The Deviant – Rotting Dreams Of Carrion

Blackened Death Metal schon out?

Artist: The Deviant

Herkunft: Norwegen

Album: Rotting Dreams Of Carrion

Spiellänge: 35:11 Minuten

Genre: Blackened Death Metal

Release: 04.12.2020

Label: Soulseller Records

Link: https://www.facebook.com/officialthedeviant

Bandmitglieder:

Bass, Gesang – Dolgar
Gitarre– Violator
Schlagzeug, Gitarre – Bomber

Tracklist:

  1. Atomic Dreams
  2. Atomic Revolt
  3. Son Of Dawn
  4. Torment Inferno
  5. It Has A Name
  6. Martyrdom
  7. Iron Vultures
  8. Enter The Storm

The Deviant begeistern einen gleich zu Anfang mit einem phänomenalen Intro, welchem dann der Song Atomic Revolt folgt. Tiefe bodenständige Drums kommen auf einen herab, die schonungslos abgemischt sind und die das grundlegende Tempo vorgeben. Durch verzerrte Gitarren und hohe klirrende Melodien wird das Spiel perfekt. Dolgar zerstört jedoch die nahezu harmonische Stimmung mit seinem Gesang, der ihm von den Dämonen verleiht, wurde. Somit lässt sich der Rückschluss ziehen, dass das erste Lied den Stil des Albums vorgibt. Alter klassischer Death Metal wird mit typischen Black Metal Elementen kombiniert und schafft somit eine brutale satanistische Stimmung. Wer auf Bands wie Aversions CrownCannibal Corpse oder Behemoth steht, der findet hier sein Glück. Alle Stilmittel, die man sich in den Musikrichtungen erhofft, werden gnadenlos erfüllt, denn die Band hat zwei Vorteile. Sie kennt sich in ihrer Musikrichtung extrem gut aus und habt ungeheures Talent. Unspielbare Riffs und knallharte Rhythmen prasseln auf mich ein, die kaum nachzuvollziehen sind. Vor allem die Bassline zerreißt die ganze Harmonie und sorgt dafür, dass der Track nicht zu liebevoll wirkt.

It Has A Name ist einer der Songs, die man unter der Death Metal Richtung einordnen kann. Monotone Bassdrums geben dem Lied die klassische Atmosphäre und animieren zum Moshpit, den man mittlerweile mit dem Haushalt notgedrungen Zuhause nachstellen muss. Der Song wird im Mittelteil fast schon mythisch und man kann klar erkennen, dass der Drang in Richtung Black Metal beziehungsweise Atmospheric Black Metal geht. Das ist aber sehr passend, denn die Band harmoniert mit den melodischen Einflüssen und setzt diese passend um, weiß aber auch diese Harmonie wieder zu zerstören. Das ganze Spiel von Aufbauen und Abbauen begegnet einem in diesem Album fast schon zu oft, dennoch wird es nicht langweilig, man bekommt nie das Gefühl, dass sich hier etwas unnötig wiederholt.

Enter The Storm profitiert auch aus dem Wechselspiel zwischen Black und Death. Man darf hier aber auch frohen Mutes erwähnen, dass ein geliebter Dark Throne Charakter durchkommt, der viele Black Metal Fans freuen wird. Klassische Riffs und ein langsamer Rhythmus überzeugen hier in voller Linie und werden ummantelt mit einer hass verbreitenden Stimme, die jegliches Leid in Form von ungesunden Screams von sich gibt. Die Band rund um den Frontman Dolgar weiß, was es heißt, wenn man Death und Black Metal kombinieren will. Sie suchen sich passende Vorbilder, gehen diesen nach und schaffen dann etwas komplett Neues. Obwohl Blackened Death Metal bereits ein breites Genre ist, findet man hier eine neue Facette und einen ganz eigenen Bereich, den die Jungs geschaffen haben, mit bereits bekannten Elementen.

The Deviant – Rotting Dreams Of Carrion
Fazit
The Deviant schaffen einen fast komplett neuen Stil, doch man kann deutlich erkennen, welche Bands für die Inspiration verantwortlich waren. The Deviant sind trotzdem eine gute Band, da sie sich bemühen, ihren eigenen Stil zu entwickeln und dabei technisch auf einem sehr guten Weg sind.

Anspieltipps: Martyrdom und Son Of Dawn
Paul M.
7.1
Leser Bewertung3 Bewertungen
7.4
Positives:
Technisch gut
Monotone Elemente, aber nicht langweilig
Headbandmodus wird aktiviert
Negatives:
viele Erkennbare Elemente
zu klassisch, wenig Innovation
5.9
Punkte