Wolves Among Us – Collapse

“Dänemark kann viel mehr als nur Death Metal!“

Artist: Wolves Among Us

Herkunft: Aalborg, Dänemark

Album: Collapse

Spiellänge: 35:44 Minuten

Genre: Melodic Metal, Metalcore

Release: 18.05.2018

Label: Prime Collective

Link: http://www.wolvesamongus.com/

Produktion: Jonas Haagesen, Hansen Studios

Bandmitglieder:

Gesang – Jimmy Bertelsen
Gitarre und Backgroundgesang – Rune Bohnstedt
Gitarre – Casper Mortensen
Bassgitarre – Tommy Knudsen
Schlagzeug – Søren Pedersen

Tracklist:

  1. Collapse
  2. Far From Serenity
  3. Icarus
  4. Nightmare
  5. Fusion
  6. Double Standards
  7. Mirrors And Monsters
  8. Deliverance
  9. Save Me

Wolves Among Us sind ein Quintett aus Aalborg, Dänemark, die schon seit Jahren Musik machen. Ursprünglich als E’nemia bekannt, sind die Dänen im Bereich des Metalcores und Melodic Metals unterwegs. Inspiriert ist die Musik von Größen wie Five Finger Death Punch oder Killswitch Engage, aber auch Blink-182. Nach nunmehr neun Jahren Musikmacherei, Eigenproduktionen und Liveauftritten im ganzen Land, folgt nun im Anschluss des Namenwechsels das Debütalbum Collapse – ein Neustart in vielerlei Hinsicht. Eben dieser wird mit dem Release am 18.05.2018 und dazugehörigem Konzert mit Freibier in ihrer Heimatstadt Aalborg gefeiert. Im Übrigen haben Prime Collective die Dänen unter ihre Fittiche genommen.

Collapse besteht aus neun Songs mit 35 Minuten Material. Man hat schon Kürzeres gehört, aber es könnte durchaus mehr Musik auf den Silberling gedruckt werden.

Der Titeltrack Collapse macht den Anfang und dient auch als Hörprobe, denn man kann bereits das Lyric-Video dazu unten anschauen. Wer braucht denn ein Intro? Wolves Among Us legen sofort los mit eingängigen, schweren Riffs, einem klaren Bass und melodischen Drums. Gesanglich gibt es alles: von Sprechgesang, über klare Passagen zu Shouts und Screams. Collapse trumpft mit Tempowechseln, Melodic und ergreifendem Text auf. Guter Anfang!

Far From Serenity ist schnelllebig, aggressiv und arbeitet noch mehr mit Hintergrundgesang, als der Titeltrack. Icarus ist stellenweise thrashig, gar progressiv, aber bewahrt die Essenz des Melodic Metals und Metalcores, den Wolves Among Us verkörpern.

Eine Kehrtwendung machen die Dänen mit Nightmare und hier merkt man deutlich, dass nicht nur eine Hand in der Band die Feder führt. Musikalisch und gesanglich werden hier ganz andere Facetten gezeigt, die sowohl aus dem klassischen Rock, als auch aus den härteren Teilen des Metalcores bezogen werden. Dazu kommen eine extrem eingängige Leitgitarre und ein technisch starkes Solo.

Fusion schraubt das Tempo wieder etwas runter und überzeugt durch rockige Akzente und klaren Gesang. Dagegen gibt es mit Double Standards wieder Shouts und durch melodiöse Riffs begleitete tief greifende Lyrics auf die Ohren. Mirrors And Monsters springt mir mit Shouts und repetitiven, klaren Vocals ins Ohr.

Mit Deliverance hauen Wolves Among Us ein richtig heißes Eisen ins Feuer. Auch hier sind die Gitarren eine Macht, während Shouts in den Versen und klarer Gesang im Enclave Hand in Hand gehen. Tempiwechsel, Beatdown und Gitarrensolo überzeugen und setzen die letzten Akzente, um Deliverance als ein Highlight ausschreiben zu können.

Abschließend kommt noch der Song Save Me, der die eine oder andere Überraschung mit sich bringt. Ein gelungener Abschluss von Collapse, mit dem man sich von einem soliden Album verabschiedet oder von vorne hört.

[youtube]RKsxRDxFzc8[/youtube]

Fazit: Wolves Among Us legen mit Collapse ein gutes Debütalbum hin. Melodic Metal und Metalcore mit zahlreichen Einflüssen aus allerlei Metal und non-Metal-Genres. Alle Instrumente und Stimmen bringen zahlreiche Facetten mit sich, ob heavy, ob clean, es überzeugt – meistens. Ich habe zwei Mankos: Mir fehlen Akzente im klaren Gesang von Jimmy und generell tiefe Growls. Generell ist Collapse aber sehr gelungen und ich hätte gerne zwei bis vier Lieder mehr gehört.

Anspieltipps: Collapse, Nightmare und Deliverance
Lennart L.
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