Aosoth – An Arrow In Heart

“Sperrig“

Artist: Aosoth

Herkunft: Paris, Frankreich

Album: IV: An Arrow In Heart

Spiellänge: 57: 59 Minuten

Genre: Black Metal

Release: 16.04.2013

Label: Agonia Records

Link: www.facebook.com/aosoth

Bandmitglieder:

Gesang – MkM
Alle Instrumente – BST
Bass – INRVI

Tracklist:

  1. An Arrow In Heart
  2. One With The Prince With A Thousand Enemies
  3. Temple Of Knowledge
  4. Under The Nails And Fingertips
  5. Broken Dialouge 1
  6. Broken Dialouge 2
  7. Ritual Marks Of Penitence

Aosoth - An Arrow In Heart

Disharmonien, Monotonie, Schwerfälligkeit, Kälte – wer eines dieser Attribute nicht mag, sollte direkt zum nächsten Review gehen. Denn Aosoth stehen für jedes einzelne der genannten Attribute massiv ein. Die Franzosen machen auch bei ihrem theoretisch fünften Album (das dritte Album wurde komplett instrumental als eigenständiges Album veröffentlicht) keine Gefangene.

Das geht bei mir sogar so weit, dass ich mehrere Anläufe brauche, um das Album zu packen, so zäh wie es ist. Das Schönste an IV: An Arrow In Heart ist das Cover, was gleichzeitig eine Art Parabel ist, die mit dem musikalischen Gesamtwert verknüpft ist. So wirkt das Cover auf der einen Seite simpel gezeichnet und doch bereitet es mir Freude, es zu betrachten.

Das gilt auch für die Musik: Sie wirkt, wie erwähnt, extrem zäh und auch sperrig, hat man sich aber erst einmal durchgewurschtelt, wird es interessant; es lohnt sich, das Album rückwärts zu hören, da Ritual Marks Of Penitence das zugänglichste und in der Tat Broken Dialouge 2 das zweitzugänglichste Lied ist (auch wenn es aus lyrischer Sicht natürlich Mumpitz ist, die zweite Hälfte eines Dialoges zuerst zu hören).

Fazit: IV: An Arrow In Heart ist harte Arbeit. Die Monotonie kann ordentlich an die Substanz gehen, aber wenn man die Lieder ein paar Mal gehört hat, kann man dem Gesamtwerk einen gewissen Reiz nicht absprechen. Trotzdem übertreibt die Gruppe es an einigen Stellen und das ein oder andere Lied wird auch nach häufigerem Konsum nicht interessanter. Fans von atmosphärischer Musik sollten aber einen Blick riskieren. Anspieltipps: Ritual Marks Of Penitence, Broken Dialouge 2
Gordon E.
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