Artist: Cold Years
Herkunft: Aberdeen, Großbritannien
Album: Paradise
Spiellänge: 43:33 Minuten
Genre: Rock, Alternative Rock
Release: 04.09.2020
Label: Inside Job/eOne
Link: https://www.facebook.com/coldyearsband/
Bandmitglieder:
Gesang – Ross Gordon
Gitarre – Finlay Urquhart
Bassgitarre – Louis Craighead
Schlagzeug – Fraser Allan
Tracklist:
- 31
- Life With A View
- Night Like This
- Northern Blues
- Breathe
- The Waits
- Burn The House Down
- Electricity
- Too Far Gone
- Hold On
- Dropout
- 62 (My Generation’s Falling Apart)
- Hunter
Nicht nur der Metalbereich hat in diesem verflixten Jahr trotz des allzeit beliebten Wortes „Coronavirus“ einiges an sehr starken Alben veröffentlicht, sondern auch der Rockbereich hat hier einiges zu bieten. Unter anderem ist die Rede von dem jungen Rock Quartett Cold Years aus Großbritannien. Unter der Fahne Inside Job/eOne veröffentlicht die junge Band ihr neues Album Paradise, woraus es schon einige Titel zu einem der größten Rock-Radio-Sender in Deutschland geschafft haben, der die junge Gruppe als eine der Newcomer Bands des Jahres betitelt hat.
Und so ist es auch kein Wunder, dass der Opener von dem neuen Cold Years Silberling 31 schon ganz zu Beginn die erste Überraschung bereithält. Knapp die erste Hälfte des Songs gibt es nur eine Akustikgitarre mit sehr entspannten Riffs und die Stimme von Ross Gordon, die sich eindeutig vom Mainstream abhebt und einen Wiedererkennungswert hat. Nach diesen guten anderthalb Minuten wird dann etwas mehr Elektrizität hinzugezogen, es geht in sehr entspannten Gitarrenriffs weiter und es wird mit einem Gitarrensolo abgeschlossen. Super Start.
Der nachfolgende zweite Titel auf Paradise, der auf den Namen Life With A View hört, überzeugt ebenfalls direkt mit seinem rockigen Sound und vor allem sehr eingängigen Gitarrenriffs. Auch wenn es eine etwas schnellere Nummer ist, kann man hierzu sehr gut entspannen und sich zurücklehnen.
Sehr schön kommt der Bass bei dem Track Breathe zur Geltung, der hier in einigen Zwischensequenzen allein ertönt, aber dennoch nicht langweilig klingt.
Auch The Waits passt zu einem sehr abwechslungsreichen Album, da es hier zeitweise sehr ruhige Parts gibt, die Instrumente hörbar entspannt angeschlagen werden und man einfach das Gefühl bekommt, sich anlehnen und die Augen schließen zu können.
Burn The House Down ist dann exakt das perfekte Gegenteil, wo erst einmal richtig in die Saiten gehauen wird, die Stimme von Sänger Ross Gordon richtig gefordert und total abgerockt wird.
Ein sehr schönes und grooviges Stück verbirgt sich hinter dem Titel Hold On. Ein gelungen eingesetzter Bass trifft auf groovige, eingängige und rockige Riffs und lädt mit einem weiteren, super gespielten Gitarrensolo zum entspannten Abrocken ein.
Nachdem mit dem Titel Dropout ein weiterer verträumter Song zu Ende geht, nähert sich dieses Album auch so gut wie dem Ende und legt mit 62 (My Generation’s Falling Apart) noch einmal einen ziemlich kräftigen Rocktitel nach. Erneuter starker Einsatz von der Bassgitarre am Beginn des Tracks über sehr eingängige Riffs mit einer unverwechselbaren Stimme.
Hunter ist nun ein sehr ruhiges Ende für dieses sehr starke Album, wo sich nur noch entspannt, gefühlt mit der Akustikgitarre ans Lagerfeuer gesetzt wird und das Rampenlicht der Gitarre und dem Gesang gilt. Starker, überraschender und super Abschluss.