Horrorpunk und Dosenbier
Artist: Vladimirs
Album: The Late Hours
Spiellänge: 54:00 Minuten
Genre: Horrorpunk
Release: 08.11.2011
Label: Hells Headbangers
Link: http://www.thevladimirs.com
Klingt wie: DieMonsterDie und Mister Monster
Bandmitglieder:
Gesang – Marquis Thomas, Brian Day, Crank, Ash Thomas
Gitarre – Marquis Thomas, Brian Day
Bass – Crank
Schlagzeug – Ash Thomas
Tracklist:
- The Last Song For The Lost
- Zombie Eyed Youth
- Quiet Room
- City Of The Living Dead
- Blind Love
- Synthetic Happiness
- You’re Not Who You Think You Are
- New Flesh
- Where To Run
- Instrumental
- Missing Time
- The Late Hours
Zwiebelmett und Punkballett, aus diesen zwei Komponenten ergibt sich der Horrorpunk der Vladimirs, die zwar namentlich russisch klingen, jedoch aus Cincinnati in den USA stammen. Auf Veröffentlichung Nummer acht rumpelt man roh durch zwölf stilvolle Punkohrwürmer, die flott zwischen Metal und Punk changieren. Dabei erfinden sie den Punk zwar nicht neu und lassen klar ihre Wurzeln zwischen Misfits und dem legendären Schinkengott Glen Danzig erkennen. Dennoch muss man ihnen eine gewissen Coolnessfaktor attestieren, denn sie kommen ganz ohne beschissene Frisuren und Attitüde aus, stattdessen steht der Song stets im Vordergrund. Zwar klingt man ab und an ganz schön schief, jedoch scheppert diese Unperfektion fein subtil in den durchaus recht düster gehaltenen Bandsound hinein. Ohne Klischees geht selbst im Punk nichts, was die stets präsenten Oho – und Uho – Chöre erklärt und gleichzeitig die Songs noch einprägsamer macht, des Weiteren dem Zuhörer ein fein abgehangenes Stück Fleisch durch die Visage zieht. Auf lange Sicht bedeutet dies bemerkenswert blaue Augen und blutige Ohren, was die Vladimirs nach jedem Durchlauf wachsen lässt und so schnell nicht vergessen macht. Ungewöhnlich für eine Punkband ist der 15 Minuten Song The Late Hours, den man keinesfalls aufgrund seiner recht ungewöhnlichen Art verpassen sollte.