“Mit Höhen und Tiefen.“
Artist: Sorcerer
Herkunft: Stockholm, Schweden
Album: In The Shadow Of The Inverted Cross
Spiellänge: 54:18 Minuten
Genre: Doom Metal, Heavy Metal
Release: 20.03.2015
Label: Metal Blade Records
Link: https://www.facebook.com/sorcererdoom/info?tab=page_info
Bandmitglieder:
Gesang – Anders Engberg
Gitarre – Kristian Niemann
Gitarre – Peter Hallgren
Bassgitarre – Johnny Hagel
Schlagzeug – Robert Iversen
Tracklist:
1. The Dark Tower Of The Sorcerer
2. Sumerian Script
3. Lake Of The Lost Souls
4. Excorcise The Demon
5. In the Shadow Of The Inverted Cross
6. Prayers For A King
7. The Gates Of Hell
8. Pagans Dance
In The Shadow Of The Inverted Cross ist das erste Album, mit dem sich die skandinavischen Doomer Sorcerer seit dem Jahre 2010 zurückgemeldet haben. In ihrer ersten Epoche haben es die Schweden auf zwei Demos sowie die beiden Alben Heathens From The North und Sorcerer gebracht. Unter der Flagge von Metal Blade Records soll ein erneuter Sturmlauf beginnen. Thematisch greifen sie hauptsächlich historische Sachverhalte und die der Fantasiethemen auf. Seit dem 20.03.2015 ist nun In The Shadow Of The Inverted Cross auf dem Markt und wir sind genau so gespannt wie ihr, was uns erwarten wird.
Anders Engberg kann direkt beim Opener In The Shadow Of The Inverted Cross überzeugen. Die Gesangsfarben liegen, wie erwartet, nicht nur im Doom Sektor, sondern schießen sich in harmonische Heavy Metal-Vocals ein. Mit diesen kann er einen sehr guten Beitrag zur Kunst von Sorcerer beitragen, wo die Hauptlast wohl auf seinen Schultern gelagert ist. Abartig frostige Momente sind nicht zu hören, vielmehr setzt das Quintett auf den Einklang zwischen Instrumenten und Frontmann Anders Engberg, ohne sich komplett auf ihn zu verlassen. Immer wieder werden feine Nadelstiche gesetzt, die den Hörer anstacheln sollen. Etwas sumpfig hingegen sind Passagen, die man unter anderem zum Ende von Sumerian Script vorfindet. Typisches Doom Metal-Tempo findet man auf In The Shadow Of The Inverted Cross ebenso wie stampfende, teils gar treibende Songabschnitte. Wer eine Platte mit Höhen und Tiefen sucht, ist bei Sorcerer genau richtig. Damit ist nicht die Qualität der Scheibe gemeint, sondern die variierende Intensität, die gerne angepasst bzw. angezogen wird. Mit langen Stücken muss man leben, Gleiches gilt für die – für meinen Geschmack zu abgedroschenen – Szenen, die auch anders hätten heraufbeschworen werden können.