Any Given Day am 18.02.2024 im Hirsch in Nürnberg

Any Given Day lassen Metalcore Brett auf Nürnberg los! Limitless Tour sorgt im Hirsch für ausverkauftes Haus!

Event: Limitless Tour 2024

Künstler: Doomcrusher, Of Virtue, Any Given Day

Ort: Nürnberg, Hirsch

Datum: 18.02.2024

Kosten: ca. 35

Genre: Metalcore

Besucher: ca. 800

Veranstalter: cop concerts

Link: http://cop-concerts.de/

Setlist Any Given Day:

  1. Get That Done
  2. Never Surrender
  3. Limitless
  4. Endurance
  5. Levels
  6. Loveless
  7. Best Time
  8. Unbreakable
  9. Never Say Die
  10. Lonewolf
  11. Home
  12. Come Whatever May
  13. Apocalypse
  14. H.A.T.E.
  15. Savior
  16. Arise
  17. Diamonds

800 Fans sind dem Ruf gefolgt, um Any Given Day bei ihrer Limitless Tour im Februar, die sie neben Deutschland auch durch Belgien, Österreich, Holland und der Schweiz führt, im Hirsch in Nürnberg live zu erleben.

Sprich ausverkauftes Haus! Die besten Voraussetzungen für einen Metalcore-lastigen und schweißtreibenden Abend.

Doomcrusher

Die Band, eine der aufstrebendsten und energiegeladensten Metalcore Bands von Deutschland, begeistert vor allem durch ihre Liveperformance und ihren Musikstil, der melodische Hooks, harte Riffs und mitreißende Texte paart. Seit 2012 mischen Any Given Day in der Metallandschaft mit und ihr 2019er-Album Overpower feierte internationale Erfolge.

Live überzeugten sie vor allem beim Wacken Open Air, beim Graspop Metal Meeting und beim Download Festival in Großbritannien. Aber die erste eigene Europatour als Headliner ist natürlich das Sahnestück auf ihrer bisherigen Karriere. Für den Support haben sich Any Given Day zwei Bands aus dem gleichen Genre ausgesucht: Doomcrusher (Industrial geprägter Metalcore aus Deutschland) sowie Of Virtue (Metalcore aus den USA).

Pünktlich um 20 Uhr dürfen dann auch Doomcrusher gleich mal ran, um für 30 Minuten ihr Repertoire zu präsentieren. Interessanter als das ist die Zusammenstellung der Band, bei der Any Given Day Gitarrist Andy Posdziech und Rage-Gitarrist Jean Bormann dabei sind und Sänger Marv Kinkel, Bassist Rob Lee und Schlagzeuger Silas Fischer unterstützen. So ist es auch naheliegend, dass die Band als Voract bei Any Given Day mit an Bord ist und gleich den ersten Circle Pit des Abends eröffnet. Als „Zuckerl“ kommt dann auch noch Of Virtue Sänger Tyler Ennis beim letzten Song mit auf die Bühne – und kann dann praktisch gleich übernehmen.

Of Virtue

Of Virtue erfreuen das Publikum 45 Minuten. Sänger Tyler Ennis zeigt vollen Körpereinsatz wie der Rest seiner Band, legt sich auch mal auf die Bühne und ist am Ende mit in der Menge. Dazwischen gibt es auch Musik, und zwar vom aktuellen Album Omen (2023), auf dem die Band auch eigene Erfahrungen verarbeitet wie z.B. in Sober die Alkoholabhängigkeit vom Gitarristen und Mitsänger Damon Tate. Mal wieder eine sehr ehrliche Scheibe, die mit starken Hooklines, Geschwindigkeit, Härte und Vocal-Einsatz punktet sowie den Gesangsauftritt mit Dayseeker-Sänger Rory Rodriguez. Drummer Ryan Trinh ist bei der Tour nicht dabei – er wollte seiner Freundin lieber einen Heiratsantrag machen. Mit einem Videoanruf wird gleich mal bei ihm nachgefragt, ob alles geklappt hat – und die Fans dürfen mitgratulieren! Of Virtue haben uns schon auf dem Summer Breeze begeistert und auch heute haben sie uns wieder sehr gut gefallen! Weiter so!

Genug geplänkelt, jetzt dürfen endlich Any Given Day ran. Eineinhalb Stunden müssen gut genützt werden. Von Anfang an werden die Fans zum Mitmachen animiert. Es kreist das Haar, die Crowdsurfer sind los und der Circlepit steht eh nicht mehr still.

Get That Done, Never Surrender, Limitless, Endurance – ein Kracher nach dem anderen wird abgefeuert. Sänger Dennis Diehl freut sich über „den ausverkauften Laden“ und schenkt den Fans dafür eine Hymne, die nicht treffender sein könnte: Best Time. Denn „was will man mehr“, als dass die Location ausverkauft ist. Dampf machen ist angesagt – „Habt ihr noch Dampf?“, ist Dennis‘ Frage.

Und „bevor das in Vergessenheit gerät“ – ertönt der Plopp der Bierflasche von der Bühne – viel trinken bei Hitze ist ja bekanntlich sehr wichtig! Ein bisschen Spaß gehört ja auch bei der Show dazu. Aber natürlich vordergründig viel Musik, viele Hits, viel Bewegung im Publikum. Bei Unbreakable zeigt Diehl, wie man Liegestützen macht, da schwächelt nämlich die Menge. Die darf dann „aufgewärmt“ ausrasten, „Kriegt ihr das hin?“ Aber, klaro, sind schon dabei.

Any Given Day

Den Akustiksong Home bekommen die Fans zum Luftholen – „Ich dachte, wir geben euch eine Pause“, feixt der Frontmann von Any Given Day. Aber auch da macht er, wie beim restlichen Set, eine gute Figur. So wie im Cowboystyle zu Come Whatever May, der aktuellen Singleauskopplung des Albums Limitless. Ihre Single, die sie mit Annisokay aufgenommen haben, H.A.T. E. präsentieren sie mit Marv von Doomcrusher und bei Savior will Dennis nur die Ladys crowdsurfen sehen!

Mit Arise und Diamonds beenden Any Given Day den fulminanten Abend! Alle haben super abgeliefert, das Billing hat gepasst und die Gelsenkirchener ihrem Ruf als Liveband alle Ehre gemacht! Wer die Drei sich noch mal reinziehen kann, soll das unbedingt machen! Prädikat: besonders hörenswert!