Atreyu – In Our Wake

„Irgendwie ein wenig eingestaubt aber trotzdem hörbar!“

Artist: Atreyu

Herkunft: USA

Album: In Our Awake

Spiellänge: 44:26 Minuten

Genre: Melodic Metal, Metalcore

Release: 12.10.2018

Label: Spinefarm Records

Link: https://www.atreyuofficial.com

Bandmitglieder:

Gesang – Alex Varkatzas
Gitarre – Dan Jacobs
Gesang, Schlagzeug – Brandon Saller
Gitarre – Travis Miguel
Bassgitarre – Marc McKnight

Tracklist:

  1. In Our Wake
  2. House Of Gold
  3. The Time Is Now
  4. Nothing Will Ever Change
  5. Blind Deaf & Dumb
  6. Terrified
  7. Safety Pin
  8. Into The Open
  9. Paper Castle
  10. No Control
  11. Anger Left Behind
  12. Super Hero

Es gab Zeiten, da hätte man für Atreyu sicher auch 50 € ausgegeben, um die Herren aus den Vereinigten Staaten live zu sehen. Ich selbst gehörte zu den Fans, die mit Doomsday und Right Side Of The Bed (noch immer ein gern gehörter Song) in den Ohren, stundenlang Trackmania Nations Forever gedaddelt haben. Doch irgendwie ist es nach meinem Favoritenalbum Lead Sails Paper Anchors (Release: 2007) irgendwie ruhig geworden um Atreyu. So ist sowohl Congregation Of The Damned (Release: 2009) als auch das letzte Release Long Live (von 2015) einfach mal so klanglos an mir vorbeigeschippert.

Mit In Our Wake versuchten Atreyu also im letzten Jahr an alten Stärken anzuschließen. Griffiger, klarer Gesang, der eindeutig noch immer das Markenzeichen der Band ist, und weniger Metalcore-Einlagen als damals runden das Paket ab. Etwas moderner und mit Hooklines, die ihresgleichen suchen, serviert man eigentlich ein sehr rundes und reines Album ab. Durch den geringen Einsatz von Shouts punktet man bei mir zwar nicht, ist aber mit Sicherheit etwas greifbarer für den Mainstream als damals. Vergleicht man In Our Wake aber mit der Konkurrenz auf dem Markt, so wird es mit Sicherheit schwerer sich da durchzusetzen als noch 2007.

Fazit
Fazit: Auch wenn ich In Our Wake echt für gelungen halte, denke ich, dass das Release irgendwie 10 Jahre zu spät erscheint. Hätte man so an die damaligen Erfolge angeschlossen, so wäre die Platte sicher durch die Decke gegangen. Da sich aber sehr viel in der Zwischenzeit getan hat, wirkt das 2018er-Release ein wenig zu punkig und angestaubt. Doch da ich die damaligen Sounds echt mag, bringt mich das Album gerade ins Schwelgen – leider nur ins Schwelgen und nicht ins Schwärmen. Das beste Beispiel hierfür ist, dass mein Lieblingssong der Platte Nothing Will Ever Change ist, der aufgrund seiner Härte leider null repräsentativ für das Album steht.

Anspieltipps: Nothing Will Ever Change
Kai R.
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