“Ein wenig mehr Zugriff und man hätte den Hörer um den Finger gewickelt!“
Artist: Amberian Dawn
Herkunft: Hyvinkää, Finnland
Album: Darkness Of Eternity
Spiellänge: 42:48 Minuten
Genre: Symphonic Metal, Power Metal, Melodic Metal, Fantasy Metal
Release: 10.11.2017
Label: Napalm Records
Link: https://www.facebook.com/amberiandawn/
Bandmitglieder:
Gesang – Capri
Gitarre und Keyboard – Tuomas Seppälä
Gitarre – Emil Pohjalainen
Bassgitarre – Jukka Hoffren
Schlagzeug – Joonas Pykälä-aho
Tracklist:
- I’m The One
- Sky Is Falling
- Dragonflies
- Maybe
- Golden Coins
- Luna My Darling
- Abyss
- Ghostwoman
- Breathe Again
- Symphony Nr.1, Part 2 – Darkness Of Eternity
- Anyone
Album Nummer acht haben die finnischen Symphonic Power Metaler Darkness Of Eternity von Napalm Records im letzten November auf die Welt gebracht. Spannend weiterhin die Breite der Musiker aus dem Land der tausend Seen. Neben den genannten Genrewurzeln greifen sie Elemente aus dem Melodic Metal, Fantasy Metal und klassischen Heavy Metal auf. Mastermind Tuomas Seppälä an der Gitarre und hinter den Tasten hat mit seinen Mitstreitern sowie Frontfrau Capri elf frische Stücke eingespielt, die perfekt in die besinnliche Winterzeit passen.
Kraftvoll kommen die Skandinavier mit I’m The One aus den Startlöchern. Da, wo andere Gruppen des Genres noch mehr Power in die Stücke legen, durchbrechen die Melodic Metal Anteile die galoppierenden Melodienstrecken. Gesanglich kann man der Frontfrau nichts nachsagen, die erfolgreich vor sechs Jahren den Posten von Heidi Parviainen übernommen hatte. Neben Epica, Delain und Xandria haben sie dennoch weiter das Nachsehen. Das darf nicht missverstanden werden und macht die Stücke wie Dragonflies oder Golden Coins nicht schlechter – nur fehlen die Hymnen, um ganz oben anschließen zu können. Dort stehen Gruppen wie Kamelot, Nightwish oder das erste After Forever Album, die den Unterschied machen. Fallen Stücke wie Sky Is Falling noch poppiger aus, könnten sie auch gut in den siebziger/achtziger Dance Floor passen. Was gut angekommen ist, sind die klaren Linien zwischen den einzelnen Kompositionen. Schnelle Werke lassen Platz für andächtige Rückzugsmöglichkeiten. Die Refrains sitzen, der Klang mit feinen progressiven Adern könnte etwas bestimmender sein. Ansonsten bleibt es ein Symphonic Album, welches gerade zeitgemäß von der oberen Mittelklasse serviert wird.