Werner Rennen 2019: Veranstalter hochzufrieden mit Verlauf von Europas größtem Motorsportfestival

„Unser Konzept ist aufgegangen“

Pressemitteilung: Frei nach dem Motto „verbessern ist erlaubt“ drehten die Veranstalter des Werner Rennens 2019 eine erfolgreiche zweite Runde ihres Motorsportfestivals auf dem Flugplatz Hartenholm (Schlewsig-Holstein). Mit insgesamt 45.000 Festivalgästen – darunter 5.000 Rennsportler, Künstler und Crew – zeigten sich Projektleiter Bastian Ohrtmann und Veranstalter Holger Hübner hochzufrieden. „Unser Konzept ist aufgegangen. Wir haben alle Abläufe deutlich optimiert, die Verkehrsführung war reibungslos und das Musik- und Motorsportprogramm waren genau das, was den Menschen hier im Norden gefällt“, sagt Ohrtmann am vierten Tag des großen Festivals bei der Abschluss-Pressekonferenz.

Bekannt ist der Veranstalter für seine sensiblen Konzeptionen von Großevents. Detaillierte Analysen unter Einbeziehung der behördlichen Auflagen, örtlichen Begebenheiten und der Bevölkerung führten in 2019 zu einer spürbaren Verbesserung des Werner Rennens. Veranstaltungsleiter Marten Pauls betont unter anderem die Ausrichtung des 150 Hektar großen Camping- und Veranstaltungsareals nördlich der Bundesstraße 206 und die daraus resultierende reibungslose Wegeführung. Auch habe man in 2019 kein Werner-Logo auf die Straßenschilder gedruckt, was im letzten Jahr ein Must-have für Souvenierjäger war und hier und da den Verkehr behinderte.

Für Begeisterung sorgte in 2019 die programmatische Neuausrichtung des Werner Rennens. Der verstärkt dargebotene Motorsport wurde sehr ernst genommen. Auf fünf professionell konzipierten Rennstrecken boten sich atemberaubende Shows von Dragster-Fahrten, MotoCross mit durch die Luft fliegenden Enduros, Stockcar-Rennen auf dem Flat Track  bis hin zu Traktor-Pulling auf dem Fun Track. Allein bei den großen Unicycle-Races nahmen die Weltmeister der letzten 15 Jahre teil. Unverhältnismäßig gering war die Anzahl der Verletzungen auf den Strecken“, betonte Stefan Denschstädt vom RKiSH (Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein).

Auch ohne Zwischenfall verlief das große Highlight des Werner Rennens mit der rennsportlichen Begegnung von TV-Reality Star Konny Reimann und Brösel-Bruder Andi Feldmann. Die beiden traten auf einer Achtelmeile (201,17 m) gegeneinander an. Feldmann gewann in 9,312 Sekunden mit einem selbstgeschraubten V8-Hot-Rod Koslovsky Rennwagen gegen Reimann. Der musste beklagen, mit einem Ersatzfahrzeug Buick Rivera von 1968 (400 PS) an den Start zu gehen, da sein in der Wahlheimat Hawaii geschraubter Chevy Chevelle im US-Zoll hängenblieben war. Erfrischend war für Reimann dann seine „Strafe“: ein Flachköpper in ein Schlammbecken, das er bei über 30 Grad Festival-Supersommer-Wetter als Wohltat empfand und „ganz und gar nicht als Niederlage“.

Musikalisch bot das Werner Rennen 2019 eine ganz neue Mischung. Am ersten Festivaltag (29.8.) jubelten die Fans für Eisbrecher und Kärbholz. Auf der Hauptbühne Kesseldrom begeisterten am Freitag (30.8.) Mallorca-Star Mia Julia, ScooterThe BossHoss und Kim Wilde die Festivalgemeinde. Am Samstagabend (31.8.) traten Lotto King Karl, In Extremo und als Headliner die Böhsen Onkelz auf und rockten den Platz mit einem feierfreudigen Publikum.

