Whiskey Hell – Bullets’n‘Burritos

“Beispiel Headline!“

Artist: Whiskey Hell

Herkunft: Hamburg, Deutschland

Album: Bullets’n‘Burritos

Spiellänge: 54:11 Minuten

Genre: Rock’n’Roll, Hard Rock

Release: 10.04.2015

Label: Keiler Records, Membran

Link: http://www.facebook.com/whiskeyhell

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Olly Wallenberg
Bass – Charsten (Sharky) Meyer
Schlagzeug – Lars Lindner

Tracklist:

1. Weed´n´Whiskey
2. Blood, Sweat´n´Wrenches
3. Kicked In The Teeth
4. Time Flies
5. Mr. Rock´n´Roll
6. Bullets´n´Burritos
7. Pow*Mia
8. Moonshine Boogie
9. Hairspray Hell
10. 2013
11. Mississippi Queen
12. Rio Pecos

Whiskey Hell - Bullets’n‘Burritos

Ob im Alltag, am Wochenende in der Kneipe oder bei einer elendlangen Autofahrt auf deutschen Autobahnen: Booze ’n‘ Boogie ist immer ein genügsamer Begleiter, der den Punkt trifft, wenn er aktiv in die Stimmung eingreifen muss. Ein Ausschnitt zu meinem Fazit zum Album Booze ’n‘ Boogie der Hamburger Band Whiskey Hell, das mir wirklich gut gefallen hat. Heute rund zwei Jahre später liegt mir Bullets’n’Burritos vor, bei dem Olly Wallenberg abermals die Strippen zieht und zwölf Songs auf das Langeisen gebrannt hat.

Weed’n’Whiskey, der Opener von Bullets’n’Burritos, greift noch mit am stärksten das Feeling der letzten Scheibe auf, auch wenn der Track bereits sehr platt wirkt und der Refrain vor Klischee nur so trieft. Der weitere Verlauf verwundert und lässt kaum glauben, dass Booze ’n‘ Boogie derart gut abgeschnitten hatte. Die Klischeekeule siegt gegen das pure Rock’n’Roll-Erlebnis. Ob Blood, Sweat’n’Wrenches über Moonshine Boogie bis hin zu 2013: Alles wirkt nicht mehr so frisch wie noch auf Booze ’n‘ Boogie. Gesanglich bleibt Olly Wallenberg sehr spannend, nur fehlen den Riffs der Wiedererkennungswert. Der Spaßfaktor ist gedrosselt und die langsamen Balladen verhageln den Spielfluss. Auf gut Deutsch: Ich hätte mir eine schroffere Gangart gewünscht. Da es aber – wie so oft im Leben – nicht nach mir geht, haben sich auch Whiskey Hell nicht nach dem gerichtet. Weiterhin gut auf Kurs steht der Mainstream Sektor deutlich greifbarerer als die langhaarigen Liebhaber.

Fazit: Mehr Höhepunkte hätten Bullets’n‘Burritos hörbar gut getan. Die zusammengetragenen Werke wirken nicht wie eine Einheit auf den Käufer, sondern wie einzelne Geniestreiche, die irgendwie zusammengewürfelt wurden. Wie schon angesprochen, hängt ein fader Beigeschmack in der Luft, da Olly und seine Männer weniger Härte versprühen als in der Vergangenheit, was auch Mundharmonika-Passagen nicht wieder rausreißen können. Der wilde Westen ist in Bullets’n‘Burritos nicht wiederzufinden. Spaß werden dennoch viele an der Platte haben - das sind aber eben die Personen, die es ruhiger mögen.

Anspieltipps: Time Flies und Pow*Mia
Rene W.
6.3
Leser Bewertung0 Bewertungen
0
6.3