Aleah – Aleah

Posthumes Soloalbum der tollen Künstlerin

Artist: Aleah (Aleah Liane Stanbridge/RIP 18.04.2016)

Herkunft: geboren in Cape Town, Südafrika/gestorben in Örebro, Schweden

Album: Aleah

Genre: Singer/Songwriter, Dark Folk

Spiellänge: 85:45 Minuten

Release: 01.07.2020

Label: Svart Records

Link: https://svartrecords.com/product/aleah-solo-album/

Künstler:

Aleah

Tracklist:

Album 1 (Acoustic)

1. Vapour
2. Sacrifice
3. Open Sky
4. My Will
5. Breathe
6. Closing Under Pressure
7. Water And Wine
8. Terrestrial Torrents
9. Touch My Face

Album 2 (Electric)

1. My Will
2. Sacrifice (feat. Anilah)
3. Inverted Enlightenment
4. Vapour
5. The Tower
6. Breathe

Zum 01.07.2020 ist das posthume Album von Aleah bei Svart Records erschienen. Erhältlich ist es als Doppel-CD, Doppel-CD Digibook, Doppelvinyl Hardcover Book Edition Gold (250 Stück/ausverkauft), Doppelvinyl Hardcover Book Edition Black (250 Stück/ausverkauft), Doppelvinyl White (400 Stück) und als Doppelvinyl Black.

Aleah ist die 1976 in Südafrika geborene  und 2016 im Alter von nur 39 Jahren in Schweden verstorbene Sängerin Aleah Liane Stanbridge (geboren als Julia Liane Stanbridge).

Aleah dürfte den Insidern als Gastsängerin bei Aufnahmen von Amorphis und Swallow The Sun bekannt sein. Zudem war sie Sängerin der Band Trees Of Eternity, einem Nebenprojekt von Swallow The Sun Gitarrist Juha Raivio. Trees Of Eternity war eine Atmospheric Doom Band, die neben einem Demo im Jahr 2016 das hochgelobte Album Hour Of The Nightingale herausbrachte. Nach dem Krebstod der Sängerin löste sich die Band auf.

Juha Raivio, der Gitarrist der Band und auch Lebensgefährte von Aleah, ließ anschließend die musikalischen Einflüsse und auch die Lyrics im Bandprojekt Hallatar einfließendie 2017 das Album No Stars Upon The Bridge herausbrachte.

Nun also von Juha Raivio ein posthumes Soloalbum seiner Partnerin Aleah. Juha Raivio verwirklicht hier ein Album, das eine Ode an seine Geliebte ist und zugleich den Spirit seiner Liebe zu Aleah weiterleben lässt. Aleah erhält nach ihrem Tod endlich ihr eigenes Album, das sie zu Lebzeiten immer veröffentlichen wollte.

Juha Raivio’s Botschaft an den Fan zur Veröffentlichung des Soloalbums von Aleah:
„Ich hoffe, du wirst dieses Album wie eine goldene Fackel von Aleah unterstützen, teilen und tragen und der Welt von dieser Heilerin und ihrer Musik erzählen, die sie für uns zurückgelassen hat. Trage die Flamme!“

Dieses posthume Album besteht aus zwei Teilen. Die Titellistung bei Svart umfasst ein Album 1 (Acoustic) und ein Album 2 (Electric).

Wenn man sich durch dieses wunderschöne (anders kann ich es nicht bezeichnen) Album hört, dann befällt den Hörer schlicht und einfach Melancholie. Aleah singt die auf dem Album vorhandenen Songs mit solch einer zerbrechlichen und sehnsüchtigen Stimme, dass man sich dem Reiz dieser Stimme einfach nicht entziehen kann. Sie wirkt wie eine Fee in nordischen Wäldern, um die sich die Waldgeister versammelt haben, um sie zu ehren.

Die Musik von Aleah ist voll unendlicher Liebe und Leidenschaft. Ihr Partner hat diese nun mit diesem posthumen Soloalbum zurückgegeben. In den Songs dürfte man auch den Schmerz verspüren, den der Tod von Aleah bei Juha Raivio hinterlassen hat. Ein Album, das man im Ganzen auf sich wirken lassen sollte. Am besten bei einem Glas Rotwein am offenen Kamin oder am abendlichen Feuer in einer lauen Sommernacht. Solange man kann, sollte man seine Liebste/seinen Liebsten in die Arme nehmen und solch großartigen Songs wie Sacrifice, My Will, Open Sky oder Breath lauschen.

Einzelne Songs sind in verschiedenen Versionen vorhanden. In einer rein akustischen und in einer bearbeiteten (um weitere Instrumente angereicherten) Version.

Beides hat was Spezielles, wobei mir persönlich die rein akustischen Teile noch ein Stück mehr gefallen, da sie aus meiner Sicht eben ein Stück authentischer Aleah sind.

Aleah ist ein sehr starkes, emotionales Album geworden. Aleah, die Pferde so sehr liebte und auch selbst Pferde hatte, entflieht wie in einem Traum auf einem weißen Pferd (den Songs dieses Albums) diesem irdischen Leben. Die Klanglandschaften der Songs wirken unglaublich faszinierend und beschwören manchmal leichte Schauer auf dem Rücken herauf.

Aleah – Aleah
Fazit
Ein außergewöhnliches, posthumes Soloalbum. Juha Raivio hat mit diesem Album seiner geliebten Partnerin Aleah eine unvergessliche Erinnerung gesetzt. Ein Album voller Emotionen, Melancholie, Schönheit und Liebe!

Anspieltipps: Sacrifice, My Will und Open Sky (jeweils die akustischen Versionen)
Juergen S.
9.5
Leser Bewertung10 Bewertungen
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9.5
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