Days Of Jupiter – New Awakening

“Leider immer noch sträflich unterbewertet!“

Artist: Days Of Jupiter

Herkunft: Örnsköldsvik, Schweden

Album: New Awakening

Spiellänge: 47:51 Minuten

Genre: Alternative Rock

Release: 28.04.2017

Label: Metalville Records

Link: https://www.facebook.com/DaysOfJupiterOfficial/

Produktion: Leon Music Studios, Karlstad von Rikard Löfgren und Gustav Ydenius

Bandmitglieder:

Gesang – Jan Hilli
Gitarre – Jörgen Hellström
Gitarre – Magnus Larsson
Bassgitarre – Janne Karlsson
Schlagzeug – Markus Lindman

Tracklist:

  1. We Will Never Die
  2. I Am Stone
  3. My Tragedy, My Curse
  4. Wasted Years
  5. You Can’t Erase Me
  6. Awakening
  7. If I Were God
  8. Insane
  9. Give In To Me
  10. Favorite Waste
  11. Inglorious

 

Bereits seit einigen Jahren poppt in meinem Facebook-Newsfeed immer mal wieder was von der schwedischen Band Days Of Jupiter auf. Dann weiss ich, dass ich bedenkenlos draufklicken kann und immer bestens unterhalten werde. Gegründet wurde die Band im Jahr 2010, bislang wurden zwei Alben veröffentlicht. Am 28.04. wird über Metalville Records das dritte Album New Awakening erscheinen, und Days Of Jupiter beweisen hiermit mal wieder, dass sie zwar sicherlich das Rad nicht neu erfinden, aber meiner Meinung nach im Alternative Rock nach wie vor sträflich unterbewertet sind.

Die Tracks auf New Awakening, die überwiegend im gediegenen Midtempo vor sich hin rocken, erinnern teilweise ein wenig an alte Disturbed-Sachen, auch Jan Hilli kann man gesangstechnisch durchaus in der Nähe von David Draiman verorten. Um das Ganze nicht zu eintönig werden zu lassen, bauen Days Of Jupiter immer mal wieder kleine „Highlights“ ein. So gibt es bei We Will Never Die im Chorus einen Kinderchor zu hören, der vierte Track Wasted Years wartet mit einem leicht jazzig angehauchten Zwischenpart auf, dem ein feines Gitarrensolo folgt, und Give In To Me kann mit leicht verschleppten Tieftönern punkten, die dem Song einen ganz eigenen Groove geben.

Auf einem Rock-Album darf natürlich auch eine Ballade nicht fehlen, wobei Days Of Jupiter gleich drei Songs auf die Scheibe gepackt haben, bei deren Beschreibung zumindest das Wort „Ballade“ nicht fehlen darf. You Can’t Erase Me ist die Ballade in Reinkultur, If I Were God würde ich mal als Powerballade bezeichnen, und der abschließende Track Inglorious ist für mich die Über-Powerballade mit Gänsehautgarantie schlechthin. Ab in die Anspieltipps damit! Wenn ich auch lieber die schnelleren Tracks mag, kann man Days Of Jupiter aber dennoch attestieren, dass sie auch Balladen können und damit bei ihren Live-Shows sicherlich für ein Lichtermeer aus Feuerzeugen und Handydisplays sorgen werden.

Das Gegenteil von Ballade wäre Uptempo, und auch da können Days Of Jupiter liefern. I Am Stone (zumindest teilweise), Awakening und Insane nehmen doch ordentlich Fahrt auf. Beim Chorus von Awakening sehe ich förmlich David Draiman seine 10000 Fists in die Höhe recken…

Hier gibt es das Lyric-Video zu Awakening:

 

Fazit: So mag ich Alternative Rock. Ordentlich Gitarrengebrezel, tolle Rhythmusarbeit und ein richtig guter Sänger, der die Songs mit seiner so variablen Stimme veredelt. In diesem Genre kann eigentlich nicht mehr viel Neues gesagt werden, aber Days Of Jupiter machen das Beste draus und liefern ein abwechslungsreiches Album, das über die Spielzeit von knapp 50 Minuten gut unterhalten kann. Bei mir wird es auch nach diesem Review definitiv nicht in der Versenkung verschwinden.

Anspieltipps: We Will Never Die, Wasted Years, Awakening, Insane und Inglorious
Heike L.
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