Artist: Goddys
Herkunft: Schmalkalden, Deutschland
Album: Strong Enough
Genre: Hard Rock, Stoner Rock, Alternative Rock, Blues Rock
Spiellänge: 21:36 Minuten
Release: 09.02.2024
Label: Ponyphone Records
Link: https://www.goddys.de/
Bandmitglieder:
Schlagzeug – Hannes Köhler
Gesang – Emma Schwabe
Bass – Micha Rudolph
Gitarre, Gesang – Philipp Schwabe
Keyboard – David Schreiber
Tracklist:
- Strong Enough
- Truth
- Phoenix
- Lie
- Humility
Die Thüringer Goddys haben bereits am 09.02.2024 ihre neue EP Strong Enough über Ponyphone Records als CD herausgebracht.
Solltet ihr Goddys noch nicht kennen, dann hier ein kurzer Einblick in die Bandgeschichte: 2016 in Schmalkalden, Thüringen gegründet, hat man mit Ambrosia bereits 2019 für einen ersten Aufschrei gesorgt. Zu Urbesetzung zählen Philipp Schwabe (Gitarre, Gesang), dessen Schwägerin Emma Schwabe (Gesang) und Micha Rudolph (Bass). Nach dem Debüt und ein paar Liveauftritten hatte die Band mit dem zu kämpfen, womit alle Bands zu kämpfen hatten: Corona. Das hatte zur Folge, dass das Line-Up ein wenig durchgerüttelt wurde und die beiden Musiker Hannes Köhler (Schlagzeug) und David Schreiber (Keyboard) neu dazukamen. In dieser Besetzung wurde 2022 das zweite Album Monsters Of Reality eingespielt, wodurch ich dann persönlich erstmalig auf die Band aufmerksam wurde. Goddys würde ich irgendwie als eine Chimäre zwischen Stoner, Blues, Alternative und Classic Rock bezeichnen.
Beim letzten Album hatten sich mich nach mehrmaligem Hören der Scheibe doch irgendwie beeindruckt. Dieses Mal braucht es kein mehrmaliges Hören, denn dieses Mal sind Goddys wirklich Strong Enough und haben mich ziemlich schnell mit dem Dargebotenen auf der EP eingeholt.
Natürlich steht Sängerin Emma Schwabe mit ihrem „Schwalbenkehlen“ erneut im Vordergrund und kann auf der ganzen Linie überzeugen. Allerdings finde ich den Opener Strong Enough ein echter „Klopper“ und da fungiert ihr Schwager Philipp Schwabe als Vordergrundstimme. Der Song ist echt Strong, ganz besonders auch von den Saiteninstrumenten in Szene gesetzt, ich schwöre – Truth! Truth ist dann auch direkt der zweite Song auf der EP. Der entwickelt sich schleichend langsam, ganz passend dazu die Stimme von Emma Schwabe. Gegen Ende dann irgendwie eine Wende und auch Gesang in deutscher Sprache, was mich zunächst ein wenig verwirrt, jedoch auch irgendwie einen krautigen Reiz hat.
Gleich zu Beginn scheint der Phönix in einen Strudel zu geraten, dann ein doomiger Aufschrei. Wie es sich allerdings bei diesem mystischen Vogel so verhält, erhebt er die Flügel und steigt aus der eigenen Asche auf und schwingt sich erneut in die Höhe.
Nachdem es auf Strong Enough bereits die Wahrheit / Truth gab, kommen wir nun zur Lüge / Lie. Davon gibt es, ebenso wie von Truth, auch ein Video bei YouTube. Nun ja, ich lüge jetzt nicht, wenn ich sage, für mich zählt Truth mehr als Lie.
Aber sind wir dann doch einmal etwas demütig und kommen zum abschließenden Humility. Der hat dann wieder ein ganz besonderes Feeling. Feine Keyboards tragen Humility wunderbar bis zum Ende. Kein Ausreißer hier – bemerkenswert auch die coole Percussion.