Artist: Angband
Herkunft: Teheran, Iran
Album: IV
Spiellänge: 42:45 Minuten
Genre: Power Metal, Progressive Metal, Heavy Metal
Release: 24.07.2020
Label: Pure Underground Records
Links: https://angbandmetal.weebly.com/
https://www.facebook.com/angbandmetal
https://www.instagram.com/mahyardean/
https://www.reverbnation.com/angband
Bandmitglieder:
Gesang – Tim Aymar
Gitarre, Bassgitarre – Mahyar Dean
Schlagzeug – Ramin Rahimi
Gastmusiker:
Bassgitarre – Farshad Shokuhfar
Tracklist:
- Fighters
- Visions In My Head
- Atena
- Mirage
- Nights Of Tehran
- Insane
- Cyrus The Great
- Children Of War
- The Blind Watchmaker
Spätestens seit The Hu ist bekannt, dass es auch in exotischen Ländern, welche nicht unbedingt mit Metal in Verbindung zu bringen sind, Metalmusik gibt, welche durchaus interessant sein kann. Bereits seit 2004 existiert die iranische Band Angband. Seit ihrem Debüt Rising From Apadana (2008) ist die Band aus Teheran bei Pure Underground Records. Es folgte bereits zwei Jahre später Visions Of The Seeker und 2012 Saved From The Truth. Seitdem wurde es sehr still um die Band. Nun übernimmt auf dem kommenden Album IV stellenweise Pharaoh und Control Denied Sänger Tim Aymar das Mikrofon. Was allerdings verwundert, ist, dass es sich bei Angband nur um ein Trio handelt. Die gesamte Saitenfraktion obliegt auf der Scheibe offiziell Mahyar Dean, jedoch gibt es mit Farshad Shokuhfar einen Bassisten, der laut Facebook zur Band gehört, jedoch nicht auf der Scheibe aktiv war. Details dazu wird man wohl nur mit den Protagonisten direkt klären können.
Was gibt es an Musik? Der Opener Fighters ist mehr oder weniger ein normales True Metal/Power Metal Stück, solide, ohne große Besonderheiten. Visions In My Head geht gleich völlig anders los, iranische Folkloreinstrumente kommen zum Einsatz, aber ansonsten passt auch hier wieder: solide wie der Opener. Atena reiht sich zu dem Gesagten ein, Mirage wird ein wenig progressiver inkl. Parts mit den bereits erwähnten Folkloreinstrumente und einem intensiven Gitarrensolo. Nights Of Tehran kommt als Ballade um die Ecke, fällt aber ansonsten nicht groß auf bei knapp sechs Minuten Laufzeit. Insane liefert einen True Metal Sound, welcher mit dem folkloristischen Instrument gemixt wird und sich so zu Visions In My Hand einreiht. Cyrus The Great nimmt Tempo raus und Folklore rein für ca. 80 Sekunden, mit einsetzendem Gesang ähnelt der Sound dem bereits Gehörten – eine kurze Trommeleinlage und passable Saitenarbeit sorgt für etwas Abwechslung im Einheitsbrei. Children Of War startet mit einer Art Klingelton zum Einstieg, die Gitarren werden etwas progressiver, es gibt balladeske Interludes und einen Powermetal Sänger dazu, womit man meinen Geschmacksnerv komplett verfehlt. The Blind Watchmaker ist der Rausschmeißer mit einer instrumentalen Ballade, welche zumindest technisch sauber rüberkommt, allerdings nicht meinen Geschmack trifft.