“Auch bei Wiederholungen ist weniger manchmal mehr!“
Artist: Kenos
Album: Nightmare To Samara
Spiellänge: 16:37 Minuten
Genre: Melodic Death Metal
Release: 16.01.2012
Label: Club Inferno / My Kingdom Music
Link: www.myspace.com/kenosband
Bandmitglieder:
Gesang – Michele Spallieri
Gitarre – Domenico Conto
Gitarre – Jaco Pisciotta
Bass – Marcello Fachin
Schlagzeug – Sergio Gasparini
Tracklist:
- Eyes Of Hurricane Part. 3
- Nightrain To Samara
- Lysergic Spiral
- Encounter
Bei Kenos handelt es sich um eine fünfköpfige italienische Band, die es seit mittlerweile dreizehn Jahren gibt. Die Jungs spielen technischen Melodic Death Metal und versuchen nach bereits drei veröffentlichten Alben sowie einer EP mit ihrem neuesten Werk, der EP Nightrain To Samara (Anspielung auf den Horrorfilm The Ring?), zu überzeugen. Ob dies gelingt, versuche ich heute herauszufinden.
Der Beginn des ersten Songs lässt mich stutzen. Hat sich etwa mein Player aufgehangen? Nein, das Stück ist einfach ziemlich Loop-lastig. Instrumental ist es ansprechend und auch der Gesang stimmt, doch ist die Gesamtgeschwindigkeit zu langsam, was durch den massiven Einsatz von Wiederholungen doch noch mal bekräftigt wird.
Encounter, der zweite Song, wirkt zwar anfangs schneller, fällt aber schnell in das Schema des Openers. Schade, etwas mehr Abwechslung (wie sie z.B. am Ende des Stückes in Form eines Gitarrensolos zu finden ist), wäre hier nicht schlecht gewesen.
Eyes Of Hurricane Pt. 3, ja… das ist wohl eher ein Midtro, wenn man das bei einer EP so überhaupt bezeichnen darf. Den Sinn dahinter verstehe ich nicht, denn die Platte hat sowieso nur vier Songs zu bieten, weshalb es hier schöner gewesen wäre, noch mal etwas „mehr“ von Kenos als Gesamtband zu hören.
Gut, Song Vier und zugleich Namensgeber des Albums, rockt da schon mehr. Mehr Geschwindigkeit, auffälligere Gitarren und starker shoutender Gesang prägen diesen letzen Song. Super!