The Obscene – The Torment Of Sinners

“Interessant zu beobachten!“

Artist: The Obscene

Album: The Torment Of Sinners

Spiellänge: 35:49 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 28.03.2011

Label: Pest Records

Link: https://www.facebook.com/theobsceneband?ref=ts

Bandmitglieder:

Bass, Gesang – Garry Sugden
Schlagzeug – Chris Newby
Gesang – Tom
Gitarre – Jonny Sudgen

Tracklist:

  1. The Storm To Come
  2. Embrace Oblivion
  3. Grim Discovery
  4. Beyond The Hold Of God
  5. Skiprat Jane
  6. The Final Silence
  7. P.S.A.S.
  8. Destroying The Heavens
  9. The Man, The Martyr
  10. Circle Of Despair
  11. And The Rivers Ran Black
Obscene_Torment_Cover

Die mir vorliegende EP The Torment Of Sinners umfasst in Wirklichkeit zwei verschiedene EPs: Lied 1-6 sind wirklich das, was drauf steht, die restlichen Lieder allerdings stammen noch aus der Zeit, wo The Obscene noch Salute To The Sun hießen und sind deshalb drei Jahre älter.

Und genau diese Tatsache macht die Scheibe so interessant: Man bemerkt in allen Bereichen Entwicklungen, was richtig spannend ist: Ich habe die Chronologie eingehalten und zuerst die zweite Hälfte der CD gehört, bevor ich mich an aktuelleres Material rangewagt habe. Gut, rangewagt klingt vielleicht etwas negativ, aber vor allem bei dem 2008er Material gibt es eine deutliche Differenz zwischen der Aufnahmequalität, der Art der Ausführung und dem Songwriting.

Vor allem die Sänger haben sich in den letzten drei Jahren stark verbessert: Was 2008 noch wie totale Kehlenzerstörung klang (vor allem bei höheren Tönen, versucht den Ton mal zu immitieren!), hat sich im Jahr 2011 massiv entwickelt: Sowohl Growling, als auch der Krächzgesang sind mittlerweile überdurchschnittlich. Auch die restliche Qualität ist viel besser zu genießen, man scheint mit der Namensänderung auch eine Qualitätsoffensive gestartet zu haben.

Ich persönlich weiß aber nicht, welche der beiden EPs mir besser gefällt: Interessante Gitarrenläufe besitzen beide, aber insgesamt gefiel mir das Songwriting von 2008 ein Tacken besser. Schade, dass die Lieder nicht noch einmal neu aufgenommen wurden, sie hätten die ganze Scheibe definitiv aufgewertet.

pt
Fazit: Für Fans der Evolutionstheorie ist diese Scheibe Gold wert: Sie ist ein guter Beweis, dass Gott die Band nicht in sieben Tagen erschuf, sondern dass sie sich von Jahr zu Jahr entwickelt hat und aus älteren Generationen hervorging, von denen teilweise nur noch Knochen existieren, die von Kreationisten als ein Test Gottes angesehen werden, ob man trotz Beweisen an seine Allmacht glaubt. Dazu gibts ein paar wirklich interessante Death Metal-Lieder, wer die CD also im Regal stehen sieht, darf nach einer kurzen Verneigung vor Darwin beherzt zugreifen! Anspieltipp: Embrace Oblivion, Destryoing The Heavens
Gordon E.
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