Black Space Riders – Beyond Refugeeum EP

“Kamen, sahen, siegten!“

Artist: Black Space Riders

Herkunft: Münster, Deutschland

Album: Beyond Refugeeum EP

Spiellänge: 32:19 Minuten

Genre: Space Rock, Psychodelic Rock, Metal

Release: 13.05.2016

Label: Black Space Records, Cargo Records, Rough Trad, Sound Guerilla

Link: https://www.facebook.com/BlackSpaceRiders/info

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – JE
Gitarre, Gesang – SLI
Bass, Gesang – SAQ
Schlagzeug, Gesang – CRIP
Gesang – SEB

Tracklist:

  1. Willkommen
  2. Freedom At First Sight
  3. Droneland
  4. Starglue Sniffer
  5. VRTX RMX (Bonus Track)
  6. Gravitation (Bonus Track)

Black Space Riders - Beyond Refugeeum EP

Immer wieder in regelmäßigen Abständen stolpert man über die Münsteraner Space Rocker Black Space Riders. Im letzten Jahr haben sie erst den Nachfolger des grandiosen Werkes D:REI veröffentlicht. Refugeeum kam dabei nicht ganz an die Klasse heran, konnte jedoch Zähne zeigen und beweisen, dass die fünf Musiker stets für heiße Nummern gut sind, die irgendwo zwischen den verschwommenen Linien des Rock und Metal schwimmen. Progressive startet das Raumschiff Beyond Refugeeum in Space-Gefilde einer kleinen EP, die seit einer Woche zu erwerben ist. Sechs Titel pinseln in einer halben Stunde malerische Himmelslichter, während JE gesanglich wieder besser auftrumpfen kann.

Willkommen kann als Songtitel nicht besser gewählt werden. In fast sechs Minuten kann der Hörer ganz langsam in die Gedanken der Black Space Riders hinabtauchen. Die ersten Klänge tröpfeln vereinzelt auf das noch nasse Gras eines sonnigen Sommermorgens. Ein Regenbogen ziert den blauen Himmel, während die Instrumente gemächlich anschwellen. Freedom At First Sight bleibt in einem monotonen Gewand stecken, in dem es gilt, die vielen kleinen Stickereien zu finden. Ein Highlight ist Droneland – und wie bei allen Werken beginnt es sehr ruhig bis nach zwei Minuten der eigentliche Track mal angerollt ist. Die Kunst, die Wartezeiten nicht als belanglose Zeitverschwendung angeschrieben zu bekommen, ist gar nicht einmal einfach. Die fünf Nordrhein-Westfalen schaffen immer kurz vor knapp den Absprung – der Rest entschädigt wie bei Droneland mit viel Liebe zum Detail. Der eingemischte weibliche Gesang bei Starglue Sniffer ist gewöhnungsbedürftig, ansonsten darf man ihn als das Aushängeschild bezeichnen. Die Riders küssen die White Stripes und machen den Titel zu einem perfiden Ohrwurm. Abgerundet wird die EP durch die Bonustracks VRTX RMX und Gravitation.

Fazit: Nach Refugeeum habe ich die Tendenz bei den Black Space Riders eher nach unten gehend gesehen. Mit der EP Beyond Refugeeum wird diese Theorie direkt zerstört und man darf erneut gespannt sein, wie das nächste Album wird. Schade bleibt, dass die Gruppe viel zu wenig Zuspruch - national wie international - bekommt. Hört rein in den progressiven Space Rock, der zum Träumen anregt.

Anspieltipps: Droneland und Starqlue Sniffer
Rene W.
8.2
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