Lizzies – Good Luck

“Brauchen noch etwas mehr Durchsetzungsvermögen!“

Artist: Lizzies

Herkunft: Madrid, Spanien

Album: Good Luck

Spiellänge: 32:57 Minuten

Genre: Heavy Metal

Release: 01.04.2016

Label: The Sign Records

Link: https://www.facebook.com/thelizzies/

Bandmitglieder:

Gesang – Elena
Gitarre – Patricia
Bassgitarre – Marina
Schlagzeug – Saray

Tracklist:

  1. Phoenix
  2. 666 Miles
  3. Viper
  4. Mirror Maze
  5. Night In Tokyo
  6. Speed On The Road
  7. One Night Woman
  8. Russian Roulette
  9. 8 Ball

Lizzies -n Good Luckdpi

Heavy Metal in spanischen Frauenhänden oder besser auf den Punkt gebracht: Die neue Formation Lizzies aus Madrid, die mit ihrem Debütalbum Good Luck durchstarten möchte. Ein Blick auf das Bandbild lässt gleich vermuten, in welche Richtung die vier Damen schlagen. Ihr Sound stammt aus den Anfängen des Heavy Metal als Iron Maiden immer größer, Doro immer bekannter und Accept noch mit Udo Dirkschneider um den Globus zogen. Das Ergebnis der etwas über eine halbe Stunde andauernde Platte fällt jedoch nicht nur auf den Heavy Metal-Bereich, sondern offenbart ganz klare Hard Rock-Anleihen.

Schmutzige Riffs liegen dem Quartett gut in der Hand. Sauber poliert wird bei Lizzies rein gar nichts, viel mehr setzen sie auf das ehrliche Feeling von vor drei Jahrzehnten. Phoenix setzt das Album Good Luck gut in Szene. Es wird nichts Neues offenbart, alte Tugenden bewahrt und versucht, noch ein eigenes Gesicht zu wahren. Letzteres gelingt nur bedingt, dafür können Old School-Anhänger zufrieden sein, was 666 Miles, Night In Tokyo oder Russian Roulette alles auftischen. Gesanglich ist Elena nett anzuhören, nur muss sie ihren Weg noch finden. Sie möchte gerne als Rock-Röhre punkten, setzt dafür jedoch zu wenig Energie in die Stimme und driftet dadurch manövrierunfähig durch das stürmische Mittelmeer. Mit mehr Kick kann da noch was Spannendes daraus werden. So bleibt es im Hause Lizzies bei einem guten Anfang, der bestätigt, aber noch ausgebaut werden muss.

Fazit: An nicht unerheblichen Baustellen hapert es noch bei den vier Spanierinnen, die im Grundsatz genau wissen, was sie möchten, nur an der Umsetzung noch etwas machen müssen. Rotzig-frech soll ihr Heavy Metal durch Hard Rock und feine Thrash-Einlagen mit Refrain Power den müden Rocker vom Sofa stoßen. Soweit ist es zwar noch nicht, reinhören darf man trotzdem mal.

Anspieltipps: 666 Miles und Russian Roulette
Rene W.
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