Ob das Werner Rennen auch 2020 wieder stattfindet, wollte der Veranstalter noch nicht verraten. „Wir haben letztes Jahr gut abgeliefert, dieses Jahr auch und wie es weiter geht, muss man sehen“, sagte Bastian Ohrtmann. Der Projektleiter will mit seinem Team und den Behörden jetzt  „sauber Bilanz ziehen“, aber erstmal sei für ihn wichtig: „Wetter gut, Werner gut, alles gut!“

 

Bilanz der offiziellen Partner des Werner Rennens 2019:

Stellungnahme Leiter Ordnungsamt Amt Kaltenkirchen-Land, Karsten Kohlmorgen
„Aus Sicht des Ordnungsamtes ist die Veranstaltung sehr positiv verlaufen. Auf Grund der Erfahrungen des letzten Jahres musste an
verschiedenen Stellschrauben gedreht werden. Diese Maßnahmen haben sich bewährt und gegriffen. Sehr positiv ist die Abwicklung des
Veranstaltungsverkehrs zu bewerten. Auch die Zusammenarbeit mit dem Veranstalter ist hervorzuheben. Dank geht an die Einsatzkräfte der
Polizei, der Feuerwehr und den Rettungs- und Sanitätsdienst, die einen hervorragenden Job gemacht haben.“

Stellungnahme Einsatzleiter Kreisfeuerwehrverband Segeberg, Harald Butenschön
„Stand 10:30 Uhr ca. 1600 Meldungen aufgenommen, davon hatten ca. 10 Einsätze wo ein Eingreifen der Feuerwehr notwendig war. Davon
waren Deko Feuer der Einsatzschwerpunkt. Unsere Präsenz auf den Camping- und Fahrerlagerflächen wurde sehr freundlich angenommen, so
waren einige Teilnehmer aus dem Motorsport so freundlich uns mit der einen oder anderen Rauchentwicklung ein paarmal zu ihren
Campingflächen zu locken. Wir waren mit 380 Einsatzkräften aus 17 Freiwilligen in einem 3 Schichtsystem vor Ort. In Spitzenzeiten waren 60
Einsatzkräfte gleichzeitig vor Ort. Allgemein war für die Feuerwehr die Veranstaltung ruhiger als erwartet. Von uns aus gerne wieder.“

Stellungnahme Polizei – Polizeirat, Thomas Weißenberg
„Recht ruhiges Festival aus polizeilicher Sicht. Wenige festivaltypische Straftaten, wie 12 Diebstähle und 19 Körperverletzungen (Stand:
01.09.2019, 13 Uhr). Auf Nachfrage: Es ist nicht bekannt geworden, dass Gruppen aneinandergeraten sind. Außerdem hatten wir regelmäßige
Treffen und Absprachen mit Security, einen engen Austausch und eine positive Zusammenarbeit.“

Stellungnahme RKiSH – Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein (RKISH), Stefan Denschstädt
„Keine besonderen Einsätze, insbesondere keine Grillunfälle. Die Behandlungsschwerpunkte lagen bei Insektenstichen mit teilweise allergischen
Reaktionen, Kreislaufdysregulationen aufgrund der warmen Wetterlage, chirurgische Versorgungen im kleineren Ausmaß und das allgemeine
Spektrum der hausärtzlichen Versorgung. Die vernünftige Vorbereitung hat sich bewährt, sodass wir ein ruhiges Festival hatten. Zahlen sind in
Bezug auf eine Großveranstaltung mit 50.000 Beteiligten absolut im Rahmen. Gute Zusammenarbeit aller Organisationen und Behörden.“
Stand 11:00 Uhr
– BHP + UHS: knapp 1.000
– Einsätze RKiSH: 70
– Einsatzkräfte DRK: 250
– Einsatzkräfte RKisH: 100
– Notärzte: 5

Stellungnahme Deutsches Rotes Kreuz, Gesamteinsatzleiter Sanitätsdienst, Sebastian Courvoisier
Mit Stand von 10:00 Uhr haben wir bisher ca. 1000 Behandlungen. Die Zahl der anaphylaktischen Reaktionen auf Insektenstiche und
Kreislaufbeschwerden durch Hitze sind dabei die hauptsächlichen Gründe für die medizinischen Behandlungen gewesen. Ansonsten haben wir
eine mittlerweile typische Durchmischung von Einsatzgründen gehabt, die von kurzen Pflastergaben, über hausärztliche Versorgungen bis hin
zu akuten medizinischen Notfällen wie z.B. Schlaganfällen reichten, wie es für die Anzahl von Menschen auch im Alltag typisch ist. Im
Motorsportbereich ist es bis zum Verfassen dieser Mail absolut ruhig gewesen, lediglich drei kleinere Blessuren wurden ambulant vor Ort
begutachtet.

Quelle: LOERKE Kommunikation GmbH