Electric Callboy am 23.02.2024 in der Arena Nürnberger Versicherung

Feuer, Schweißbänder und Konfettiregen – Schweißgebadete Eskimo Callboy Fans rocken die ausverkaufte Arena Nürnberger Versicherung

Event: Tekkno World Tour 2024

Künstler: Coldrain, Nothing More, Electric Callboy

Ort: Nürnberg, Arena Nürnberger Versicherung

Datum: 23.02.2024

Kosten: ca. 65

Genre: Metalcore

Besucher: ca. 10.000

Veranstalter: c.o.p.-concerts

Link: http://www.cop-concerts.de

Setlist Electric Callboy:

  1. Tekkno Train
  2. MC Thunder II
  3. Spaceman
  4. Hate/Love
  5. Everytime We Touch
  6. The Scene
  7. Castrop X Spandau
  8. Arrow Of Love
  9. Best Day
  10. Drum Solo
  11. Hypa Hypa
  12. Parasite
  13. Let It Go / I Want It That Way
  14. Hurrikan
  15. Fuckboi
  16. MC Thunder
  17. Pump It
  18. Mindreader
  19. We Got The Moves

Welch‘ eine Show, welch‘ eine Stimmung: Electric Callboy sind zu Recht mit eine der schweißtreibendsten und energiegeladensten Livebands im Metalbereich. Egal ob man sie mag oder nicht – sie liefern einfach ab und stellen die Stimmung in Sekundenschnelle von 0 auf 100. So ist es auch heute in Nürnberg, wo Electric Callboy mit ihrer Tekkno World Tour 2024 Halt machen und die Arena Nürnberger Versicherung in einen wahren Dampfkessel bereiten. Metalcore/Trancecore halt von Feinsten.

Coldrain

Eingeheizt wird der Band aus dem Pott von Coldrain und Nothing More. Coldrain stehen für Alternative Rock und Post Hardcore und eröffnen den Freitagabend in Nürnberg pünktlich um 19 Uhr. Ganze 30 Minuten dürfen die Japaner – nach 14 Stunden Flug – zeigen, was sie können. Das Publikum macht brav mit und Coldrain mit Sänger Masato Hayakawa freuen sich am meisten über den „German Circle Pit“

Vor vier Jahren waren die Jungs aus Nagoya das letzte Mal in Deutschland und Europa und genießen es wahrlich, mal wieder auf deutschen Konzertbrettern zu stehen.

Nothing More

Ein bisschen mehr Stimmung verbreitet sich, als Nothing More auf der Bühne stehen und von 19:45 Uhr an eine Stunde Spielzeit effektiv nutzen. Die US-amerikanische Alternative Metal Band aus Texas bringt den richtigen Groove mit und feuert das Publikum an, sodass die Crowdsurfer jetzt ständig in der Luft sind.

Auch ein neues Lied wird vorgestellt: If It Doesn’t Hurt „Es ist ganz einfach. Ihr müsst mir dabei helfen, ja?“ Natürlich ist das Publikum dazu bereit. Der Sänger Johnny Hawkins zeigt sich meist mit nacktem Oberkörper und barfuß und präsentiert seine vielfältigen Tattoos.  Ein kleines Highlight ist das Trommelsolo, das der Sänger mithilfe der Fans abgibt, während die die Trommeln halten.

Eingängige Melodien gepaart mit harten Riffs und Grunge-Gesang machen das Set zu einer runden Sache und die Band hat das Publikum gut in Griff, bevor dann Electric Callboy mit ganz anderen Klängen die Halle zum Beben bringen.

Electric Callboy

Die Band redete von Liebe, Freude, Bier und Aftershave – und wird sogar für Eiskönigin-Songs gefeiert. Es gibt eigentlich nichts, was Electric Callboy nicht machen dürfen. Nach so vielen Interviews mit Promotern rund ums Land, kann sich die Band auf das konzentrieren, was sie am liebsten macht: Musik. Und das machen sie auch, denn sie sind die Feiermonster, die den Ton angeben und den Fans sagen, was Sache ist. „Wir haben euch singen gehört, jetzt wollen wir euch springen sehen!“ Die Fans sind am pogen, springen, hüpfen, singen und crowdsurfen. Ab 21 Uhr ist volle Ladung Party in Nürnberg angesagt. Tekkno Train, MC Thunder II (Dancing Like A Ninja), Spaceman, Hate/Love wummern auf die Menge ein, präsentiert von Nico Sallach, unterstützt von Kevin Ratajczak. Der Konfettiregen prasselt nieder und Feuer ist gefühlt ständig auf der Bühne. Dazwischen Ansagen der geilen Jungs: „Freuen uns hier zu sein“„Ausverkauft. Unfassbar“ – Das heißt, es sind 10.000 feierwütige Fans in der Arena zu Gast.  „Ist es heiß, weil wir geil tanzen?“ Das sicher auch. Oder weil die Leute die Musik der Sechs einfach lieben. Und schon wird wieder bei The Scene gehüpft. Und auch deren Kernaussage: „Wir sind unterschiedliche Menschen. Aber egal ob Metal/Schlager oder Dorf- oder Stadtkind, ist einfach egal. Alle sind geil.“ Und wenn man jetzt keine Liebe spürt – dann ist keinem mehr zu helfen. Nach dem Hitparaden-Dauerbrenner Everytime We Touch (im Original mit Cascada), gibt es den Song zu hören, den die Band „aus einer Laune heraus“ an einem Tag geschrieben und tags darauf veröffentlichten: Castrop X Spandau.

Electric Callboy

Nach Arrow Of Love, Best Day, einem Drumsolo gepaart mit dem Kurwa Song, Hypa Hypa und Parasite gibt es auf dem Klavier zwei Covernummern zu hören: den Eiskönigin-Song Let It Go und I Want It That Way von den Backstreet Boys. Hurrikan, Fuckboi sowie MC Thunder läuten das Ende des Konzerts ein. Nico Sallach darf diesmal die Ansage des letzten Songs machen – und wird prompt ausgebuht! Denn keiner will, dass jetzt Schluss ist! Nach Bekräftigung seiner Bandkollegen kündigt er dann noch mal MC Thunder als – offiziellen – letzten Song an und bekommt dann den Applaus, den er sich für seinen Mut verdient hat. Nach drei Zugaben (Pump It, Mindreader und We Got The Moves) und einem Schnipselregen ist die Party nach eineinhalb Stunden beendet. Eine fulminante Show, par excellence! Da geht echt nichts drüber! Kurz vor der Show bekamen Kevin und Nico den Sould – Out – Award von Till- Oliver Wendt, Leiter Key Account Management Marketing der Nürnberger Versicherung und dem technischen Leiter Christian Schneider verliehen sowie Wolfgang Thiel, c.o.p -concerts von Veranstalterseite aus.

Kurzum, gute Einheizerbands und ein überragender Headliner – was will man bei einem Konzert mehr?!