheint Song And A Prayer etwas ernsthaft, erinnert also weniger an warme Sommertage. Dennoch versteht der Song es, eine ruhige Atmosphäre zu bewirken und die Abwechslung tut an dieser Stelle mehr als gut.

Mit Mainline wird es dann wieder lockerer für den Zuhörer. Auch gibt es hier wieder viele instrumentale Parts zu hören, die natürlich bei einem Rocksong nie fehlen sollten. Die Gitarrenriffs sind einer der stärksten Merkmale des Albums und auch der Gruppe, reiht sich doch das dritte Album mit seinem Sound perfekt bei seinen Vorgängern ein. Der Song selbst bleibt allerdings etwas hinter den Vorgängern zurück.

Der Titeltrack Make Some Noise gibt was er verspricht – und lädt zum Mitsingen ein wie kein anderer. Ein Song, der dazu gemacht ist, live gehört zu werden, am besten an einem sommerlichen Festival. Auch Fortunate Son reiht sich in dieses Sommergefühl ein, auch wenn er hier eher die Abendstunden und deren ruhige Momente widerspiegelt. Und auch wenn man als Zuhörer die Unterschiede der Songs natürlich ausmacht, so wünscht man sich doch ab diesem Zeitpunkt so langsam etwas mehr Abwechslung.

Mit Last Time I Saw The Sun bekommt man diese zumindest in Teilen. Der Song liefert ein Gefühl von Aufbruch, einem Roadtrip – Abenteuer und Leben.

Insgesamt passt sich die zweite Hälfte des Albums – was die musikalischen Akzente angeht – an die erste Hälfte an. Gitarrenriffs, eine positive, fast schon sommerliche Atmosphäre und instrumentelle Grooves, die zum Bewegen einladen. Der letzte Song Join Together ist jedoch, ähnlich wie Mainline, eher schwächer als seine Vorgänger, erinnert doch insgesamt fast schon an einen Schlager.

Fazit: Dass eine neue Besetzung nicht gleich einen kompletten Stilwechsel bedeutet, beweisen The Dead Daisies mit ihrem dritten Album absolut. Und auch wenn man sich als Zuhörer ab und zu etwas mehr Abwechslung wünscht, so bildet das Album doch insgesamt eine starke Platte, welche jeden Fan und auch jeden Rockfan zufrieden stellen sollte. Die sommerliche Atmosphäre ist auf jeden Fall angekommen und belebt auch an stressigen Arbeitstagen das Gemüt.

Anspieltipps: Song And A Prayer, Make Some Noise und Last Time I Saw The Sun
Anabel S.
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