Artist: Acid Arno
Herkunft: Berlin, Deutschland
Album: Terra
Genre: Stoner, Sludge, Doom, Drone Metal
Spiellänge: 37:41 Minuten
Release: 15.10.2024
Label: Independent
Link: https://www.instagram.com/acid.arno/
Bandmitglieder:
Gitarre –Marco Talini
Bass – Manuel Lecci
Schlagzeug – Andrea Totaro
Tracklist:
- Terra I
- Terra II
- Terra III
Da freut man sich doch besonders, wenn die Reviews in der Szene wahrgenommen werden. Wenn mich dann noch eine mir bis dato unbekannte Band so anmailt: „Hello Simon, I am Manu from Acid Arno, a Berlin-based stoner trio. I am writing to invite you to the pre-listening of our self-produced debut album Terra. The release is due on October 15th. Here is the link and the relatives codes: XXX In attach also some info and photos. Hope you enjoy the trip! Please if you are willing to write about it, give us a shout. Best, Manu“
Wer kann denn da schon nein sagen? Also ich nicht! Der Vorwitz siegt und wenn man halt so nett fragt wie Manu, dann kann ich erst recht nicht nein sagen. Ich muss mich zunächst einmal über das Trio informieren. Acid Arno ist eine 2022 in Berlin gegründete, rein instrumentale Psychedelic-Sludge-Band, die aus der Asche ehemaliger Supervixens Mitglieder entstanden ist. Obwohl in Berlin ansässig, sind es drei Typen mit italienischen Wurzeln: Marco Talini (Gitarre), Manuel Lecci (Bass) und Andrea Totaro am Schlagzeug. 2023 gaben sie ihr Debüt auf den DIY-Bühnen Berlins. In diesem Jahr nahmen sie ihr Debütalbum Terra auf.
Das Album ist bereits am 15. Oktober über das Bandcamp veröffentlicht worden. Es soll wohl auch eine limitierte Kassette inklusive einer B-Seite mit Terra Bootleg Tracks erscheinen, die in verschiedenen Live-Sets in Berlin aufgenommen wurden. Also her damit, besser noch eine Vinylversion, denn ich kann schon jetzt dazu sagen: Dieses Album schreit regelrecht danach. Acid Arno werden die Veröffentlichung des Albums mit drei Shows im Oktober, November und Dezember in Berlin promoten. Weitere Details folgen über die Instagram-Seite der Band!
Also mal schnell das Album heruntergeladen und ich stelle fest, dass es „nur“ drei Songs sind. Die ziehen sich allerdings über satte 37 Minuten. Wobei ziehen ist hier eigentlich der falsche Begriff, denn da zieht sich überhaupt nix, denn Terra I, II und III, so die Titel der einzelnen Songs, hauen echt geil rein. Das italienische Berliner Trio wirft hier irgendwie eine magische Mischung aus Stoner, Sludge, Doom und Drone Metal in den Ring. Ich kann mich überhaupt nicht satthören an Terra und muss aufpassen, dass ich auch auf der Erde, also Terra, bleibe und nicht abhebe.
Terra I beginnt wie mit dem Signal eines Schiffhorns, betäubt und berauscht den Hörer mit schwerem Drone Metal, bevor sich der Song dann regelrecht zu einer schweren Doomwalze entwickelt. Terra II ist dann ein verhältnismäßig starker Ausbruch mit Stoner und Psychedelic. Die Gitarre macht ein herrliches, filigranes Spiel über den Bass von Manu. Manu, schon jetzt einmal vielen Dank, dass du mich angeschrieben hast. Während die ersten beiden Tracks mit 14 und 16 Minuten richtig geil lang sind, gibt es mit Terra III noch einen siebenminütigen Absacker. Das Trio wirft hier kurz noch einmal alles in den fuzzigen Ring.