Artist: The Harvest Moon
Herkunft: Perth, Australien
Album: Decline To Disorder (EP)
Spiellänge: 17:45 Minuten
Genre: Post Black Metal
Release: 31.03.2021
Label: Talheim Records
Link: https://the-harvest-moon.bandcamp.com/releases
Bandmitglieder:
Gesang und alle Instrumente – Jamie Freeman
Tracklist:
- No Utopia
- The Fool Searches Till Death
- Mind In The Machine
- These Shackles
- Divided And At War
Gestartet als Duo mit einer anderen Band, unterschiedliche Vorstellungen bei der Entwicklung des Musikprojektes gehabt, sich getrennt und ein Soloprojekt gestartet. Dies ist kein seltenes Phänomen in der Musikszene. So kann man es im Groben auch bei Jamie Freeman aus Australien sagen, der sich von seinem alten Projekt Vagrond getrennt und sein eigenes Ein-Mann-Projekt The Harvest Moon ins Leben gerufen hat. Er steht für Post Black Metal und baut weitere Elemente in seine Musik mit ein. Zudem spielt er alle Instrumente selbst ein und übernimmt natürlich auch den Gesang. Unter der Fahne von Talheim Records bringt er seine inzwischen zweite EP Decline To Disorder Ende März auf den Markt, um weiter seine Ideen und Vorstellungen zu der Musikrichtung zu untermauern.
Die EP startet mit dem Track No Utopia, der zu Beginn starke sowie raue Black Metal Riffs bietet, die im Hintergrund gut mit dem Bass getragen werden. Seine gequälte und raue Gesangsstimme bietet hier ein angenehmes Bild. Der Titel wandert zwischen melodischen und rauen Parts hin und her und bietet dem Hörer einiges an Abwechslung.
Entspannter und mit ruhigen Gitarrenklängen startet The Fool Searches Till Death, bis der Titel unübersichtlich wird. Nachdem der gequälte Gesang einsetzt, bleiben die Riffs zwar melodiös, übertönen aber den Gesang zeitweise, bis das Ganze wieder von vorne losgeht – klingt etwas wirsch.
Etwas flotter und mit dem sogenannten „Wow“ Effekt startet Mind In The Machine, das mit schnelleren und melodischen Gitarrenriffs startet. Der Gesang setzt passend ein und man kann sich gut in dem Titel verlieren. Doch kurz nach der Hälfte kommt ein Break, der etwas progressiver und melodischer sowie chaotischer wird und wirkt.
Auch These Shackles startet erst sehr ruhig und im gesamten Songverlauf gibt es hier eine wilde Mischung aus ruhigen Gitarrenparts sowie schnellen, chaotischen Parts, die noch Hardcore Elemente integriert haben.
Der letzte Titel dieser fünf Song starken EP Divided And At War ist der einzige Song, der konstant und guten Black Metal liefert. Eingängig, melodiös und auch etwas melancholisch beschreibt diesen Titel am besten und ist eher eines der wenigen Highlights auf dieser Scheibe.
Die Produktion ist für eine zweite EP eines Ein-Mann-Projektes ganz in Ordnung, hier hört man sehr gut die einzelnen Instrumente raus, wobei diese dazu neigen, den Gesang zu übertönen.