“Schön, wenn junge Männer noch zu den Wurzeln des reinen Heavy Metal finden“
Artist: Existance
Album: Existance
Spiellänge: 42:17 Minuten
Genre: Heavy Metal
Release: 13.04.2012
Label: High Roller Records
Klingt wie: Stratovarius, Saxon
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Julian Izard
Gitarre – Fred Labasque
Bass – Tom Drouin
Schlagzeug – Laurent Louvrier
Tracklist:
- Son Of Wolf
- Diary Of Enternity
- Soul Warrior
- Kill Me Madness
- Innocent
- Dark Day
- Waverly Hills
- Existance
Willkomen meine Damen und Herren. Heute zu Gast bei Time For Metal die junge Band Existance aus der Kleinstadt Clermont in Frankreich. Im Gepäck hat die Gruppe alles andere als modernes oder gar experimentelle Musik. Nein, die Band setzt auf Altbewährtes! Um bei dieser Titulierung auf den Punkt zu kommen: Existance greifen Einflüsse aus den 80er Jahren auf, wie zum Beispiel von bekannten Bands wie Stratovarius und Saxon und verarbeiten diese in ihren Stücken.
Bei ihrem ersten Longplayer setzen die Franzosen nicht nur auf alte Klasse sondern versuchen auch stilgetreu das Feeling der 80iger Jahre in den über 40 Minuten Spiellänge herüber zu bringen. Die Verfahrensweise ist dabei – wie sollte es auch anders sein – sehr klassisch gehalten. High Speed Tempo á la Dragenforce sind in den acht Stücken nicht vor zu finden. Eher werden andächtig, wie bei der Band Dark Day, langsamere Klänge angeschlagen, die den Weg zu rockige Balladen ebnet.
Um Stagnation vorzubeugen sind die einzelnen Stücke in Form und Geschwindigkeit offen gestaltet und lassen Platz für Abwechslung, die sich in Form von stimmigen Gitarrensoli über den Hörer ergießt. Das Schlagzeug hingegen dient als reines Taktinstrument und wird nicht ein einziges Mal für größere Taten gefordert. Hauptaugenmerk liegt ganz deutlich beim Gesang von Julian Izard, der zusätzlich noch die Saiten seiner E-Gitarre zum Schwingen bringt. Nebenbei sei erwähnt, dass er der Sohn von Didier Izard, der französischen Metal-Legende H-Bomb angehörend, ist.