Artist: Wolves Of Saturn
Herkunft: Dresden, Deutschland
Album: The Desert Echo And The Peyote Delusion
Genre: Psychedelic Rock, Stoner Rock, Desert Rock
Spiellänge: 44:22 Minuten
Release: 31.03.2023
Label: Clostridium Records
Link: https://www.facebook.com/WolvesOfSaturn/
Bandmitglieder:
Gitarre, Orgel, Synthesizer, Gesang – Rich
Schlagzeug – Steffen
Bass – Kolki
Tracklist:
- Wolves Of Saturn
- Eye Of The Buffalo
- Escape To Mars
- Chile
- Fragile
- Enceladus
Ich habe mal wieder so einen Tipp zum Reinhören bekommen. Wolves Of Saturn nennt sich das Trio, welches aus Dresden stammt. Aus der Asche von Electric Acid hervorgegangen, legt man unter dem Titel The Desert Echo And The Peyote Delusion nun ein Album auf Vinyl beim kultigen Ruhrpott Undergroundlabel Clostridium Records vor. Dort ist es ab 31.03.2023 als Voodoo & black coloured Vinyl erhältlich und beinhaltet insgesamt sechs Titel. Die Titel Wolves Of Saturn (Track 1), Eye Of The Buffalo (Track 2) und Chile (Track 4) wurden bereits Ende 2021 unter dem Titel Bunker Tapes Part 1 veröffentlicht. Die Tracks wurden tatsächlich von Wolves Of Saturn in einem Bunker in der Nähe von Dresden aufgenommen.
Beginnend mit dem selbst betitelten zehnminütigen Opener ziehen Wolves Of Saturn uns eigentlich nicht tief in einen Bunker, sondern setzen uns psychedelischem, instrumentalen Stoner Wahn aus. Super geile Gitarren, ziemlich abgehoben und mit einigen unerwarteten Wendungen. Oh Heiliger Katus, Peyote sei Dank, entsteht eine einzigartige Klangwelt.
Wesentlich heavyer geht es in Eye Of The Buffalo zu. Zu den harten Gitarren, die allerdings auch das eine oder andere Mal richtig flirren, gesellt sich sogar Gesang dazu. Insgesamt ein Song, der wesentlich mehr treibt. Ob anschließend mit Escape To Mars ein Total Recall à la Schwarzenegger kommt, sei einmal dahingestellt. Zumindest scheint man sich hier soundtechnisch etwas aus dem Orbit heraus zu katapultieren.
Beim Song Chile gibt es einen geschichtlichen Verweis auf den chilenischen Putsch von 1973. Unterschwellig liegt hier ein lateinamerikanischer Sound – Santana lassen grüßen. Der Gesang ist zu Beginn in Englisch und gegen Schluss des fast zehnminütigen Songs in Chilenisch. Weiter geht es wieder mit einem Heavy Rocker mit leichtem psychedelischem Touch, halt ein wenig Fragile. Abschließend wagt sich das Trio mit einem psychedelischen Antrieb wieder in den Orbit. Quasi an der Dark Side Of The Moon entlang zum Enceladus, einem Saturnmond.
Die insgesamt sechs Songs teilen sich in jeweils drei Songs mit und drei Songs ohne Gesang auf. Die rein instrumentalen Songs wirken dabei ziemlich psychedelisch spacig abgehoben und sind ganz nach meinem Geschmack.