“Das Herz des Power Metal!“
Artist: Victorius
Herkunft: Leipzig, Deutschland
Album: Heart Of The Phoenix
Spiellänge: 45:27 Minuten
Genre: Power Metal, Heavy Metal, Happy Metal
Release: 13.01.2017
Label: Massacre Records
Link: https://www.facebook.com/victoriusmetal/ und http://www.victoriusmetal.net/
Produktion: von R.D. Liapakis
Bandmitglieder:
Gesang – David
Gitarre – Dirk
Gitarre – Flo
Bassgitarre – Andreas
Schlagzeug – Frank
Tracklist:
- Shadowwarriors
- Hero
- End Of The Rainbow
- Die By My Sword
- Sons Of Orion
- Heart Of The Phoenix
- Empire Of The Dragonking
- Hammer Of Justice
- Beyond The Iron Sky
- Virus
- A Million Lightyears
Das erste, das mir ins Auge fiel, als ich auf die Homepage der Band Victorius ging, war, dass sie bereits mit Freedom Call und Van Canto getourt sind. Der Name der erstgenannten Band war auch der, der bei mir schon bei den ersten Takten dieses dritten Albums von Victorius mit ganz oben stand. Daneben dann vielleicht noch ein wenig von den alten Hammerfall-Songs (ja, genau die, als es noch um Drachen und ewige Freundschaft ging) und auch ein paar Dragonforce-Einflüsse (zumindest, was das Tempo der meisten Tracks betrifft). Ist ja alles nicht verkehrt und macht definitiv Laune. Am 13.01.2017 wird also Heart Of The Phoenix aus der Asche aufsteigen, danach geht es dann wieder auf Tour, dieses Mal mit Grave Digger und den Labelkollegen Mystic Prophecy. Das passt insofern ganz gut, als R.D. Liapakis, Frontmann von eben Mystic Prophecy und Produzent für viele namhafte Bands, seine kundige Hand auch an dieses Album gelegt hat.
Da ich von Victorius bislang noch nichts gehört habe, bin ich ziemlich gespannt, was mich da erwartet. Also Songs auf den USB-Stick gezogen, den dann mit ins Auto genommen und los geht’s. Die irritierten Blicke der anderen Autofahrer, die sich wahrscheinlich über mein breites Grinsen wundern, ignoriere ich mal geflissentlich 😀 Ich gehöre ja eher nicht zu denen, die bei Konzerten die Fäuste nach oben recken und laut mitsingen, aber bei der Eingängigkeit der Songs, die da aus den Lautsprechern schallen und mich dazu nötigen, als rollende Metal-Disco über die Autobahn zu fahren, weil ich immer lauter stelle, bleibt zumindest das laute Mitsingen schon mal nicht aus. Beim Chorus der Songs klappt das schon beim zweiten Mal sehr gut, und so falle ich in die „epischen“ Chöre ein, die eigentlich alle Tracks begleiten und die so gut zu der tollen Stimme von David passen. Vollkommen kitsch- und zuckergussbefreit geht es überwiegend in mächtig hohem Tempo mit den Shadowwarriors als Hero zum End Of The Rainbow. Die Sons Of Orion begleiten den Hörer auf dieser Reise zum Empire Of The Dragonking, und dann hat der Virus dieser ganzen Gute-Laune-Songs das Immunsystem vollkommen zum Erliegen gebracht. Widerstand zwecklos!
Nachdem ich weiterhin gut gelaunt auf der Autobahn unterwegs bin, kommt dann Song Nummer 11. Welche Synapsen in meinem Hirn sich da verbunden haben, weiß ich nicht, aber ich muss sofort an den Track Lost In Space von Avantasia denken. Lange Zeit hat sich ja Tobias Sammet fast schon für dieses Werk entschuldigt, bevor er dann doch so etwas wie ein fester Bestandteil in den Setlisten der Liveshows wurde. Auch heute noch witzelt Tobias rum, wenn er diesen Song ansagt, und ich bin wirklich am überlegen, ob Victorius das auch irgendwann tun. Mit Viktorie Surmova haben sie zwar eine tolle Duettpartnerin am Start, aber das ist für mich definitiv der einzige schwache Track des Albums. Aber Lost In Space habe ich ja auch irgendwann liebgewonnen… 😀
Hier gibt es das Lyric-Video zu Empire Of The Dragonking: