Artist: Visions Of Atlantis
Herkunft: Österreich
Album: A Symphonic Journey To Remember
Spiellänge: 73:09 Minuten
Genre: Symphonic Metal
Release: 30.10.2020
Label: Napalm Records
Link: http://www.visionsofatlantis.at
Bandmitglieder:
Gesang – Clémentine Delauney
Gesang – Michele Guaitoli
Gitarre – Christian Douscha
Bassgitarre – Herbert Glos
Schlagzeug – Thomas Caser
Tracklist:
- Intro
- The Deep & The Dark
- New Dawn
- Ritual Night
- Lost
- The Last Home
- Memento
- Release My Symphony
- Words Of War
- Heroes Of The Dawn
- Wanderers
- Seven Seas
- A Journey To Remember
- The Grand Illusion
- Nothing Lasts Forever
- Passing Dead End
- Return To Lemuria
In mir machte sich immer eine gewisse Skepsis breit, wenn es um Livealben ging. Meine Erwartungshaltung war immer, dass der Sound schlecht sein wird und das ganze Album über schief gesungen und gespielt wird. Doch wir leben in einer Zeit, in der diese Klischees nicht mehr zutreffen. Die Soundqualität ist mittlerweile so gut geworden, dass ich mir Livealben gerne anhöre. Genauso war es bei A Symphonic Journey To Remember, dem neuen Album von Vision Of Atlantis, welches am 30.10.2020 passend zur Halloween-Zeit bei Napalm Records erschienen ist. Das Album startet mit einem epischen Intro, auf welches direkt The Deep & The Dark, ein extrem kraftvoller Song aus dem Jahr 2018 folgt. Clémentine Delauney und Michele Guaitoli zeigen hier, wie auf dem gesamten Album, was sie für enorme Gesangstalente sind. Jeder gesungene Ton sitzt erstklassig, und man hat beim Hören das Gefühl, dass man hier eine professionelle Studioaufnahme präsentiert bekommt. Dazu gehören zusätzlich die musikalischen Leistungen von Gitarrist Christian Douscha, Bassist Herbert Glos sowie dem Drummer der Band, Thomas Caser.
Aufgezeichnet haben Visions Of Atlantis die Platte 2019 bei ihrem Auftritt auf dem Bang Your Head Festival in Balingen. Die Setlist war eine gelungene Mischung aus powervollen Klassikern der Band wie zum Beispiel Seven Seas und aktuellen Hits wie Release My Symphony. Stimmungsvolle Balladen wie Lost haben ebenfalls ihren Platz auf dem Livealbum gefunden und runden die Vielfalt der Platte wunderbar ab. Die Stimmung auf dem Konzert wurde hierbei zusätzlich gut eingefangen. Kombiniert mit der extrem hohen Qualität der Aufnahmen, hat man beim Hören problemlos das Gefühl, sich auf einem Konzert zu befinden. Ein schönes Gefühl, welches uns allen ja im Jahr 2020 komplett entzogen wurde. Aus diesem Grund ist es umso schöner, ein Album zu hören, welches einen wieder in die Zeit zurückversetzt, in der Konzerte noch möglich waren, und stärkt meine Vorfreude auf die Konzerte, die wir hoffentlich bald wieder erleben dürfen. Vision Of Atlantis stehen auf jeden Fall auf meiner ToDo Liste.