Artist: Viscreal Disgorge
Herkunft: Baltimore, Maryland, USA
Album: Slithering Eviscreation
Spiellänge: 30:55 Minuten
Genre: Brutal Death Metal
Release: 13.09.2019
Label: Agonia Records
Link: https://www.facebook.com/visceraldisgorge
Bandmitglieder:
Gesang – Travis Werner
Gitarre – Steve Miles
Gitarre – Charlie Marvels
Bassgitarre – Eric Little
Schlagzeug – Billy Denne
Tracklist:
- Slithering Evisceration
- Fucked Into Oblivion
- Architects Of Warping Flesh
- Saprogenic Deformation
- Absorbed By The Swarm
- Siphoning Cosmic Sentience
- Necrotic Biogenesis
- Spawn of Putridity
- Transfixed In Torture
Brutal Death Metal ist ganz klar ein Musikgenre für sich und hat trotz allem einen großen Fankreis um sich herum gezogen. Hier gibt es mittlerweile einige Hochburgen, wo junge und wirklich gute Bands aus dem Nichts auftauchen und die Szene aufmischen. Hierzu zählen vor allem Länder wie Taiwan, Indonesien, Tschechien oder auch die USA. Hier kommt auch das Quintett Visceral Disgorge her, das seinen zweiten Silberling Slithering Eviscreation unter der Fahne von Agonia Records auf den Markt bringt. Auf neun Tracks kommen 30 Minuten hartes Geprügel.
Ach du liebes Himmelfahrtskommando, nach dem Intro, das denselben Namen wie das Album trägt, stürmt das Quintett direkt mit Äxten und Macheten auf die Menschheit los und „Slamt“ fröhlich vor sich hin.
Üblich für das Genre ist hier der Gesang. Klar, hier bekommt man keine Growls im üblichen Sinne auf die Ohren, sondern reinen gutturalen Gesang, der schon stark nach Exhale Screams klingt. Und um das Ganze zu Sänger Travis Werner in einem Gesamtbild klar darzustellen: Hier braucht man nicht von Vocals oder Gesang sprechen, es sind übermächtige Vokills. Dazu zieht er dieses sehr extreme und aggressive Pensum die fast 30 Minuten eiskalt durch.
Auch bei den Gitarren wird es hier knüppelhart gehalten – sehr schnelle Riffs mit einem Klang, als wenn Bulldozer verschrottet werden würden. Oft ist der Sound so wie die Geschwindigkeit sehr gleichbleibend, dennoch gibt es ein paar Stellen in manchen Songs, die etwas verspielter sind. Ganz wichtig sind die Riffs, die wiederum sehr groovig sind, um hier ordentlich abgehen zu können.
Auch Drummer Billy Denne katapultiert ununterbrochen seine Schlagzeugsalven auf den Hörer. Vermutlich braucht er nach jedem neuen Album zwei neue Bass Drums.
Tatsächlich lässt sich über die Abwechslung streiten. Beim Großteil wird kompromisslos in Einem durchgeprügelt, doch das Spielerische, was seltener durchsticht, macht auf seine Art doch schon Spaß. Ein weiterer Spaßfaktor entsteht ganz klar durch die Groovige Parts.